DVV Coburg 2 - Ebing: Gleichauf oder gleich weg? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 23.09.2010 um 00:00 Uhr
DVV Coburg 2 - Ebing: Gleichauf oder gleich weg?
Diese Frage stellt sich für die DVV Coburg II vor dem Verfolgerduell der Bezirksliga am kommenden Wochenende. Wenn die Drittplatzierte SpVgg Ebing in der Vestestadt zu Gast ist droht Punkt-  und Torgleicheit mit der Gunreben-Elf – oder die Distanzierung eines ernsten Kontrahenten. anpfiff berichtet ausführlich in Wort und Bild.
Von Bernd Riemke
Am kommenden Sonntag um 15 Uhr wird zum insgesamt erst fünften Mal das Duell zwischen DVV Coburg II und der SpVgg Ebing angepfiffen. Die bisherige Bilanz spricht dabei eindeutig für die Gäste. In der Aufstiegssaison ließen die Mohrenköpfe gleich brav alle sechs Zähler liegen (0:3 auf eigenem Terrain und 1:2 im Seestadion), während in der vergangenen Saison im Hinspiel in Ebing beim 2:2 immerhin bereits ein Zähler heraussprang. Der Knoten platzte schließlich im Rückspiel vor heimischem Publikum, als der DVV mit 2:1 die Oberhand behielt. Damals wie heute blickt die Landesliga-Reserve auf eine kleine Serie vor dem Aufeinandertreffen mit der Gunreben-Elf zurück. Waren es im Herbst 2009 vier Siege in Folge, die den DVV mit breiter Brust antreten ließen, sind es diesmal immerhin drei aufeinanderfolgende Dreifach-Punktgewinne, die die Teuchert-Elf bis auf den zweiten Tabellenplatz vorspülten.


Reimund Helmreich (li.) erlebt derzeit seinen gefühlten siebten Frühling. Auf seine Präsenz baut Trainer Klaus Gunreben auch beim Auswärtsspiel in Coburg.
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Egalite´nach dem Spiel?

Unmittelbar dahinter rangiert freilich bereits der kommende Gegner. Auch die SpVgg Ebing legte zuletzt eine kleine Serie hin. Seit vier Partien sind Helmreich & Co bei drei Siegen und einem Unentschieden ungeschlagen. Wobei die SpVgg überhaupt erst einmal den Platz als Verlierer verließ und selbst beim 1:2 in Ebern lange Zeit in Führung gelegen war. Klaus Gunreben ist es gelungen, die Korsettstangen des Teams zu halten. Gleichzeitig hat das oftmals leidliche Verletzungspech bislang noch nicht zugeschlagen. Florian Hofer ist endgültig und dauerhaft in den Kader zurückgekehrt. Wie wertvoll er sein kann beweisen nicht nur seine bislang fünf Saisontore, womit er seinen eigenen Bezirksliga-Rekord schon nach acht Spielen weit übertroffen hat. Ihm zur Seite hat auch Christoph Fuchs plötzlich das Toreschießen für sich entdeckt, so dass Ebing mit einer mehr als schlagkräftigen Offensive aufwarten kann. Die etatmäßigen Stürmer Christian Stößel und Michael Roppelt stehen ebenso zur Verfügung wie Michael Winter und mit dem letztjährigen Spielertrainer des FC Oberhaid, Marco Hornung, wartet eine erfahrene Joker-Waffe zwar noch auf sein erstes Saisontor, doch die Erfahrung des 37-Jährigen hat auch für SpVgg-Trainer Klaus Gunreben unschätzbaren Wert. Der Vorjahres-Achte hat sich gefangen und kann dank eines geglückten Saisonstarts die Augen zweifelsohne nach oben richten. Die Mischung aus jung und alt in der Mannschaft stimmt, womit Ebing vielleicht den entscheidenden Vorteil am kommenden Sonntag hat…

Mit der Unbekümmertheit zum Erfolg


Sascha Reußenzehn steht auf dem Sprung. Er sammelt derzeit enorm viel Selbstvertrauen in der Zweiten des DVV.
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Das Team des Gastgebers befindet sich zwar nicht im wahrsten Sinne des Wortes im Umbruch, doch auf ein eingespieltes Kollektiv kann Trainer Olaf Teuchert nicht unbedingt zurückgreifen. Zu häufig wechselt die Startformation, was auch durch regelmäßige Abgaben wertvoller Akteure an die Landesliga-Truppe bedingt ist. Letztlich zeugt diese Tatsache jedoch nur von der Qualität, die DVV II besitzt. Mit jungendlicher Unbekümmertheit, einem enormen spieltechnischen Potenzial und hungrigen Spielern, die sich empfehlen wollen, gelang Coburg ein Auftakt nach Maß in die noch junge Spielzeit. Sascha Reußenzehn steht dabei wie kaum ein anderer für erfolgreichen Offensivfußball Marke „Teuchert“. Der 19-Jährige avanciert in der laufenden Serie zum Toptorjäger einer Mannschaft, die trotz ihres jungen Durchschnittsalters in der Lage ist auch an weniger guten Tagen ein Spiel erfolgreich zu gestalten. Einer Mannschaft, die schon überraschend clever und abgezockt auftritt und nicht umsonst derzeit ernsthaftester Verfolger der vermeintlichen Überflieger aus Redwitz ist. Es ist angerichtet für das Verfolgerduell in der Bezirksliga, nach dem sich tabellarisch beide Teams auf echter Augenhöhe bewegen könnten. Gewinnt die SpVgg Ebing mit einem Tor Unterschied – egal in welcher Höhe – so sind DVV Coburg II und die eben jene Gäste absolut punkt- und torgleich. Die kleine Serie der Vestestädter wäre damit allerdings beendet – das war sie in der vergangenen Saison nach dem Aufeinandertreffen mit der Gunreben-Elf allerdings auch.

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