1. FFC HOF II - ASV Wunsiedel: Frauen lassen Ball wieder rollen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 24.08.2010 um 21:00 Uhr
1. FFC HOF II - ASV Wunsiedel: Frauen lassen Ball wieder rollen
Genau vier Wochen nach dem Saisonauftakt der Herren auf Bezirksebene mit dem Spiel ASV Gaustadt gegen den TBVfl Neustadt-Wildenheid, eröffnen auch die Frauen das Spielgeschehen. Wenn am kommenden Freitag ab 18.45 Uhr bei der Partie zwischen dem 1. FFC HOF II und dem ASV Wunsiedel der Ball wieder rollt, blickt ganz Oberfranken erwartungsvoll auf eine der wohl ausgeglichensten Bezirksoberligasaisons, die es seit der Gründung bisher gab.
Von Andrea Kleylein
anpfiff hat sich vor dieser Partie mit beiden Trainer über die kommende Saison, die Vorbereitung und das bevorstehende Spiel unterhalten.
 
Wunsiedel strebt vordere Tabellenhälfte an
 
Jürgen Warzecha, Trainer des ASV Wunsiedel bezeichnete die Vorbereitung seines Teams als sehr gut, nahezu optimal. „Wir hatten eine sehr gute Trainingsbeteiligung, leider mussten aber einige Vorbereitungsspiele wegen Spielermangels der Gegner ausfallen.“
Als Aufsteiger in die letztjährige BOL wusste das Team um Torjägerin Veronika Röder mit einem achtbaren 4. Tabellenplatz zu überraschen. Und auch diese Saison streben sie wieder diese Platzierung an, wobei zunächst

Will mit seinen Frauen den ersten Tabellenführer der Saison stellen: ASV-Trainer Jürgen Warzecha
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das Augenmerk auf dem frühzeitigen Klassenerhalt gerichtet sein wird. Und freilich scheint dieses Ziel alles andere als unrealisierbar, denn mit nur zwei Abgängen von Ergänzungsspielerinnen blieb der Stamm beisammen und wird von sieben Spielerinnen der eigenen Nachwuchsabteilung verstärkt, so dass dieses Jahr auch eine zweite Mannschaft in die Punkterunde geschickt werden kann. „Am kommenden Freitag in Hof erwartet uns eines der stärkeren Teams der diesjährigen BOL und zugleich für mich neben dem SV Schwabthal einer der Aufstiegskandidaten“, so Warzecha auch im Hinblick auf die kommende Spielzeit.
Doch das Team um seine Leistungsträgerinnen Fischer, Kunz, Sattler und Meyer, wovon die letzten drei schon auf mehrere Einsätze in der oberfränkischen Frauenauswahl zurückblicken können, wird in diesem „Derby“ alles daran setzen, mit dem ersten Dreier der Saison selbst die erste Tabellenführung zu übernehmen.
 
Der Star ist die Mannschaft
 
Auch Stefan Klinke, Coach des 1. FFC HOF II ist sich sicher, dass „am Freitag zwei gleichstarke Mannschaften aufeinander treffen werden, die sich absolut auf Augenhöhe miteinander befinden.“
Die Hoferinnen, die in dieser Saison mit der Gründung einer 3. Frauenmannschaft für ein absolutes Novum im oberfränkischen Frauenfußball sorgten, werden ihrerseits versuchen, die Euphorie des Doppelaufstieges und den Heimvorteil des Eröffnungsspieles zu nutzen, um die ersten 3 Punkte der Saison in Hof zu behalten. Stefan Klinke selbst kennt den ASV Wunsiedel bereits von früheren Trainerstationen und bewundert deren sehr gute Jugendarbeit, aber auch die gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielerinnen. „In gewisser Weise kann man aufgrund der geographischen Distanz bei diesem Spiel schon von einem Derby reden. Auch kennen sich die Spielerinnen gegenseitig schon länger, daher wird beidseitig ein zusätzlicher Ehrgeiz zu verspüren sein. Ich selbst kenne und

Tatjana Kempin, der "verlängerte Arm" des Trainers auf Seiten des
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schätze den ASV Wunsiedel als sehr faire Mannschaft, daher wird es wohl nicht den ganz großen Fight geben“, gibt er einen ersten Ausblick auf das Eröffnungsspiel.
Wie die Gäste aus Wunsiedel kann auch er auf eine sehr gute Saisonvorbereitung blicken. Bei einer sehr guten Trainingsbeteiligung sieht er in seinem Team keinen Star. Jedoch hob er mit Tatjana Kempin seinen verlängerten Arm auf dem Spielfeld hervor, bei deren spielerischen und kämpferischen Fähigkeiten er dann doch etwas ins Schwärmen gerät. Auch weiß er es zu schätzen, dass er ab dieser Saison mit Simone Wunderlich und Katja Drechsel zwei landesligaerfahrene Akteurinnen der ersten Garnitur zu seinem Kader zählen darf.
Sich und seine Mannschaft sieht er dennoch nicht als Meisterfavoriten: „Wenn die Verstärkungen für die erste Mannschaft geklappt hätten, wäre die Meisterschaft machbar gewesen, aber so wollen wir uns einfach erst einmal frühzeitig den Klassenerhalt sichern und uns im Mittelfeld etablieren. Ich sehe eher den SV Schwabthal, die TSG Bamberg oder den FC Selb an vorderster Front, wobei ich denke, dass es sowohl oben als auch unten sehr eng werden wird.“


Am Freitag fällt der Startschuss.
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Spiel ganz im Zeichen des Fair-Plays

 
Bevor das Spiel jedoch durch den Promianstoß von Landesligaspielleiter Thomas Unger und der Vorsitzenden des Bezirks-Frauen- und Mädchenausschusses, Sabine Bucher eröffnet wird, setzen beide Teams stellvertretend für alle oberfränkischen Frauenfußballmannschaften ein Zeichen „Gegen Rassismus“ und weisen auf die 5 goldenen Regeln des Fair-Plays hin.
 
anpfiff wird am Freitag ab 18.45 Uhr vor Ort sein und ausführlich in Wort und Bild darüber berichten, wer erster Tabellenführer der Bezirksoberligasaison 2010/2011 wird.

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