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Artikel veröffentlicht am 23.08.2021 um 12:00 Uhr

Tim Schmidts Lauf: “Eine schöne Momentaufnahme, mehr nicht”

Zumindest zwei Tage war der ASV Weisendorf am Platz an der Sonne nach dem Sieg in Oesdorf, bis der SV Buckenhofen die ASVler wieder verdrängte. Nicht von der Spitze der Torjägerliste ist allerdings im Moment Tim Schmidt zu verdrängen, der schon neun Mal treffen konnte. Für den Kapitän der Weisendorfer kommt das selber ein wenig überraschend.

Von Sebastian Baumann

Tim Schmidt hat einen Lauf - das sieht man nicht nur an seiner Torausbeute mit neun Treffern aus sechs Spielen, das sagt auch sein Trainer. “Er hat halt aktuell einen Lauf und ist im Spiel sehr fleißig. Freut mich für ihn”, sagt Bernd Fuchsbauer über seinen Kapitän. “Es ist eine sehr schöne Momentaufnahme, mehr aber auch nicht”, sagt der Torjäger, der in der ersten Bezirksligasaison der Weisendorfer 2017/2018 zwölfmal treffen konnte und auf einem guten Weg ist, diese Marke in dieser Saison zu übertreffen. Allerdings, aktuell führt das Weisendorfer Urgestein, das mit seinem Verein von der Kreisklasse bis in die Bezirksliga aufstieg, damit deutlich die Torjägerliste an und will seine Bilanz natürlich weiter verbessern.

Bernd Fuchsbauer ist sehr zufrieden mit seinem Kapitän.

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Von der Außenbahn ins Zentrum

Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass Schmidt in dieser Saison zentraler spielt als in den vorherigen Jahren. Durch den Ausfall von Goalgetter Tom Jäckel hat Bernd Fuchsbauer am System gefeilt und in der Offensive umgestellt. “Ich spiele im Zentrum als zweite Spitze. Da sind die Wege einfach kürzer zum Tor und ich habe viele Abschlüsse”, erklärt der Weisendorfer Kapitän. “Außerdem spielen wir schon lange zusammen. Alle kennen die Laufwege der Mitspieler und ich bekomme richtig gute Bälle gespielt. Wir haben eine super Truppe.” Dass dann auch das ein oder andere Mal das Glück dabei ist, das gehört für Tim Schmidt auch dazu. “Ich habe im Moment einfach einen Lauf und stehe teilweise einfach richtig.”

Sehr ausgeglichene Liga

Den Lauf will der Offensivmann natürlich mit in die nächsten Spiele nehmen und den guten Saisonstart seiner Mannschaft weiter ausbauen. “Momentan kann man ja noch gar nicht sagen, wo die Reise hingeht. Die Liga ist so ausgeglichen und jedes Wochenende gibt es verrückte Ergebnisse. Ich denke, dass wir deswegen noch ein bisschen abwarten müssen, bis wir eine Bilanz ziehen können.” Sein Trainer sieht es ähnlich und will erst nach zehn Spielen die erste Tendenz ausmachen können. Freilich ist auch Fuchsbauer zufrieden, denn das Ziel unter die ersten Fünf in der Tabelle zu kommen hat der ASV auf alle Fälle und ist auf einem guten Weg.

Tim Schmdt (re.) hat schon neun Tore auf dem Konto.

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Gelingt der erste Sieg gegen den TV 1848?

Die genannten verrückten Ergebnisse hatte auch schon der ASV Weisendorf. Denn Weisendorf verlor beispielsweise vor einer Woche gegen Diepersdorf. Unerwartet und vor allem unnötig, wie Schmidt zu Protokoll gibt: “Die Niederlage war unnötig, andererseits hatten wir in den Spielen zuvor auch ab und an das Glück, zum richtigen Zeitpunkt die Tore zu machen, das gleicht sich also immer wieder aus.” In zwei Heimspielen kann der ASV und auch sein Torjäger vom Dienst jetzt seine Bilanz jetzt weiter ausbauen, wenn es gegen den TV 1848 Erlangen und den FC Ottensoos geht. Beides unangenehme Spiele, vor allem gegen den Turnverein hat sich Weisendorf immer schwergetan und in der Bezirksliga noch nie gegen die Erlanger gewinnen können. In fünf Begegnungen gab es bisher drei Niederlagen und zwei Unentschieden. Vielleicht ganz gut, dass der Weisendorfer Kapitän aktuell einen Lauf hat - mit seinem zehnten Saisontreffer könnte er seiner Mannschaft da sicherlich auch zum Premierensieg gegen die 48er verhelfen.