Polizei kontrolliert Fanbusse: Ermittlungen wegen verschiedener Vergehen laufen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 29.10.2019 um 11:22 Uhr
Polizei kontrolliert Fanbusse: Ermittlungen wegen verschiedener Vergehen laufen
SCHONDRA, LKR. BAD KISSINGEN. Nach dem Angriff von Fans der Eintracht Braunschweig auf fünf Fans des FC St. Pauli auf der Rastanlage Rhön-West am Sonntagmorgen hat die unterfränkische Polizei mehrere Fan-Busse einer Kontrolle unterzogen. Derzeit laufen Ermittlungen u.a. wegen Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Von Redaktion anpfiff.info
Braunschweiger Fans attackieren St. Pauli-Anhänger

Gegen 9.45 Uhr hatten fünf Personen mit ihrem Fiat auf dem Weg nach Heidenheim
zur dortigen Partie des FC St. Pauli auf der A7 eine Pause auf der Rastanlage Rhön-
West eingelegt. Eine 18-Jährige, die einen entsprechenden Vereinspullover trug, und
ihre Begleiter wurden daraufhin von zehn Fans der Eintracht Braunschweig
angegriffen, die als Gruppe von rund 100 Personen mit einem Doppeldeckerbus, vier
Kleinbussen und einem Pkw auf dem Weg zu einem Spiel ebenfalls eine Rast
machten.

Die fünf Zeugen retteten sich in ihr Fahrzeug, während die zehn mit Sturmhauben
vermummten Beschuldigten versuchten, die Türen des Pkw zu öffnen. Während die
Zeugen das Fahrzeug starteten, um davon zu fahren, schlugen die Unbekannten auf
das Fahrzeug ein, hielten ein brennendes Bengalisches Feuer gegen den Pkw und
bewarfen ihn mit Bierflaschen. Dabei ging ein Außenspiegel des Fiats zu Bruch.
Die zehn Unbekannten verbargen sich anschließend gezielt wieder in der Masse der
restlichen Fans, weshalb sich die Polizei zu einer Kontrolle aller Personen und
Fahrzeuge entschloss. Die Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck führte
daraufhin mit Unterstützung zahlreicher Polizeikräfte aus dem Bereich Main-Rhön die
Fan-Busse aus Braunschweig auf dem Hof der Verkehrspolizeiinspektion einer
Kontrolle zu. Dabei wurde neben Pyrotechnik und Vermummungsgegenständen
auch rund 40 Kleinstmengen an Marihuana sichergestellt.

Wegen verschiedener Vergehen wird ermittelt

Nach Abschluss der Kontrolle konnten die etwa 100 Personen mit ihren Fahrzeugen
ihre Fahrt fortsetzen. Die Autobahnpolizei hat mehrere Strafverfahren wegen
Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Sprengstoffsowie
Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Zudem wird der gefährliche Eingriff in den
Straßenverkehr geprüft.

Zeugen, die den Vorfall auf der Rastanlage beobachtet haben oder sogar
Bildaufnahmen von dem Angriff der zehn Unbekannten auf fünfköpfige Gruppe
gefertigt haben, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-
Werneck unter Tel. 09722/9444-130 in Verbindung zu setzen.

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