Eine Vorrunde nach Maß: Tütschengereuth überrascht sich selbst - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 22.02.2007 um 13:18 Uhr
Eine Vorrunde nach Maß: Tütschengereuth überrascht sich selbst
Der Auftakt ins Fußballjahr 2007 rückt immer näher. Einer der Favoriten auf den Meistertitel in der Kreisliga ist sicherlich die DJK Tütschengereuth, die eine Hinserie fast ohne Fehl und Tadel absolvierte – entgegen den Erwartungen, die die Verantwortlichen im Vorfeld der Saison hegten.
Von Robert Schäfer
„Die Vorrunde“, bilanziert Spielertrainer Ismail Yilmaz, „ist eigentlich ganz gut für uns gelaufen“. Das kann man wohl sagen, mit 38 Zählern auf dem Konto rangiert die DJK lediglich einen Punkt hinter Tabellenführer Stübig, während der Abstand der Verfolger aus Aschbach, Heiligenstadt und Oberhaid bereits sieben Punkte und mehr beträgt. Elf ihrer achtzehn Spiele entschied die Yilmaz-Truppe für sich, fünfmal teilte sie sich die Punkte mit der Konkurrenz, nur zweimal stand sie am Ende eines Spiels mit leeren Händen da. Eine Vorrunde nach Maß also, wie auch das Torverhältnis belegt. Mit 48:23 Treffern weist die DJK sowohl die zweitbeste Offensive wie auch (zusammen mit Dörfleins) die zweitbeste Defensive in der Kreisliga auf, die Chancen auf den ganz großen Wurf scheinen demnach nicht schlecht zu stehen – und das, obwohl man in Tütschengereuth selbst vor der Saison eigentlich nicht mit einem derart erfreulichen Hinrundenverlauf gerechnet hatte.  

Minimum zweiter Platz

„Mit dem zweiten Platz liegen wir eigentlich über unseren eigenen Erwartungen“, meint Yilmaz. „Wir wussten vor der Saison zwar, dass wir eine gute Mannschaft haben, dass aber zur Winterpause der zweite Rang zu Buche stehen würde, konnte sich keiner im Verein ausrechnen“. Der für Yilmaz selbst überraschende Platz in der Aufstiegszone kam jedoch nicht zufällig zustande. Der Erfolg hat seine Gründe: „Letzten Endes sind wir sicher von allen Mannschaften mit am beständigsten aufgetreten, wir sind, das hat auch das letzte Spiel im alten Jahr gezeigt, auf gleicher Höhe mit dem ASV Stübig“, so Yilmaz zu den Qualitäten seiner Schützlinge im bisherigen Saisonverlauf. Das Ziel fürs Restprogramm ist daher auch klar, die Mannschaft hat mittlerweile Blut geleckt. „Unser Minimalziel ist es, den derzeitigen zweiten Platz zu halten und weiterhin mit Stübig um die Tabellenspitze zu kämpfen. Dafür aber müssen wir sicherlich eine Rückrunde abliefern, die mindestens genauso gut ist wie die Vorrunde“  

Yilmaz fällt für den Rest der Saison aus

Viel spricht derzeit nicht gegen eine Fortsetzung des Höhenfluges, wenngleich natürlich auch Ismail Yilmaz immer noch Verbesserungsmöglichkeiten sieht. „Perfekt ist bekanntlich keine Mannschaft. Unser Manko ist vielleicht unser kleiner Kader. Dieser umfasst im Endeffekt etwa vierzehn, fünfzehn Leute, die regelmäßig spielen. Alle übrigen Spieler sind aus unserer eigenen Jugend zu uns gestoßen und brauchen noch etwas Zeit. Allzu viele meiner Leute dürfen sich also nicht verletzen“ – so wie Yilmaz selbst. Der Spielertrainer nämlich fällt nach einem Kreuzbandriss im Spiel gegen Reundorf am neunten Spieltag (anpfiff berichtete) für den Rest der Runde aus. Nach erfolgreicher Operation vor drei Monaten sei er mittlerweile zwar wieder gehfähig, „an Fußball ist momentan aber noch lange nicht zu denken“. So kann bzw. muss Yilmaz notgedrungen seine ganze Energie in die Aufgabe als Übungsleiter investieren und so versuchen, die Mannschaft auf Erfolgskurs zu halten. Mit dem ihm zur Verfügung stehenden Kader sollte dies aber sicher möglich sein. „Wir haben eine kompakte Mannschaft und eine Reihe von Einzelspielern, die ein Spiel auch schon mal allein entscheiden können“, weiß Yilmaz um die Stärken seiner Schützlinge. Veränderungen am Kader wurden daher in der Winterpause nicht vorgenommen, Tütschengereuth verzeichnet weder Zu- noch Abgänge.

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