Großkampftag in End: Es geht um die Spitze - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 23.10.2008 um 00:00 Uhr
Großkampftag in End: Es geht um die Spitze
... und anpfiff fragte bei einem nach, der es wissen muss. Einbergs Trainer Markus Kleinlein hatte beide Kontrahenten und direkten Verfolger bereits zu Gast. Den Schwabthaler SV auf der einen und den TSV Staffelstein auf der anderen Seite. Am kommenden Sonntag treffen beide zum heißersehnten Derby aufeinander. anpfiff berichtet exklusiv und ausführlich vom Spitzenkampf der Kreisliga.
Von Bernd Riemke
Herr Kleinlein, derzeit scheint ein Dreikampf um die Kreisliga-Spitze zu entbrennen. Ihre Verfolger spielen gegeneinander. Wo haben beide Teams ihre vermeintlichen Stärken?
Markus Kleinlein (Trainer VfB Einberg): Grundsätzlich ist das schwierig zu sagen, weil man natürlich nie weiß, mit welchem Personal beide antreten. Insgesamt denke ich, dass Staffelstein wohl ein leichtes spielerisches Übergewicht haben wird. Für die Truppe von Markus Reinhard spricht außerdem die größere Erfahrung, da sie inzwischen seit Jahren im vorderen Bereich der Kreisliga mitspielen. Auf Schwabthaler Seite hat mich die Unbekümmertheit beeindruckt, mit der sie aktuell an ihre Aufgaben herangehen.

Und die Stärken in den spezifischen Mannschaftsteilen?

Markus Kleinlein:
Staffelstein hat sicher eine herausragende Offensive, ohne dass ich dabei jetzt einzelne Spieler herausheben möchte. Die Stärken des SSV liegen zweifelsohne genau auf der anderen Seite. Sie sind defensiv sehr stark, wie alleine schon ein Blick auf das Torverhältnis eindrucksvoll beweist.

Welchen Tip würden Sie Stefan Schneider, dem Trainer des SSV mit auf den Weg geben, wie er den TSV knacken kann?

Markus Kleinlein:
Wenn sie weiterhin so unbekümmert und mit einer derartigen Entschlossenheit auftreten, wie sie das bei uns getan haben, haben sie gute Chancen drei Punkte zu machen. Wer zu viel nachdenkt, verkrampft und das ist momentan auch das große Plus der Schwabthaler. Ich weiß nicht, ob sie in der Lage sind Dampf zu machen. Ich könnte mir eher vorstellen, dass sie aus einer guten Defensive heraus auf Konter setzen. Das machen sie auch sehr gut. Der SSV schaltet schnell um und daher denke ich, dass sie ihr Spiel nicht groß umstellen, sondern auf ihre Stärken bauen werden.

Landet der TSV Staffelstein auch bei seinem zweiten Gastspiel gegen einen direkten Konkurrenten auf dem Hosenboden? Nicht nur Christian Hümmer passierte dieses Missgeschick in Einberg.
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Und was würden Sie Markus Reinhard raten?

Markus Kleinlein:
Der TSV sollte versuchen, ebenso seine Stärken in den Vordergrund zu rücken und das Heil in der Offensive suchen. Geduldig zu spielen ist zwar immer von Nöten, aber nur abwartend zu agieren ist eben auch fehl am Platz, wie sie bei uns leidlich erfahren mussten, als sie in der Schlussphase das Spiel verloren haben, weil sie zu passiv waren. Staffelstein muss etwas fürs Spiel tun, die Partie aktiv gestalten und sich ein Chancenübergewicht herausspielen.

Wird es denn auch am Ende der Serie auf den derzeit herrschenden Dreikampf hinauslaufen?

Markus Kleinlein: Man muss kein Prophet sein, um zu sehen, dass Staffelstein am Ende unter den ersten vier Teams stehen wird. Der TSV ist von allen Aspiranten sicher der Topfavorit mit dem größten Potenzial. Ob die Mannschaft am Ende wirklich ganz vorne steht, wird sich über eine lange Saison erst zeigen müssen. Ich hoffe natürlich, dass sie am Ende hinter dem VfB Einberg stehen. Zu den Favoriten zähle ich auf jeden Fall noch den SV Heilgersdorf dazu, auch wenn diese inzwischen schon einen kleinen Rückstand haben. Der Schwabthaler SV befindet sich aber definitiv auf Augenhöhe mit den anderen Spitzenteams und steht zurecht dort, wo er momentan steht. Ich kann mir, so wie sie bei uns aufgetreten sind, nicht vorstellen, dass sie aus der Spitzengruppe wegbrechen.

Wagen Sie einen Tip oder ein Wunschergebnis für das Derby?

Markus Kleinlein:
Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, wäre das natürlich ein Unentschieden.

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