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Artikel veröffentlicht am 02.04.2017 um 19:00 Uhr

Stimme des Tages: "Bei uns war heute der Wurm drin"

SPIELTAG AKTUELL Es hätte ein weiterer großer Schritt in Richtung Relegationsplatz werden können. Doch erstmals seit August des Vorjahres verlor der SV Bütthard ausgerechnet im direkten Duell gegen die SpVgg Gülchsheim wieder ein Spiel. Damit liegt die Deißenberger-Elf nur noch einen Zähler vor dem Konkurrenten im Kampf um Platz zwei. Indes scheint Sonderhofen mit acht Punkten Vorsprung bereits enteilt.

Von Alexander Rausch

Breit war die Büttharder Brust nach der imposanten Serie 13 ungeschlagener Spiele. Das Verfolgertreffen mit der SpVgg Gülchsheim konnte also kommen. Lediglich zuletzt in Martinsheim ließ die Deißenberger-Elf überraschend Punkte liegen und musste Spitzenreiter Sonderhofen wieder etwas ziehen lassen. Zuvor hatten sich die Blauweißen in den vorherigen Spielen immer weiter herangepirscht. Aber auch die roten Teufel saßen den Bütthardern weiter im Nacken. Trotz manch durchwachsener Leistung lag die Weber-Elf nur vier Punkte hinter dem Zweitplatzierten SVB und roch nach dem deutlichen 3:0-Sieg gegen Willanzheim Lunte.

Rechnung beglichen

Stefan Wagner

anpfiff.info

Zudem hatte die Spielvereinigung noch eine Rechnung aus dem Hinspiel zu begleichen, dass durch einen Treffer in der Nachspielzeit knapp mit 1:2 verloren wurde. Das wurde auch von Beginn an deutlich. „Sie hatten den größeren Siegeswillen und waren aggressiv in den Zweikämpfen“, sah auch Bütthards Paul Kordmann einen engagierten Auftritt der Gäste, dem die Hausherren an diesem Tag nur sehr wenig entgegenzusetzen hatten. Denn die Deißenberger-Elf versuchte beinahe die komplette Spielzeit, Zugriff auf die Partie zu bekommen, fand aber kaum ins Spiel. Es sei absolut der Wurm drin gewesen, meinte Kordmann. So passte es zur Begegnung, dass die Gäste, die bereits zuvor einige Möglichkeiten vergaben, nach einem Ballgewinn in der letzten Minute der ersten Hälfte zur Führung trafen. Stefan Wagner hatte überlegt eingeschoben.

Mit dem Vorsprung im Rücken agierte die Weber-Elf noch selbstbewusster und ließ die beste Offensive der Liga nur selten zur Entfaltung kommen. Vielmehr baute David Hegwein nach einer guten Stunde die Führung aus und brachte seine Farben endgültig auf die Siegerstraße. Die Gülchsheimer hätten das Ergebnis im weiteren Verlauf sogar noch deutlicher gestalten können. Zu pomadig und einfallslos agierten die Hausherren an diesem Tag. So war Peter Deißenbergers Anschlusstreffer in der Schlussminute nicht mehr als Ergebniskosmetik.

Kampf um Platz zwei bleibt spannend

„Gülchsheim hat verdient gewonnen. Wir konnten nicht an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen“, resümierte Kordmann. Dennoch könnte Deißenbergers Tor noch eine wichtige Rolle spielen. Denn durch das 1:2 ist der direkte Vergleich nun pari und bei Punktgleichheit stünden die Büttharder in der Endabrechnung aktuell ob des besseren Torverhältnisses vor den roten Teufeln. Aktuell beträgt der Vorsprung auf den Verfolger allerdings noch ein mageres Pünktchen. Auch Hopferstadt und Sickershausen sind nach deutlichen Siegen wieder nähergerückt. Alle vier Kontrahenten liegen momentan innerhalb von vier Zählern. Der Kampf um den Relegationsplatz bleibt somit weiter spannend.