Dreier-Lösung bei FC-Junioren: Matthias Menger: "Ich habe mich lange gesträubt" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 17.12.2015 um 06:00 Uhr
Dreier-Lösung bei FC-Junioren: Matthias Menger: "Ich habe mich lange gesträubt"
Am Ende ging es Schlag auf Schlag. Wenige Wochen nach dem Rückzug von Jens Baumann und Salim Kasih steht fest, dass es beim Lichtenfelser Bezirksoberliganachwuchs in der Rückrunde ein Trainertrio um Matthias Menger geben wird. anpfiff.info sprach mit dem Trainerrückkehrer über seine Beweggründe, den personellen Aderlass in der Winterpause und die Perspektiven der A-Junioren im neuen Jahr.     
Von Hans-Jürgen Wunder
Matthias Menger ist beim FC Lichtenfels alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Als langjähriger Headcoach und zuletzt auch noch Spieler der Lichtenfelser Dritten in der Spielzeit 2012/13 ist er fest im Verein verankert, zumal die Söhne Felix und Maximilian nach wie vor die Fußballschuhe für die Korbstädter schnüren. Sein letztes Traineramt hatte er in der Spielzeit 2012/13, als er die A-Junioren unter seinen Fittichen hatte und beim Relegationsspiel mit seiner Truppe massiv am Aufstieg in die Landesliga schnupperte - und genau diese Jahrgänge hat Mattthias Menger am Wochenende wieder übernommen. 

Kommt mit Matthias Menger, hier mit seinem damaligen Trainerkollegen Christian Sünkel, wieder der Erfolg beim FC-Nachwuchs zurück?
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Herr Menger, was haben sie eigentlich in den letzten Jahren so gemacht?

Matthias Menger (lacht): Zumindest fußballerisch habe ich nichts gemacht. Von den eigenen Sportaktivitäten her konzentriere ich mich mittlerweile ohnehin mehr auf Fitnesstraining und Golf, wie so viele ältere Fußballer. Allerdings ist mein Kontakt zum FC Lichtenfels eigentlich nie abgebrochen. Mein älterer Sohn Maximilian spielt ja nach wie vor bei den Herren mit, auch wenn nach einer Knochenverletzung seit einem Jahr außer Gefecht ist. Und mein jüngerer Sohn Felix gehört zum U19-Team, hatte sich aber einen Kreuzbandriss zugezogen und fängt jetzt erst im Winter wieder an. Ansonsten habe ich gemacht, was man eben so macht.  

Hat sich der Trainerrücktritt des Duos Baumann/Kasih für Sie angedeutet?
Matthias Menger: Im letzten Jahr in der B-Jugend waren die Jungs von den Trainern noch begeistert. Aber ich bin nicht nahe genug dran, um etwas über die Entwicklung in der Vorrunde sagen zu können. 

Als Sie dann der Ruf ereilt hat, gab es keine spontane Zusage. Warum eigentlich nicht?
Komplettieren das Trainertrio: Torsten Hellmuth (li.) und Thorsten Krappmann
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Matthias Menger: Mich hatte der FC-Vorsitzende Thomas Neckermann am Dienstag vor einer Woche angerufen und angefragt. Ich habe mir Bedenkzeit bis zum Wochenende erbeten, weil ich es nicht alleine machen wollte. Bereits bei meiner letzten Tätigkeit hat die Zusammenarbeit mit Christian Sünkel ganz hervorragend geklappt. Jetzt ist mein früherer Reservecoach Torsten Hellmuth mit an Bord. Außerdem konnten wir noch den langjährigen FC-Sturmführer Thorsten Krappmann für unser Trainerteam gewinnen, der ab und zu noch in der Reserve und bei der Altliga kickt. 

Auch mit der Mannschaft gab es ein paar Takte zu reden, oder?
Matthias Menger: Ich hatte gehört, dass sich die Jungs gewünscht hatten, dass ich Nachfolger werden soll. Das hatte aber dazu geführt, dass ich mich lange vor der Zusage gedrückt hatte - doch letztlich konnte ich das Team nicht in Stich lassen. Allerdings ist mir bewusst, dass uns keine leichte Aufgabe erwartet und das habe ich meinen Spielern auch klar gemacht. Wichtig ist jetzt, dass mit der richtigen Einstellung an die Sache ran gegangen wird. Da darf das Ego nicht im Vordergrund stehen.
 
In der Rückrunde nicht mehr mit im Kader: Brendan Koch wechselt zur JFG Rodach-Main.
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In der Winterpause gab es ja nicht unerhebliche, personelle Veränderungen?
Matthias Menger: Das stimmt. Mit Brendan Koch, Jannik Hempert, Alexander Giuntoli und Ahmet Özcan werden uns vier Spieler in Richtung JFG Rodach Main verlassen. Ich habe mit den Akteuren zwar noch gesprochen und abgeraten, zwei Klassen tiefer wechseln. Aber die vergangenen Querelen hatten bei ihnen Spuren hinterlassen und letztlich akzeptiere ich ihre Entscheidung. Allerdings konnten wir Joshia Betz und Eugen Lorenz für uns gewinnen und auch ein Junge, der als Flüchtling nach Deutschland gekommen ist, trainiert mit. So können wir den etwas knappen Kader voraussichtlich zumindest halbwegs konstant halten.

Und was werden Sie in den kommenden Wochen ändern?
Legt wieder Hand an: Alfred Bernhard.
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Wichtig ist, dass wir uns als Mannschaft und natürlich auch die einzelnen Spieler verbessern. Dabei werden wir im Trainerteam taktisch und spielerisch neue Akzente setzen. Unser Ziel ist es dabei, so schnell wie möglich einen ordentlichen Abstand zu den möglichen Abstiegsplätzen aufzubauen. Bei nur 18 Mann darf aber nicht viel passieren. Aber ich kann mich auf meine Trainerkollegen hundertprozentig verlassen und es hat mich gefreut, dass sich unser früherer Masseur Alfred Bernhard wieder gemeldet hat - als er gehört hatte, dass ich bis zum Rest der Saison die Mannschaft übernehmen werde, hat er sich spontan bereit erklärt, zu Jungs zu massieren und physiotherapeuthisch zu betreuen. Das hat natürlich gleich für große Freude bei unserer Truppe gesorgt.


Herr Menger, vielen Dank für das Gespräch.


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Saison
Pl. 
Liga
2023/24
4. 
U18-Kreisliga 1 Coburg-Kronach
 
2022/23
5. 
U18-Kreisliga 1 Coburg-Kronach
 
2015/16
4. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 
2014/15
6. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 
2013/14
3. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 
2012/13
2. 
Bezirksoberliga Oberfranken
 
2011/12
1. 
Kreisliga Coburg-Kronach
 
2010/11
2. 
Kreisliga Coburg-Kronach
 


Tabelle Bezirksoberliga Oberfran

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
10
32
:
11
25
4
10
17
:
14
16
6
10
15
:
18
12

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2015/16
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2013/14
2013/14
2012/13
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BOL
 
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KG
 
12/13
BOL
 
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KL
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