Starker Aufsteiger aus dem Stiftland: Schnell in der Liga angekommen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 24.09.2012 um 00:00 Uhr
Starker Aufsteiger aus dem Stiftland: Schnell in der Liga angekommen
Den Respekt in der Liga verschaffte sich der Neuling aus der Oberpfalz gleich einmal mit zwei Siegen ohne Gegentor zum Saisondebüt. Allerdings wurden der Truppe von Trainer Thorsten Meier auch schnell die Grenzen klar gemacht - am Wochenende gab es mit der 1:5 Niederlage gegen den FC Coburg den ersten Rückschlag.
Von Heiner Herold
„Für unseren Verein ist der Aufstieg in die Bezirksoberliga ein absolutes Highlight“, schwärmt der JFG-Trainer von der neuen Spielklasse, denn  normalerweise gehen die Nachwuchsteams der Oberpfälzer in der Kreisliga an den Start. Da ist es wohl auch zu verschmerzen, dass die Jugendfördergemeinschaft mit den Stammvereinen FC Konnersreuth und SV Mitterteich die weitesten Fahrten hat, um mit zwei vereinseigenen Kleinbussen die Auswärtsziele zu erreichen. Zumindest die lange Wegstrecke nach Grub am Forst hat sich  schon einmal gelohnt, denn beim der JFG Coburger Osten wurden beim 2:0 Sieg gleich alle drei Punkte entführt.
 
Treffen mit alten Rivalen
 
Das Stiftland erstreckt sich vom Spielort Mitterteich in die östliche Richtung.
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In der abgelaufenen Saison schafften die Meier-Schützlinge Meisterschaft und Aufstieg in der Kreisliga mit drei Punkten Vorsprung auf den 1. FC Schwarzenbach / Saale. Ein kleiner Wermutstropfen fiel allerdings auf diesen Erfolg, weil die JFG Selbitztal zum letzten Punktspiel nicht mehr antrat und man deshalb den Titel erst am Grünen Tisch perfekt machen konnte. Ein Jahr vorher musste man noch der benachbarten JFG Luisenburg den Vortritt lassen, die im 20 km entfernten Wunsiedel ihre Spiele austrägt. „Obwohl wir nicht so weit auseinander liegen, gibt es keine Konkurrenz um die Spieler“, weist Thorsten Meier schon einmal mögliche Konfliktherde von sich. Trotzdem sieht er dem Kräftemessen mit dem Nachbarn schon einmal freudig entgegen, auch wenn die Rivalen erst Mitte November in Wunsiedel die Klingen kreuzen werden.
 
Gute Frühform erkennbar
 
Thorsten Meier hat mit seinen Jungs gleich für Furore gesorgt. 
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Obwohl elf Junioren zu den Senioren gewechselt sind, hat der 19 Mann starke Kader bereits in der Vorbereitung unter Beweis gestellt, dass er für die neuen Aufgaben gerüstet ist. Selbst gegen den Landesligisten FSV Bayreuth gab es nach mehreren guten Testspielen nur eine knappe Niederlage, so dass man zuversichtlich und auch nicht ohne Selbstvertrauen das Abenteuer Bezirksoberliga angehen konnte. Dass es dabei zum Heimspielauftakt einen überraschend hohen 5:0 Sieg gegen den TSV Staffelstein gab, hatten sicherlich die kühnsten Optimisten nicht erwartet. Ursache für den Erfolg ist der große Trainingseifer der Nachwuchsfußballer und ihr Zusammenhalt, bei dem auch die Akteure am Ball bleiben, die zunächst nicht oder nur wenig zum Einsatz kommen. Das ist umso wichtiger, weil Lois Lang durch die Blockschule oder Kapitän Daniel Sticht durch seine Montagetätigkeit sicherlich das eine oder andere Mal ausfallen werden. Deshalb streben die Stiftländer erst einmal einen gesicherten Mittelfeldplatz an. In einem Punkt ist der Neuling allerdings wohltuend konservativ. Nach den Auswärtspartien möchte die Meier-Truppe noch jeweils ein Getränk im gegnerischen Sportheim zu sich nehmen. „Das ist die alte Schule der Geselligkeit“, erinnert der Übungsleiter an einen Brauch unter Sportvereinen, von dem viele Teams mittlerweile überhaupt nichts mehr wissen.   
 

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