Walsdorf - Tütschengereuth: "Zu locker geworden" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 11.11.2010 um 00:02 Uhr
Walsdorf - Tütschengereuth: "Zu locker geworden"
Ein Nachbarderby steht in der Kreisklasse 1 am Sonntag auf dem Programm, wenn der SV Walsdorf die DJK Tütschengereuth empfängt. Nur vier Kilometer, mittlerweile aber sechs Punkte trennen die beiden Kontrahenten. Grund dafür sind die beiden Niederlagen der Walsdorfer aus den vergangenen Spielen! "Wir haben etwas nachgelassen und sind zu locker geworden!", beklagt Walsdorfs Trainer Jonsson Beck und hofft, dass am Sonntag ab 14.00 Uhr die nötige Spannung wieder zurückkehrt. anpfiff.info wird vor Ort sein und in Wort und Bild berichten.
Von Markus Schütz


Das Lachen ist Kari Jonsson Beck auch nach den beiden jüngsten Niederlagen seiner Walsdorfer nicht vergangen. Nun soll aber ein Sieg gegen den Tabellenführer folgen, damit der SVW weiter vorne mitmischen kann.

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"Wir haben einen sehr guten Start in die Saison erwischt, damit hat keiner gerechnet!", blickt Neu-Trainer Kari Jonsson Beck zurück. Der Isländer, der seit Beginn der Spielzeit gemeinsam mit Sven Göbhardt für die sportlichen Belange beim SV Walsdorf zuständig ist, hat sich mittlerweile "super eingelebt, es passt alles. Die Mannschaft zieht prima mit und die Vereinsführung ist hervorragend!" Nachdem man zwischenzeitlich sogar ganz oben stand, hat man zuletzt an Boden verloren: "Nachdem wir auf dem ersten Platz lagen, ist eine gewisse Zufriedenheit eingekehrt, wir sind zu locker geworden und haben nachgelassen!" Ausdruck dieses Prozesses seien dann die beiden jüngsten Niederlagen gegen Viereth und im letzten Spiel gegen Rattelsdorf gewesen. Allerdings muss man anerkennen, dass diese beiden Gegner des SVW ebenfalls zu den Spitzenteams der Liga gehören und damit auf Augenhöhe agieren. Bei einer weiteren Niederlage nun zuhause gegen Tütschengereuth könnte also die gute Ausgangsposition der Walsdorfer, die man sich im Laufe der ersten dreizehn Spieltage erarbeitet hat, weiter verschlechtert werden. So weit soll es, wenn es nach Kari Jonsson Beck geht, indes nicht kommen: "Wir wollen dranbleiben, dafür muss ein Sieg her! Allerdings müssen wir dazu wieder zu der Art von Fußball zurückfinden, die uns stark gemacht hat: Erst einmal gut stehen und für den Gegner wenig Chancen zulassen, denn nach vorne sind wir immer für ein, zwei Tore gut!" Für diese Tore sorgt nicht nur der 35-Jährige, der bislang sechsmal ins Schwarze traf, sondern auch Rainer Gräbner (7 Treffer) und vor allem Matthias Marr (11). Allerdings steht hinter dem Einsatz von Gräbner, ebenso wie hinter dem von Marco Renner noch ein Fragezeichen. Ausfallen werden definitiv Sebastian Stein, der sich gegen Lisberg am Knie verletzte, und Bryan King, der in den USA weilt. Insgesamt sieht Jonsson Beck eine schwere Aufgabe auf sein Team zukommen: "Tütschengereuth ist zurecht ganz oben, sie sind das stärkste Team der Liga! Der Gegner ist deshalb zwar Favorit, aber in einem Lokalderby ist immer alles möglich!" In die gleiche Kerbe schlägt sein Führungsspieler Stefan Huttner, der hofft, "dass wir gegen Tütschengereuth wieder in die Spur zurückfinden werden, zuletzt war ein wenig der Wurm drin!" Auch Huttner will "in der Spitzengruppe - in der jeder jeden schlagen kann - so lange wie möglich dabeibleiben!" Ein Sieg, der dazu notwendig ist, ansonsten enteilt Tütschengereuth auf zehn Punkte, kann nach seiner Ansicht nur gelingen, "wenn wir die persönlichen Fehler, die zu den Niederlagen gegen Rattelsdorf und Viereth geführt haben, abstellen können!" Unabhängig von der Wetterlage soll die Partie in jedem Fall stattfinden, sollte der Hauptplatz nicht bespielbar sein, wird womöglich auf den Nebenplatz ausgewichen. 
 

Stefan Huttner (li.) versucht im Duell gegen den FC Baunach eine Flanke zu verhindern. "Wenig zulassen", so lautet auch die Prämisse seines Trainers, um darüber hinaus selbst für das eine oder andere Tor zu sorgen.

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"Riesenschritt in die richtige Richtung"
 


Die beiden Spielertrainer der "Staabeißer" in Aktion: Stefan Köbrich (li.) und Andreas Schubert (re.). Gemeinsam hindern sie hier im Pokalspiel gegen den FV Würzburg einen gegnerischen Akteur am Fortkommen. Gemeinsam wollen sie auch im Spiel beim SV Walsdorf mit einem Sieg einen wichtigen Schritt in Richtung sofortiger Wiederaufstieg unternehmen.

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1:1 trennte man sich im Hinspiel in Tütschengereuth. Mit einer erneuten Punkteteilung könnte die DJK wohl eher leben, als die heimischen Walsdorfer. Aber die beiden Spielertrainer der Gäste, Andreas Schubert und Stefan Köbrich, wollen einen Sieg: "Mit einem Dreier könnten wir einen Riesenschritt in die richtige Richtung machen!", so Schubert. "Allerdings", so fügt er an, "wird das schwer, denn schließlich ist der SV Walsdorf zuhause noch ungeschlagen!" Tatsächlich ist die Heimbilanz mit fünf Siegen und zwei Remis aller Ehren wert. Nicht nur diese Tatsache, sondern auch "Spieler wie Gräbner, Jonsson Beck, Marr, Göbhardt oder Grüber nötigen den Tütschengereuthern den Respekt ab, den es braucht, um hellwach in eine solch wichtige Partie zu gehen. Zuletzt zeigten die Köbrich/Schubert-Schützlinge, die seit elf Spielen unbesiegt sind, zwei Gesichter: "Gegen Mürsbach haben wir 45 Minuten lang einen hervorragenden Fußball gezeigt, in der zweiten Halbzeit ließen wir die nötige Einstellung vermissen und dadurch kam der Gegner auf. Das darf uns gegen Walsdorf keinesfalls passieren!", warnt Schubert. Insgesamt könne bis Platz sechs oder sieben sowieso „abhängig von der Tagesform, jeder jeden schlagen!“ Dem Tütschengereuther Trainerteam stehen für das Spiel am Sonntag – bis auf den langzeitverletzten Sebastian Böhnlein – alle Mann zur Verfügung. Faustpfand des torgefährlichen Tabellenführers ist Alexander Els, der bereits 18 Treffer (in der anpfiff-Statistik fehlen aufgrund des noch ausstehenden Berichts von Dörfleins 2 zwei Tore) erzielte und damit gemeinsam mit Kai Rümer die Torjägerliste anführt. Aber auch Thomas Popp und Ralf Müllich bewiesen bereits ihre Torgefährlichkeit und sollen mit dafür sorgen, dass das Ziel von Walsdorfs Trainer Jonsson Beck – „erst einmal gut stehen“ – nicht von langer Dauer ist. 
 
Ob der SV Walsdorf dazu beiträgt, dass es an der Tabellenspitze der Kreisklasse 1 noch spannender zugeht, oder ob Tütschengereuth „einen Riesenschritt in die richtige Richtung machen kann“, lesen Sie hier auf anpfiff.info, Denn wir werden ausführlich in Wort und Bild von der Partie in Walsdorf berichten.

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