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Artikel veröffentlicht am 25.03.2024 um 14:00 Uhr

Rückkehr in die "Heimat": Victor Kleinhenz wird neuer "Schnüdel"-Coach

Jetzt ist es offiziell: Victor Kleinhenz wird ab dem Sommer neuer Trainer des FC Schweinfurt 05 in der Regionalliga Bayern. Das meldeten die "Schnüdel" soeben auf Ihrer Homepage. Der frühere Coach des TSV Aubstadt kehrt damit nach einem Jahr beim FC Augsburg in der U19-Bundesliga auch sportlich in die "Heimat" zurück.

Von Marco Heumann

Die Wahl erscheint logisch. Nicht umsonst hatte anpfiff.info Victor Kleinhenz in seinem Schnüdel-Trainer-Casting zum Favoriten auf die Nachfolge von Marc Reitmaier erkoren. Mit 32 Jahren ist er jung, hat den für die Regionalliga erforderlichen Trainerschein, kennt die Klasse aus seiner Zeit beim TSV Aubstadt und kommt aus der Region, genau genommen aus Wartmannsroth im Landkreis Bad Kissingen. Zudem spielte er einst auch im Nachwuchs seines künftigen Vereins und hat damit grün-weißen Stallgeruch.

Aktuell noch U19-Coach beim FC Augsburg

Ab dem Sommer ein Schnüdel: Victor Kleinhenz.

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Aktuell coacht Victor Kleinhenz noch die U19 des FC Augsburg, die in der Bundesliga um den Klassenerhalt kämpft. Immer wieder war in den vergangenen Wochen zu hören, dass der 32-Jährige in die Heimat zurückwill, auch um wieder mehr Zeit mit der Familie zu haben.

In den vergangenen Tagen hatte sich mehr und mehr verdichtet, dass der frühere Aubstädter, der im März 2023 beim TSV entlassen wurde, der Nachfolger von Marc Reitmaier wird. Unabhängig voneinander hatten mehrere Quellen anpfiff.info Hinweise in die entsprechende Richtung gegeben. Jetzt haben die Schweinfurter die Personalie in einer Pressemitteilung öffentlich gemacht.

Stets engagiert auf der Bank - hier beim TSV Aubstadt: Victor Kleinhenz.

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Frankonia Thulba in die Bezirksliga geführt

„Den FC 05 mit seiner großen Tradition und Strahlkraft trainieren zu dürfen, stellt für mich eine ganz besondere Situation dar“, wird Victor Kleinhenz auf der Homepage und in einer Pressemitteilung zitert. Die vertrauensvollen Gespräche mit Markus Wolf und Andy Brendler seien von gegenseitiger Wertschätzung geprägt gewesen. „Die Ideen und der Tatendrang der Verantwortlichen haben mir direkt imponiert. Neben Respekt und Demut vor der Aufgabe überwiegen Vorfreude und extreme Lust mit einer hungrigen Mannschaft und mit der euphorischen Anhängerschaft an einer erfolgreichen Zukunft zu arbeiten.“

Für Victor Kleinhenz wird die Aufgabe beim Traditionsverein seine vierte Trainerstation. Erste Erfahrungen sammelte er von 2015 als spielender Coach beim FC Frankonia Thulba, den er in die Bezirksliga führte. Dort folgte er im Sommer 2020 - inmitten der Corona-Runde - dem Ruf des TSV Aubstadt. Bei den Grabfeld-Gauern trat er die Nachfolge von Joseph Francic an, der seitdem als sportlicher Leiter fungiert. Mit dem TSV belgte Victor Kleinhenz in der Regionalliga die Plätze fünf und sechs und feierte auch den einen oder anderen Derbysieg gegen seinen künftigen Verein.

Als im Frühjahr 2023 der Klassenerhalt in Gefahr geriet, wurde die Zusammenarbeit beendet. Im Sommer zog Victor Kleinhenz dann nach Augsburg und übernahm beim FC die U19 in der Junioren-Bundesliga. Mit seinem Team kämpft er aktuell um den Klassenerhalt und konnte zuletzt sowohl den TSV 1860 als auch Bayern München schlagen.

Als Spieler stand Victor Kleinhenz zuletzt in der Saison 2022/2023 elfmal für seinen Heimatverein SpVgg Wartmannsroth in der SG) SV Gräfendorf 1/SV Dittlofsroda 1/SpVgg Wartmannsroth 1 in der A-Klasse 1 in der Rhön auf dem Platz.

2019 für Thulba am Ball: Victor Kleinhenz.

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Das sagen die Verantwortlichen der "Schnüdel"

„Wir freuen uns, so einen talentierten Trainer aus der Region so schnell gefunden zu haben“, wird Markus Wolf zitiert. Für den Geschäftsführer passt Victor Kleinhenz ideal zur Mannschaft. Das hätten die Gespräche und die Philosophie von Anfang an gezeigt. „Daher waren wir uns auch ganz schnell einig. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und wünsche dem neuen Trainer mit der Mannschaft und dem Team drumherum viel Erfolg.“

Er und der sportliche Leiter Andreas Brendler waren in den vergangenen Wochen auf alle Eventualitäten vorbereitet und intensiv im Austausch. Für Andreas Brendler war esm nach eigenem Bekunden wichtig, dass der neue Trainer die Liga kennt und aus der Region kommt. „Er muss zu unserem eingeschlagenen Weg passen“, sagt er in der Pressemitteilung. Auf Victor Kleinhenz treffe das absolut zu. „Ich bin überzeugt, dass es eine sehr gute und gewinnbringende Entscheidung ist. Wir haben viele junge Spieler aus der Region und er hat bereits bewiesen, dass er ein Team entwickeln und formen kann.“

Nach der schnellen Entscheidung in Sachen Nachfolger von Marc Reitmaier habe man jetzt noch einige Wochen Zeit, um die Planungen weiter voranzutreiben. „Wir werden alles daran setzen, auch in Zukunft eine ambitionierte Mannschaft zu haben, die unsere Region und den FC 05 verkörpern und mit der sich unsere Fans bestmöglich identifizieren.“ Jetzt gehe es aber erst einmal auch darum, die laufende Saison erfolgreich zu beenden. „In der sind wird auf dem besten Weg, unsere Ziele zu erreichen.“