Teuchatz erwischte einen Fehlstart ins Jahr 2007: Aufstieg verspielt? - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 13.04.2007 um 06:00 Uhr
Teuchatz erwischte einen Fehlstart ins Jahr 2007: Aufstieg verspielt?
Vier Niederlagen in Folge, 399 Minuten ohne Tor, abgestürzt aus der Spitzengruppe der Kreisklasse 2 ins Tabellenmittelfeld – die DJK Teuchatz, als einer der heißesten Titelkandidaten in die Winterpause gegangen, legte einen glatten Fehlstart ins neue Jahr hin und brachte sich so vermutlich um alle Aufstiegschancen.
Von Robert Schäfer
Den März würde man in Teuchatz gerne schnell vergessen. Kaum wiederzuerkennen war die Elf vom Jura im Vergleich zum goldenen Herbst des Vorjahres. Zum Auftakt ins neue Jahr setzte es eine 0:2-Pleite auf eigenem Platz gegen Geisfeld, es folgten weitere Niederlagen in Weichendorf , Schammelsdorf und zuletzt gegen Memmelsdorf. Erst im Nachholspiel gegen den TSV Scheßlitz am vergangenen Montag fing sich die DJK endlich wieder und siegte mit 1:0. Für den Aufstieg freilich dürfte dieser Erfolg wohl zu spät gekommen sein, die Konkurrenz – namentlich der FC Strullendorf II und der SV Memmelsdorf II – haben sich zwischenzeitlich klar von Teuchatz und den übrigen Mannschaften abgesetzt.  

„Platz eins und zwei sind vergeben“

Aus der Traum also vom Aufstieg? – Immerhin beträgt der Rückstand von Teuchatz, mittlerweile nur noch Fünfter in der Tabelle, auf den SV Memmelsdorf bereits acht, auf Spitzenreiter Strullendorf sogar dreizehn Punkte. Spielertrainer Volker Will vermag daher auch nicht so recht an ein Wunder zu glauben. „Natürlich, so lange der Aufstieg rechnerisch noch möglich ist, wollen wir auch alles tun, um ihn zu realisieren. Aber wenn man ehrlich ist, muss man sich wohl eingestehen, dass der FC Strullendorf sicherlich die beste Mannschaft der Liga stellt und daher auch zu Recht auf Platz eins steht. Ich glaube auch, dass Strullendorf und Memmelsdorf sicher nichts mehr liegen lassen werden, Platz eins und zwei dürften, fürchte ich, vergeben sein“, so Will zu den Perspektiven seiner Mannschaft für den Rest der Saison.  

Abschlusspech als Hauptgrund für die Krise

Wo aber liegen die Ursachen für den ebenso plötzlichen wie unvermuteten Einbruch seiner Schützlinge? – Volker Will macht vor allem einen Grund aus. „Sicher, wir haben nach der Winterpause ein, zwei richtig schlechte Spiele gemacht. In den restlichen Partien gegen Schammelsdorf und Weichendorf hatten wir aber einfach auch viel Pech. Wir hatten in diesen Spielen eigentlich genügend Chancen, haben aber einfach kein Tor gemacht. Wäre uns das gelungen, stünden wir jetzt nur ein oder zwei Punkte hinter Memmelsdorf. Dieses Pech im Abschluss ist sicher der Hauptgrund für unser Abrutschen in der Tabelle“. Angesichts der schwarzen Serie von vier Niederlagen stellt sich natürlich die Frage, was sich Volker Will und seine Mannen für den Rest der Runde noch vorgenommen haben, jetzt, da der Aufstiegszug ohne Teuchatz abgefahren zu sein scheint.  

Neuer Anlauf in der nächsten Saison

„Wir wollen“, so Will, „in den verbleibenden Spielen das Bestmögliche herausholen. Was im Endeffekt dann dabei herausspringt, wird man sehen. Es gehört sicherlich etwas Glück dazu, um unsere Position noch etwas zu verbessern, außerdem spielt bei unserem Auftreten momentan sicher auch der Umstand mit hinein, dass sich der eine oder andere jüngere Spieler derzeit damit befasst, wo er künftig spielen könnte. Zuletzt aber haben die Spieler wieder besser gearbeitet, in den restlichen Spielen, etwa gegen die Zwölfer, wollen wir daher die anderen Mannschaften noch ein bisschen ärgern. Und wenn es denn in dieser Saison nicht mehr klappt mit dem Aufstieg, probieren wir es eben in der nächsten erneut – wobei es natürlich nicht reicht, nur schönen Fußball zu spielen. Auch andere Faktoren spielen da eine Rolle, etwa, ob man von Verletzungen verschont bleibt. Letztlich aber habe ich meinen Vertrag in Teuchatz vorzeitig verlängert, um mit der Mannschaft aufzusteigen“. Ein Unterfangen, das Volker Will, wie schon gesagt, spätestens in der nächsten Runde realisieren möchte, dann aber bitte ohne größeren Einbrüche nach der Winterpause.

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