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Artikel veröffentlicht am 06.07.2023 um 06:00 Uhr

Vorfreude auf die Bezirksliga: “Können stolz auf den Aufstieg sein”

Lange hat die SG Geschwand/Wolfsberg den Aufstieg in die Bezirksliga gefeiert und sich damit einen Traum erfüllt. Und auch wenn der spontane Malle-Trip nicht geklappt hat, war Florian Müller doch ordentlich "on fire". Den größten Erfolg der Spielgemeinschaft will der Trainer, der seinem eingespielten Team vertraut, jetzt mit seiner Mannschaft in der neuen Umgebung genießen.

Von Sebastian Baumann

Ob die kommenden Gegner schon wissen, wo Wolfsberg oder Geschwand liegen? Florian Müller ist das ziemlich egal, schließlich hat es die kleine Gemeinde aus der Fränkischen Schweiz auf Bezirksebene gebracht. “Wir sind eine Mannschaft, die nur aus Einheimischen besteht. Deswegen können wir schon sehr stolz sein, dass wir den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft haben. Das ist schon außergewöhnlich”, sagt der Übungsleiter, der einige Zeit gebraucht hatte, um den Erfolg so richtig genießen zu können.

Erst in seinem Urlaub konnte der Spielertrainer runterfahren und ist sich dort auch erst so richtig bewusst geworden, was seine Mannschaft in der abgelaufenen Saison geleistet hat. “Das Relegationsspiel war überragend, die Jungs haben das umgesetzt, was wir wollten, einfach eine geile Mannschaft! In erster Linie muss bei mir das Sportliche passen und wenn das der Fall ist, dann bin ich auch bei größeren Feiern voll mit dabei”, lacht der 34-Jährige, der nach den schon anstrengenden Feierlichkeiten gerne noch mit seinen Jungs spontan nach Malle geflogen wäre. Es war das einzige aus Geschwander Sicht, was dann nicht klappen sollte im Saisonendspurt. “Aber wir haben auch so genug gefeiert." Schließlich gab es kurz danach auch noch den Aufstieg der 2. Mannschaft in die Kreisklasse zu feiern. Ein Umstand, der den Trainer noch ein bisschen stolzer gemacht hat. "Man darf nicht vergessen, dass unser Team 2 auch aufgestiegen ist und das macht uns, vor allem mich auch, sehr stolz. Die Vereine sind einfach super geführt!"

Florian Müller konnte nach einer kräftezehrenden Saison mit anschließender Relegation den Aufstieg mit der SG Geschwand/Wolfsberg in die Bezirksliga feiern.

anpfiff.info

Keine Neuzugänge, keine Abgänge

Zwar hätte der Trainer die Mannschaft schon gerne zumindest punktuell ergänzt, doch Wechsel zur Spielgemeinschaft aus dem Trubachtal sollten nicht klappen. “Die Mannschaft hat sich das aber verdient. Wenn wir einen Spieler geholt hätten, wären es welche gewesen, die jung sind und auch in der Umgebung wohnen”, sieht der Trainer es pragmatisch und kann auf sein eingespieltes Team setzte und natürlich auf den zweiten Spielertrainer der Mannschaft. Oliver Seybold soll die nötigen Tore für den Klassenerhalt schießen. 23-mal traf der Routinier in der abgelaufenen Saison und feiert genauso wie seine Mannschaftskollegen in der kommenden Runde eine Premiere. Denn in der Bezirksliga ist Seybold, der ansonsten alles bis zur Regionalliga gespielt hat, noch nie aufgelaufen.

So wie im Übrigen der Großteil der Mannschaft, die als Kollektiv die anderen Mannschaften ärgern will. “Wir sind sehr heimstark und wollen dort schon unsere Punkte holen”, gibt Müller die Richtung vor. “Gegen die ersten fünf Mannschaften in der Liga wird es sicherlich richtig schwer für uns, aber ansonsten können wir sicherlich mithalten und an einem guten Tag auch jede Mannschaft schlagen”. Hoffnung macht dem Übungsleiter auch die Rückkehr einiger länger verletzten Spieler wie Thomas Grüner, der fast die komplette letzte Saison verpasst hatte.

Routinier Thomas Grüner (am Ball) wird in der neuen Saison wieder für Geschwand auflaufen.

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Auftakt gegen Hüttenbach

Ausgerechnet gegen den Mitaufsteiger aus Hüttenbach beginnt das Gschwonda Wolfsrudel die neue Saison und hat auf eine lange Vorbereitung verzichtet. “Ich muss den Jungs ja auch mal freigeben. Auch wir als Trainerteam haben erst mal wieder den Kopf freibekommen müssen”. Deswegen gab es die ein oder andere Feier und zweieinhalb Wochen Fußballpause, sodass der Aufsteiger nur knappe dreieinhalb Wochen Vorbereitung hat. Einen Nachteil sieht der Trainer dadurch nicht, auch wenn der Auftaktgegner schon happig ist. “Hüttenbach hat mit dem neuen Spielertrainer einen richtig guten Fußballer dazu bekommen. Die Mannschaft sehe ich auf alle Fälle im vorderen Drittel”.

Dass die Simmelsdorfer für die Kreisliga eigentlich überqualifiziert waren, war die ganze letzte Saison zu sehen, auch wenn es Geschwand gelang, im Rückspiel dem späteren Meister immerhin eine seiner wenigen Niederlagen beizubringen. “Wir müssen die Euphorie mitnehmen und schon bis zur Winterpause fleißig punkten”, ergänzt der Spielertrainer zum Schluss. Schließlich wollen die Wolfsberger am Saisonende erneut feiern - auch wenn das dann wohl eher die Feier des Klassenerhalts ist.