Laubendorf als Meistermacher: "Wir wollen es sportlich zu Ende bringen!" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 08.06.2023 um 12:00 Uhr
Laubendorf als Meistermacher: "Wir wollen es sportlich zu Ende bringen!"
Seit vergangenem Sonntag sind die SF Laubendorf raus aus dem Aufstiegsrennen und könnten doch noch eine entscheidende Rolle spielen, wenn man zum Rundenabschluss der Kreisklasse 3 bei der Meisterfrage indirekt mitreden wird. Die Elf von Daniel Apel gastiert beim Spitzenreiter SVG Steinachgrund U23 und könnte mit einem Sieg ausgerechnet den Nachbarn TSV Langenzenn zum Titel verhelfen. 
Von Marco Galuska
Daniel Apel blickt nicht unzufrieden auf seine erste Saison als Cheftrainer der SF Laubendorf zurück.
fussballn.de / Oßwald
Es ist eine Rivalität, die aber auch eine besondere Würze mit sich bringt, wenn sich die SF Laubendorf und der TSV Langenzenn begegnen. Und es dürfte bestimmt "vereinzelte Sticheleien" gegeben haben bei der gerade erst zu Ende gegangenen Kärwa in Langenzenn. "Ich war selbst nicht dort, aber ich kann es mir vorstellen, zumal wir ja einen Stand dort haben", sagt SFL-Coach Daniel Apel. Ausgerechnet am Kärwa-Wochenende mussten die Laubis mit einer 1:3-Niederlage gegen den SV Losaurach die eigenen Aufstiegshoffnungen begraben, während der Nachbar nicht nur beide Derbys in dieser Saison mit 2:0 gewinnen konnte, sondern mit einem 3:0-Sieg gegen den TSV Burgfarrnbach zumindest schon die Relegation nach oben in der Tasche hat.

Die Heimpleite gegen Losaurach zeichnete sich für Laubendorf schnell ab. "Wir haben ein frühes Gegentor kassiert, den Ausgleich verpasst und am Ende hätten wir wohl noch zwei Stunden spielen können und hätten es nicht mehr gedreht. Da hat schon einiges gefehlt, was uns sonst ausgezeichnet hat, auch wenn ich den Jungs den Willen überhaupt nicht absprechen will", schaut Apel zurück und will auch keineswegs die "große Qualität der Losauracher" absprechen.

Den Sprung nach oben schaffen die SF Laubendorf in dieser Saison nicht mehr. Nach der 1:3-Niederlage gegen Losaurach am vorletzten Spieltag ist der Aufstiegszug abgefahren.
Manfred Durlak

Einbruch nach der Winterpause

Das 1:3 gegen den SVL sei aber nicht ursächlich gewesen, dass man den kleinen Traum vom Aufstieg in dieser Saison nun definitiv abhaken muss. "Wir haben es vorher verspielt, wenn ich beispielsweise an den Ausgleich in Stadeln denke oder die Niederlage danach in Hagenbüchach. Wir haben alles reingehauen, es hat aber einfach nicht gelangt. Und man darf nicht vergessen, dass wir eben noch eine sehr junge Truppe haben", sagt Apel, der auf die magerer Bilanz nach der Winterpause verweist, seit der man nur elf Punkte holen konnte, und geht auf Ursachenforschung: "Die Trainingsbeteiligung war gut, es lässt sich bestimmt nicht an einem Faktor festmachen, da kommen mehrere Umstände zusammen. Auch das Spielglück, das wir im Herbst noch hatten, ist uns ein wenig abhanden gekommen, vor allem geht uns wohl aber doch noch die Erfahrung ab."

Auch wenn man freilich nach der Serie von sieben Siegen in Folge vor dem Winter voll oben mitmischen konnte, dreht der Trainer die Uhr noch ein wenig zurück und erinnert an den Saisonstart: "Nach dem Umbruch war der Aufstieg nicht unser Ziel, trotzdem waren wir gut dabei, obwohl der Start schwierig war. Deshalb bin ich im Gesamten nicht unzufrieden. Wir haben von Spiel zu Spiel vernünftig gearbeitet in einer verrückten Liga!"

Kommt die Schlusspointe in der verrückten Liga?

In den beiden Derbys hatten die Laubendorfer gegen Langenzenn jeweils mit 0:2 das Nachsehen in dieser Saison. Wird man nun ausgerechnet auch noch zum Meistermacher für den Lokalrivalen?
fussballn.de / Oßwald

Eine letzte Pointe in der verrückten Liga könnten die Laubis am Samstag selbst setzen, wenn man beim Spitzenreiter in Gutenstetten antritt. Sollte dem Apel-Team dort ein Sieg gelingen und parallel der TSV Langenzenn in Obermichelbach dreifach punkten, würde man ausgerechnet den Rivalen auf der Zielgeraden zur Meisterschaft verhelfen. "Wir fahren dorthin, um es sportlich sauber zu Ende zu bringen und wollen gewinnen", sagt Apel, bei dem im Unterton mitschwingt, dass man mit dem Sieg vor allem den eigenen dritten Rang absichern will und nicht der Triumph des TSV im Vordergrund steht: "Jeder muss seine Hausaufgaben erfüllen, bevor man auf andere schaut. Das haben wir auch selbst erfahren. Aber wer am Ende Erster und Zweiter ist, hat es sich auch verdient!"

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42:36
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64:38
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47:57
28
13
23
30:48
21
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

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