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Artikel veröffentlicht am 22.05.2019 um 15:45 Uhr

Aufsteiger so gut wie gesichert: TSV Zirndorf meistert "schwere Saison"

Der TSV Zirndorf spielt in der Rolle des Aufsteigers eine mehr als ordentliche Saison und steht auf Platz acht liegend dicht vor dem rechnerischen Klassenerhalt. Dabei gab es im Spätherbst 2018 wie auch im Frühjahr 2019 jeweils zwei vierwöchige Phasen ohne Sieg, in denen man an der Banderbacher Straße noch enger zusammenrücken musste.

Von Fabian Strauch

Aufsteiger TSV Zirndorf (in weiß, hier gegen Flügelrad) ärgerte gerade auf heimischem Gelände den ein oder anderen Favoriten.

fussballn.de / Schlirf

Tabellenplatz acht mit 29 Zählern nach 23 absolvierten Partien - mit der derzeitigen Tabellensituation des TSV Zirndorf würde angesichts von sieben Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone bei drei verbleibenden Runden so manches Kellerkind wohl sofort tauschen wollen. Auf dem Weg hin zu eben jener komfortablen Ausgangslage vor dem Schlussspurt hatte der Aufsteiger bis hierhin "eine sehr schwere Saison" zu meistern, wie Spielleiter Jochen Eichner gegenüber fussballn.de beschreibt.

Der 2:1-Auftaktsieg gegen Vatanspor sorgte für einen starken Wiedereinstieg der weiß-gekleideten Zirndorfer nach der Winterpause.

fussballn.de / Schlirf

Blickt man zurück in den Spätherbst des vergangenen Jahres, so fällt zwischen Anfang Oktober und Anfang November eine Durststrecke von vier Spielen (drei Niederlagen, ein Remis) ohne Sieg auf, die nach Aussage des Spielleiters einfach zu begründen ist: "In dieser Phase sind uns gleich mehrere wichtige Spieler wie Martin Loy, Daniel Löslein und Harald Schneider mit teilweise schweren Knieverletzungen weggebrochen." Dennoch sollten bis zur Winterpause zwei Siege gegen die direkten Konkurrenten Eintracht Falkenheim (4:2) und Großweismannsdorf (2:1) folgen und auch den Start aus der Winterpause mit Siegen gegen Vatanspor (2:1) und Frankonia (5:2) bezeichnet Eichner als "extrem gut".

Allerdings konnte man in den dann anstehenden vier Partien zwischen Ende März und Ende April keinen einzigen Punkt ergattern, was jedoch in der unvorhersehbaren Abwesenheit von Trainer Gerd Boetticher begründet war: "Gerd musste sich einer schwierigen Operation samt Reha unterziehen. Das Training wurde in dieser Zeit zwar durch die Jungs organisiert, es war aber rückblickend zu wenig Zug drin", resümiert Eichner und führt direkt an, dass "nach seiner Rückkehr vier Punkte aus den letzten drei Spielen geholt" werden konnten.

TSV-Coach Gerd Boetticher stand aufgrund einer notwendigen Operation nicht zur Verfügung, gibt mittlerweile aber genesen wieder die Richtung vor.

fussballn.de / Schlirf

In Anwesenheit des genesenen Übungsleiters geht es nun am Samstag zu ungewohnter Zeit gegen die SpVgg Nürnberg: "Der Verband hat das Spiel bereits im Winter einen Tag vorverlegt, weil unsere Damen-Mannschaft am Sonntag zeitgleich mit der Konkurrenz den vorletzten Spieltag der Bezirksliga absolvieren muss", so Eichner. Nachdem man mit einem Sieg am Samstag den vorzeitigen Klassenerhalt aus eigener Kraft eintüten kann, richten sich die Planungen der Verantwortlichen bereits nach vorne: "Wir haben bereits einige Neuzugänge in der Schwebe, die beiden Trainer unserer Herrenmannschaften, Gerd Boetticher und Antonio Chianura, sind auch noch ein Jahr dabei." Auf Seiten der Abgänge stand einzig Philipp Auer aus beruflichen Gründen auf der Kippe, hat jüngst aber ebenfalls seine Zusage für das kommende Spieljahr gegeben.