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Artikel veröffentlicht am 17.01.2022 um 18:00 Uhr

Der Sportplatz des Monats: Rote Erde direkt hinter dem Friedhof

Der Sportplatz, den wir diesmal in unserem Suchbild vorstellen, ist einer den es so nicht mehr gibt, auf dem aber 30 Jahre lang zahlreiche Schlachten geschlagen wurden. Wo es uns hinverschlagen hat, das wollen wir von Ihnen wissen, schreiben Sie Ihre Vermutung in die Kommentare.

Von Marco Heumann

Rote Erde! Wohl ein jeder, der vor zehn oder mehr Jahren dem runden Leder nachgejagt ist, hat mehr oder minder "schmerzhafte" Erinnerungen, an Fußballplätze, die eher einem Tenniscourt ähnelten. Ein Geläuf, auf dem jede Grätsche zum Gesundheitsrisiko wurde. Nicht etwa für den Attackierten, sondern für den, der, im wahrsten Sinne des Wortes, mit dem Knie über den alles andere als Weichen Untergrund schlitterte. Nicht umsonst firmierten Plätze, wie der, den wir heute suchen, auch als "Hartplatz".

Vereinzelt findet man sie auch noch heute. Doch der Trend geht eindeutig zum Kunstrasen und weg von der Asche, die es übrigens nicht nur in rot, sondern auch in schwarzgrau gab.

Seit 1996 im Spielkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels

Beim Verein, dessen Ex-Platz wir Ihnen heute vorstellen, wurde 30 Jahre lang auf der "Kampfbahn Rote Erde" gekickt, die übrigens in direkter Nachbarschaft zum Friedhof des Dorfes liegt. Damals lief man übrigens noch nicht im Spielkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels auf, sondern im Spielkreis Bamberg. Damals erlebte der Platz sogar das eine oder andere Jahr in der B-Klasse, bis in die 90er hinein die zweitniedrigste Klasse und das Äquivalent zur Kreisklasse heute.

In die würde der Verein, um den es geht auch aktuell gerne wieder aufsteigen. Es wäre für das Team, in dem zahlreiche junge Spieler inzwischen einen äußerst gepflegten Rasen genießen dürfen, eine Premiere. Denn noch nie seit dem Umzug von Bamberg nach Coburg-Kronach-Lichtenfels im Jahr 1996 gelang es dem Team die C- beziehungsweise A-Klasse zu verlassen. Einmal erreichte man immerhin die Relegationsspiele, scheiterte aber dort.

Zu Heimspielen läuft dort eine Elf auf, wie man sie im Spielkreis Schweinfurt nur ganz selten findet. Nur drei weitere Mannschaften aus dem Herrenbereich haben in dieser Runde das geschafft, was den Kickern, deren Heimstatt wir suchen, eindrucksvoll gelungen ist. Sie blieben im bisherigen Saisonverlauf ungeschlagen. Einen großen Unterschied zu den drei ebenfalls Unbesiegbaren gibt es aber. Das Team zum "Sportplatz des Monats" steht nicht an der Tabellenspitze seiner Liga. Grund: zu viele Unentschieden. Genau genommen fast so viele wie Dreier. Aufstiegschancen hat man aber natürlich noch.

Ein letzter Hinweise noch! Der Verein gehört zu keinem der oben genannten vier Landkreise, spielte aber dennoch schon in beiden Spielkreisen.

Hier rollte der Ball 30 Jahre lang.

anpfiff.info

Na, wohin hat es uns verschlagen? Sie wissen oder ahnen es? Dann nichts wie her mit Ihren Antworten!

Und gerne auch mit ungewöhnlichen Bildern von Sportplätzen, egal ob aktuell oder historisch. Sei es aus der Luft oder auch aus der Froschperspektive. Wir freuen uns auf Ihre Aufnahmen, die Sie gerne per Mail an marco.heumann@anpfiff.info schicken können. Natürlich sollten Sie uns auch verraten, um welchen Platz es sind handelt und - bei historischen Aufnahmen - wie alt das Bild schon ist.