Bucher Sorgen trotz Spitzenrang: 3. Mannschaft geht auf dem Zahnfleisch - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 13.08.2021 um 15:00 Uhr
Bucher Sorgen trotz Spitzenrang: 3. Mannschaft geht auf dem Zahnfleisch
Der Saisonstart mit einem 4:1-Sieg gegen den Türkischen SV Fürth ist geglückt, aber Trainer Rainer Brehm macht sich dennoch Sorgen um seine Mannschaft, die aus verschiedenen Gründen derzeit auf dem Zahnfleisch daherkommt. Nicht zuletzt deshalb mussten am vergangenen Wochenende zwei Ü40-Spieler im Auftaktspiel aushelfen.
Von Christian Kühnel
Rene Schumann (am Ball) und Marco Engel helfen zurzeit beim TSV Buch lll aus, waren zum Auftakt direkt erfolgreich und grüßen nach dem 1. Spieltag von der Tabellenspitze.
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Der TSV Buch lll kann sich nach dem 1. Spieltag Tabellenführer nennen. Dass dies natürlich nach einem Spieltag nicht viel aussagt, ist allen bewusst und dennoch war es für die Bucher wichtig, den Auftakt siegreich zu gestalten. Gegen den Türkischen SV Fürth gewann die Elf von Rainer Brehm durch Tore von Paul Fleischmann, Marco Engel und zweimal Markus Schwarzkopf.

Eine umkämpfte Partie mit technischen Mängel gewann der TSV Buch lll zum Auftakt.
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Nicht alles lief glatt und so wollte Trainer Rainer Brehm, gerade wegen der neuen Liga mit vielen neuen Mannschaften, "erst einmal sicher stehen und ins Spiel finden." Viele Automatismen fehlten noch und die technischen Fehler nach einer so langen Pause waren zu erwarten. Hinzu kamen viele vergebene Chancen und eine gewisse Unsicherheit im Passspiel und Abschluss. Nach knapp 30 Minuten gingen die Gastgeber durch Paul Fleischmann in Führung, mussten aber kurz vor der Pause das unglückliche 1:1 hinnehmen. Nach der Pause stellte der 44-jährige Marco Engel die Führung wieder her, ehe Markus Schwarzkopf mit seinem Doppelpack für die Entscheidung sorgte.

"Nach dem ersten Spiel der 1. Platz und keine zusätzlichen Verletzten mehr, was will man mehr. Es war ein erfolgreicher Auftakt, mehr aber auch nicht", resümierte der Trainer, der in dem Spiel auf zwei Ü40-Spieler der Alt-Herren zurückgreifen musste. Die Offensivkräfte Marco Engel und Rene Schumann trainieren regelmäßig mittwochs mit den Alt-Herren, sind aber aufgrund der dünnen Personaldecke auf Abruf bei der 3. Mannschaft des TSV Buch dabei.

Marco Engel (Nr. 14) war einer der beiden Ü40-Spieler beim Saisonauftakt der Bucher gegen den Türkischen SV Fürth. Er erzielte prompt das zwischenzeitliche 2:1 für den TSV Buch lll.
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Personalsorgen bei den Buchern

Dass die "alten TSV-Legenden" aushelfen, ist natürlich eine tolle Sache, sollte aber nicht zum Dauerzustand werden. Gerade zum Auftakt geht die Mannschaft aus den unterschiedlichsten Gründen mächtig auf den Zahnfleisch. Während der langen Corona-Pause hat sich der Fokus der Spieler zum einen auf Selbstständigkeit, Hausbau oder Studium verlagert, zum anderen kamen zum Trainingsauftakt bereits fünf verletzte Spieler hinzu, die bisher nicht am Training teilnehmen konnten. Verständlich nach der langen Pause ist auch, dass die Spieler nun wieder in den Urlaub fahren wollen.

Zu allem Überfluss verletzten sich in den Vorbereitungsspielen auch noch zwei Spieler schwer, was bedeutet, dass weitere wichtige Spieler für längere Zeit ausfallen werden. Die Personalsorgen werden nicht kleiner und Trainer Rainer Brehm gibt hier auch dem Verband einen großen Teil der Schuld. "Vier Wochen Vorbereitung, nachdem fast ein Jahr nicht gespielt wurde, das ist ein Witz", echauffiert sich der Bucher Trainer und ist mit seinen Sorgen nicht allein.

Rainer Brehm (links) sorgt sich um seine Spieler und ist gefordert alle bei Laune zu halten.
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Auch sein Team litt indirekt unter dem frühen Saisonstart in einigen Ligen, da bereits angesetzte Vorbereitungsspiele abgesagt oder verschoben werden mussten. "Ich bin daher alles andere als zufrieden mit der aktuellen Situation, die zum Teil sicherlich selbstverschuldet ist, aber auch im unteren Amateurbereich wiederum so nicht machbar ist, wie sich der Verband das vorstellt", sagt Rainer Brehm. An eine weitere Corona-Pause will der Coach besser gar nicht erst denken, denn das würde wohl das Aus für viele Amateurmannschaften bedeuten.

Immerhin ist der Trainer stolz auf die Jungs, die noch übrig geblieben sind und weiterhin alles versuchen. Auch wenn es für ihn als Trainer ziemlich anstrengend ist, alle Spieler zu motivieren und bei der Stange zu halten. Die nächste Aufgabe wartet am kommenden Sonntag beim TSV Burgfarrnbach ll, der mit einer Niederlage (0:2 beim ASV Fürth II) in die Saison gestartet ist.

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