Ein Blick in die Statistik – Teil 1/2: Wrzyciel und Mistelfeld - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 08.12.2009 um 08:00 Uhr
Ein Blick in die Statistik – Teil 1/2: Wrzyciel und Mistelfeld
Nach 98 ausgetragenen Spielen, 475 erzielten Toren und 284 vergebenen Punkten haben die Vereine der A-Klasse 2 nun bereits seit rund einem Monat ihren verdienten „Winterschlaf“ begonnen. Erst ab dem 13./14. März 2010 werden die Teams wieder um Ligapunkte gegeneinander antreten. Dies gibt anpfiff die Gelegenheit, die Hinrunde noch einmal Revue passieren zu lassen. In zwei Teilen wagt die Redaktion dazu einen Blick in die Statistik.
Von Andreas Schmitt
Die Meisten



Viele Zuschauer: SC Hassenberg
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Die meisten Gegner aus dem Landkreis Lichtenfels bedeuteten Neuland für den Kreisklassenabsteiger und A-2-Neuling SC Hassenberg. Dies nahmen die Fans des Vereins aus der Gemeinde Sonnefeld zum Anlass, zahlreich im Hassenberger Waldstadion zu erscheinen und die veränderte Gegnerschaft unter die Lupe zu nehmen. Durchschnittlich 123 Zuschauer besuchten die Heimspiele des SCH, der damit die SpVgg Obersdorf (103) und den VfB Neuensee (97) auf die Plätze verweisen konnte. Im gesamten Spielkreis Coburg-Lichtenfels wies mit dem TSV Gleußen, seines Zeichens Tabellenführer der A-3, nur ein A-Klassist eine bessere Zuschauerbilanz auf als die Hassenberger, deren Schnitt sich im Vergleich zu 102 Zuschauern in der Vorsaison deutlich gesteigert hat.

Die Beständigsten (Spieler)


DJK-ler Kevin Büttner war jede Sekunde dabei.
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Was haben Kevin Büttner (DJK Lichtenfels), Daniel Wohlleben, Johann Wrzyciel (beide SC Hassenberg), Christian MüllerMartin Zipfel (beide VfB Neuensee) gemeinsam? Diese fünf Spieler haben laut anpfiff-Statistik keine einzige Minute der abgelaufenen Hinrunde verpasst, standen also insgesamt 1260 Spielminuten lang auf dem grünen Rasen. Respekt! Auf den nächsten Plätzen in puncto Beständigkeit folgen: Christian Schüpferling (SpVgg Obersdorf ; verpasste sechs Minuten), Alexander Hartmann (VfB Neuensee; 21), Mario Welten (1. FC Baiersdorf; 31), Marcel Müller (FC Woffendorf; 37) und Danny Bodenschatz (Siedlung Lichtenfels; 38).

Die Beständigsten (Verein)


Sehr beständig: VfB Neuensee
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Am beständigsten auf die gleichen Spieler baute der VfB Neuensee um Trainer Holger Fippl. Gleich sieben VfB-ler (Müller 1260 Min, Zipfel 1260, Hartmann 1239, Hofmann 1.194, Hagenbucher, Mario 1.188, Mager 1.178, Sittig 1.153) standen in der Hinrunde mindestens 1.100 von maximal 1.260 Minuten auf dem Platz und verpassten dadurch deutlich weniger als zwei Spiele. Bei der DJK Lichtenfels erreichten sechs Akteure die 1.100-Minuten-Marke (Büttner 1.260, Grübert 1.170, Düßel Herrmann 1.152, Lutz 1.154, Weber 1.125, Schicke 1.114), die SpVgg Obersdorf belegt mit fünf Akteuren (Schüpferling 1.254, Brückner 1.215, Mattausch 1.201, Mahr Dominik 1.143, Müller 1.131) in dieser Wertung den Bronzerang.
Auf den weiteren Plätzen folgen:
Vier Spieler: SC Hassenberg (Wrzyciel, Johann 1260, Wohlleben 1.260, Schomann 1.207, Reißig 1.159), FV Mistelfeld (Eideloth, Peter 1.170, Pantel 1.170, Köhnlein 1.151, Novotny 1.137), 1. FC Baiersdorf (Welten 1.229, Dill 1.215, Baier, 1.115, Gampert 1.112).
Drei Spieler: FC Woffendorf (Müller 1.223, Hoffmann 1.170, Merklein 1.146), FC Horb am Main (Schmitt, Matthias 1.215, Hofmann 1.214, Kestel 1.140).
Zwei Spieler: FC Kirchlein (Gebert 1.170, Maier 1.170), TSV Gärtenroth (Baer, Patrick 1.118, Wendling 1.105), Siedlung Lichtenfels (Bodenschatz 1.222, Endres 1.171), 1. FC Schney (Pfaff 1.170, Hönninger 1.124).
Die größte Spielerfluktuation gab es erwartungsgemäß bei den beiden Reservemannschaften des ESV Lichtenfels und des 1. FC Redwitz, wo kein einziger Spieler so beständig im Team II zum Einsatz kam, dass er die 1.100-Minuten-Einsatzzeitmarke überspringen hätte können.

Der Effektivste


Durchschnittlich erzielte Johann Wrzyciel alle 57,272 Minuten einen Treffer.
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Der erfolgreichste und gleichzeitig effektivste Torjäger der abgelaufenen Hinrunde war Johann Wrzyciel vom SC Hassenberg. Denn der ehemalige Bezirksligaspieler des FC Mitwitz führt nicht nur mit 22 Treffern die Torschützenliste an, er brauchte auch die geringste Zeit für einen Treffer. Da Wrzyciel in allen 14 Partien von der ersten bis zur letzten Sekunde auf dem Platz stand, benötigte der 25-Jährige durchschnittlich 57,272 Minuten für einen Einschlag in des Gegners Gehäuse. Auf dem zweiten Platz landete der erst 21-jährige Danny Bodenschatz vom SV Siedlung Lichtenfels. 17 Tore in 14 Partien, wobei er zweimal ausgewechselt wurde, ergaben 71,882 Minuten für einen Treffer. Auf dem dritten Rang kurioserweise ein Spieler, der nur einmal zum Einsatz kam: Julian Krawczyk vom FC Kirchlein. Dieser wurde zwar nur im Spiel gegen Horb für 72 Minuten eingewechselt, erzielte dabei aber ein Tor und schiebt sich damit auf den dritten Rang dieser Wertung.
Die weiteren Torjäger, welche in der A-Klasse 2 durchschnittlich weniger als 100 Minuten pro Treffer benötigten, sind: Alexander Schmidt vom 1. FC Baiersdorf (bislang elf Tore, traf durchschnittlich alle 76,091 Minuten), Marco Puzik (Mistelfeld, elf Tore, Schnitt 76,182 Minuten), Christian Schüpferling (Obersdorf, 16 Tore, Schnitt 78,375 Minuten), Patrick Düßel (DJK Lichtenfels, 10 Tore, Schnitt 80,5 Minuten), Sven Hübner (Hassenberg, 1 Tor, Schnitt 90 Minuten), Andre Schicker (Hassenberg, 10 Tore, Schnitt 91,2 Minuten), Sven Fischer (Siedlung Lichtenfels, 5 Tore, Schnitt 91,8 Minuten).

Die Besten


Gute Serie: FV Mistelfeld
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Die wichtigste Statistik überhaupt führt der FV Mistelfeld an. Das Team um Trainer Rainer Andert wurde bislang seiner Favoritenrolle gerecht und überwintert vor dem zweiten Topfavoriten SpVgg Obersdorf und dem für einige überraschend guten VfB Neuensee auf dem Platz an der Sonne. Doch nicht nur in dieser einfachsten aller Statistiken liegt der FVM an der Spitze. Die Elf aus dem Lichtenfelser Stadtgebiet ist auch die Nummer 1 bei den besten Serien, sowohl was die Periode der längsten Siege wie auch die Zeitspanne anbelangt, in welcher Mistelfeld nicht mehr bezwungen wurde. Die letzte und bislang einzige Niederlage kassierte der Fußballverein am zweiten Spieltag, als man mit 1:2 dem VfB Neuensee unterlag. Seitdem ist die Elf vom 23.08.2009 an ungeschlagen, holte in diesem Zeitraum 34 Punkte und erzielte 51:9 Tore. Lediglich am vierten Spieltag gegen Siedlung Lichtenfels gab man beim 3:3 noch einmal Punkte ab, seitdem gewann Mistelfeld zehn Partien am Stück.

Die Heimstarken

Doch gewonnen hat der FV Mistelfeld noch nichts, die Konkurrenz ist nicht zu unterschätzen. Vor allem die SpVgg Obersdorf, welche Mistelfeld in einer Statistik überflügeln konnte – in der Heimtabelle. Denn auf ihrem Sportgelände in Reuth sind die Obersdorfer noch einmal besser als auswärts, kitzeln das Letzte aus sich heraus und holten mit 21 sogar zwei Heimzähler mehr als der Tabellenführer. Ebenfalls als sehr heimstark erweist sich der SV Siedlung Lichtenfels, der auf dem Sportgelände in Seubelsdorf 18, auswärts hingegen nur 13 Zähler verbuchen konnte. Auch zwei weitere Teams aus dem Lichtenfelser Stadtgebiet feierten Erfolge meist eher in heimischen Gefilden. Der ESV II hat zu Hause ein positives Torverhältnis von 14:11, auswärts hingegen mit 8:22 ein sehr schlechtes. Und auch der 1. FC Schney konnte von seinen vier Siegen drei zu Hause einfahren.


Viele Punkte holte die SpVgg Obersdorf auf eigenem Gelände.
Foto: anpfiff.info

Im Lichtenfelser Stadtgebiet lässt es sich generell gut spielen für die Heimmannschaften, auch die DJK und der FV Mistelfeld holten daheim mehr Zähler als auswärts. Dies gilt im Weiteren für VfB Neuensee, 1. FC Baiersdorf, TSV Gärtenroth und FC Woffendorf. Gleich viele Zähler daheim wie auswärts schafften der 1.FC Redwitz II und der FC Kirchlein, wobei bei Zweiterem die Statsitik täuscht, da der FCK bislang neunmal auswärts und erst fünfmal zu Hause angetreten ist. Dies gilt auch beim SC Hassenberg, der auswärts zwar bislang drei Zähler mehr holte, aber auch zwei Partien mehr bestritt. Als wirkliche Auswärtself ist vor allem der FC Horb am Main zu bezeichnen, der auf seinem wunderschönen Heimplatz erst einen, bei seinen Gastauftritten jedoch schon sechs Zähler verbuchen konnte.

Weitere interessante bis kuriose Statistiken lesen Sie im zweiten Teil demnächst auf www.anpfiff.info!

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