U17-Bilanz in Zahlen: Wenn 64 Vereine elf Mannschaften bilden - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 25.02.2020 um 12:00 Uhr
U17-Bilanz in Zahlen: Wenn 64 Vereine elf Mannschaften bilden
HALBZEIT-BILANZ Ein Umsiedler vorneweg und drei Neulinge hinten dran, so stellt sich nach der Hälfte der Saison die Lage in der U17-Kreisliga dar. Was es bei den zwölf Teams für Besonderheiten gab? anpfiff.info verrät es exklusiv in unserer Halbzeit-Bilanz in Zahlen.
Von Marco Heumann
0 – elf Spiele und noch keine Niederlage! Die Bilanz der (SG) FC Fuchsstadt kann sich mehr als sehen lassen. Als Umsiedler aus der Rhön geht das Team von Jochen Pfriem in dieser Saison erstmals im Spielkreis Schweinfurt an den Start und kann im fußballerischen Neuland mehr als überzeugen. In acht Begegnungen hatte man am Ende der 80 Minuten die Nase vorne. Gegen die anderen drei Kontrahenten reichte es immerhin zu einem Unentschieden. Macht 27 Punkte und die souveräne Tabellenführung. Zudem stellt man mit 43 Toren – fast vier im Schnitt – die torgefährlichste Offensive der Klasse.

00 – zehn Spiele und noch kein Sieg oder zumindest ein Unentschieden, auch am anderen Ende der Tabelle steht die Null und das gleich doppelt. Für Neuling (SG) SV Friesenhausen scheint die Kreisliga mindestens eine Nummer zu groß zu sein. Bisher war die aus acht Vereinen zusammengesetzte Spielgemeinschaft in fast allen Begegnungen weitgehend chancenlos. Bei allen zehn Niederlagen erzielte man mindestens drei Tore weniger als der Gegner. Die meisten Treffer hinnehmen musste das Schlusslicht bim 0:9 zu Hause gegen die (SG) TSV Forst und beim 1:9 bei der (SG) TSV Essleben.

000 – die Null steht. Für die Kreisliga der U17 gilt das nicht. Nicht eine der bisher ausgetragenen Partien endete torlos. Auch Spiele mit nur einem Treffer, sprich ein 1:0 oder ein 0:1 sucht man in der Statistik vergeblich. Am wenigsten gejubelt werden durfte bei den insgesamt sechs 1:1-Unentschieden und bei einem 2:0-Heimsieg.

11 zum Ersten – 3:0 lautet das Resultat, das es im bisherigen Saisonverlauf am häufigsten gab. Siebenmal setzte sich die Heimelf mit diesem Ergebnis durch, viermal durften die Gäste einen 3:0-Erfolg mit nach Hause nehmen. Allein am letzten Spieltag vor der Winterpause gab es drei 3:0-Siege in sechs Partien. Nimmt man noch die vier 4:1- und die zwei 5:2-Siege dazu, die es im Verlauf der Hinrunde gab, macht das stolze 18 Dreier, bei denen ein Team drei Tore mehr als das andere erzielt hat. Zum Vergleich: Siege mit einen oder zwei Toren Abstand gab es insgesamt 19.

Eine Szene aus der vergangenen Saison: Vincent Stauche vom TSV Bergrheinfeld entwischt dem Gerolzhöfer Philipp Bedenk (re.)
anpfiff.info

11 zum Zweiten
– 6:5 eine sicherlich rassige Partie haben sich die (SG) TSV Forst und die (SG) TSV Grettstadt bei ihrem Duell an einem Donnerstagabend im September geliefert. Am Ende hatten die Gäste in der mit elf Toren treffsichersten Begegnung der bisherigen Saison. Überhaupt scheinen die Jungs von Trainer Lukas Pryor für rasante Spielverläufe prädestiniert zu sein. Nur zehn Tage nach dem 6:5 gab es nämlich ein 5:5 bei der JFG Altmain Schorn. Ein verrücktes Aufeinandertreffen, bei dem die Grettstädter zur Pause 4:1 und nach 61 Minuten 5:1 vorne lagen und schon wie der sichere Sieger aussahen, ehe die Gastgeber mit einer tollen Aufholjagd und vier Treffern in 16 Minuten doch noch einen Punkt holten. Das vielumjubelte 5:5 erzielte dabei Johannes Gessner in der letzten Minute.

14 – so viele Tore hat zur Winterpause Lewin Schmitt auf dem Konto. Damit ist der Angreifer vom Tabellenführer (SG) FC Fuchsstadt der Goalgetter Nummer eins der Kreisliga. Beeindruckend ist vor allem die Konstanz, mit der er seine Kisten macht. In den ersten zehn Begegnungen gab es jeweils mindestens einen Lewin-Schmitt-Treffer zu sehen. Die Serie riss erst im letzten und elften Spiel vor der Winterpause, als die Fuchsstädter sich im Spitzenspiel knapp mit 2:1 gegen die (SG) TSV Grettstadt durchsetzen konnten. Sein torreichstes Spiel erlebte Lewin Schmitt gleich zum Auftakt der Runde, als er zum 6:1-Auswärtssieg bei der JFG Werngrund gleich vier Treffer beisteuern konnte, zudem gelang ihm beim 5:3 gegen die JFG Euland Region ein Doppelpack.

64 - insgesamt ein Dutzend Teams gehen in der Kreisliga an den Start. Ein einziges von Ihnen – die zweite Mannschaft des FC Sand – besteht aus nur einem Verein. Neben den Korbmachern gibt es vier Juniorenfördergemeinschaften und sieben Spielgemeinschaften, in denen fast schon unglaubliche 64 Vereine vereint sind. Die Palette reicht dabei von Zweien bei der (SG) TSV Berghreinfeld, neben dem Namensgeber noch Nachbar TSV Grafenrheinfeld, bis hin zu acht Clubs. Diese Konstellation gibt es gleich viermal – heißt 32 Vereine bilden vier Mannschaften, die JFG Werntal Kicker, die (SG) TSV Essleben, die (SG) TSV Forst und die (SG) SV Friesenhausen. Wenn es nach dem ähnlichen Bild in der U19-Kreisliga noch eines weiteren Beweises bedürfen würde, der für die bahngreifenden Änderungen steht, die in den kommenden Jahren auch und vor allem auf den Herrenbereich zukommen werden, dann ist er das!

Kommentar abgeben

Kommentare werden unter Deinem Nicknamen und erst nach Prüfung durch die Redaktion veröffentlicht.

Leser-Kommentare


Tabelle Kreisliga Schweinfurt

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
5
11
32:25
17
7
11
24:20
16
8
11
20:24
14
10
11
23:30
12
11
11
14:36
4
12
9
7:50
0
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel


Teams - Wenigste Gegentore


Beste Offensivteams


Verschiedene Torschützen


Hintergründe & Fakten

Personendaten

Zum Thema

Keine Daten vorhanden


Diesen Artikel...