Kemmern - Ebing: Dem "Winter" trotzen - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 19.11.2009 um 00:00 Uhr
Kemmern - Ebing: Dem "Winter" trotzen
Der Herbsteinbruch sorgte vor zwei Wochen dafür, dass der erste Rückrundenspieltag für die beiden Protagonisten sprichwörtlich ins Wasser fiel. Sorgt nun der „Winter“ dafür, dass der Tabellendritte SC Kemmern seine bislang blütenweiße Weste verliert? Die Grün-Weißen haben die Chance, auf dem Relegationsplatz zu über“wintern“, doch es ist allergrößte Vorsicht geboten!
Von Bernd Riemke
Vom Erfolg sind beide Teams aktuelle wahrlich nicht gerade verwöhnt. Kemmern holte aus den letzten vier Begegnungen gerade einen kümmerlichen Sieg. Dieser gelang, wie sollte es anders sein, natürlich vor heimischem Publikum, denn dort ist der SC in dieser Spielzeit immer noch eine Macht. Sieben Spiele, sieben Siege, auch wenn der jüngste Erfolg auf wackligen Beinen stand. Gegen Kellerkind VfB Einberg wurden die Fans erst fünf Minuten vor Ende der Partie durch das 1:0 erlöst. Torschütze beinahe selbstredend die One-Man-Show des SCK: David Görtler. Trifft er in einem Heimspiel hat die Scheuring-Elf noch kein Spiel verloren. Die letzte Heimniederlag datiert ohnehin vom 13.4.2009, als man gegen Steinberg in der vergangenen Saison mit 0:3 den Kürzeren zog. Damals stand Kemmern noch im Abstiegskampf und Ebing befand sich nach einer starken Rückrunde weitgehend im gesicherten Mittelfeld wieder. Die Vorzeichen sind inzwischen jedoch andere…


So war es in der vergangenen Saison, als Ebing mit 2:0 aus Kemmern alle drei Zähler entführte. Reimund Helmreich (re.) behielt einmal mehr gegen den gut zwanzig Jahre jüngeren David Görtler die Oberhand.
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Der Winter hält Einzug

Der Gastgeber, der die zweitmeisten Siege aller Bezirksliga-Teams auf dem Konto hat, hat die Chance mit einem Dreier auf dem Relegationsplatz zu überwintern. Die Gäste hingegen stehen punktgleich auf dem Schleuderplatz und haben jeden einzelnen Zähler dringend nötig, um sich nach hinten etwas Luft zu verschaffen. Die Quoten auf Sieg stehen für die Gunreben-Elf indes gar nicht schlecht. Die letzte Niederlage in Kemmern bezog man zwar deutlich mit 0:4 – das ist inzwischen aber schon mehr als drei Jahre her. Am 13. August 2008 musste man die Überlegenheit des Gegners anerkennen. Seither strahlte für die SpVgg jedes Mal die Sonne, wenn es zum Nachbarderby gegen Kemmern ging. Auch das Hinspiel am Eröffnungsspieltag der laufenden Saison konnte Ebing vor gut 500 Zuschauern für sich entscheiden. 2:1 hieß es am Ende und der Schütze des goldenen Tores in der 78. Minute war Michael Winter. Jener 18-jährige Shooting-Star, der jüngst den TSV Steinberg beim 6:0 mit vier Treffern beinahe im Alleingang erschoss und sich damit zum vereinsinternen Torjäger Nummer eins machte. Sogar die Routiniers Christian Stößel und Michael Roppelt hat er inzwischen hinter sich gelassen. Apropos Routiniers. Mit Reimund Helmreich (42) steht ohne Zweifel der älteste Akteur des Derbies in den Reihen der SpVgg, die ansonsten über eine junge, ehrgeizige Truppe verfügt, die sich allerdings mit zuletzt vier Niederlage in Folge nach einer bis dato passablen Vorrunde in arge Bedrängnis brachte. Bis zum 6:0 über den TSV Steinberg, als auch Michael Winter das Eckige wiederfand. Gerade rechtzeitig zum Schlagerderby am kommenden Wochenende, wo der Heimnimbus des SCK geknackt werden soll. Wem, wenn nicht der SpVgg Ebing könnte dieses Kunststück gelingen, die scheinbar uneinnehmbare Festung zu stürmen…

anpfiff wird für Sie ausführlich in Wort und Bild vom letzten Derby des Jahres berichten!

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