... seine Zeit beim TSV Weißenbrunn
Marco Hühnlein: In meinen vier Jahren, in denen ich für den TSV Weißenbrunn in der Jugend spielte, hatte ich eine sehr schöne Zeit. Da der TSV schon immer eine gute Jugendarbeit betreibt, durfte ich organisatorisch gesehen, eine Menge schöne Momente, wie Weihnachts- und Abschlussfeiern, aber auch Trainingslager, in der Vergangenheit miterleben. Im fußballerischen Bereich lernte ich viel bei diesem Verein, dem ich daher auch bis zum Ende meiner Fußballkarriere, immer für diese Zeit zu danken habe.
... den Grund für seinen Wechsel zum ATSV Thonberg
Marco Hühnlein: Obwohl es mir in Weißenbrunn gefiel zu spielen, war ich im Grunde meines Herzens an meinen Heimatverein, den ATSV Thonberg gebunden, wo ich dann letztendlich mit offenen Armen empfangen wurde. Da ich jeden Sonntag der Ersten Mannschaft des ATSV zusah und auch mein Vater, der damals, wie auch jetzt noch, für die Thonberger Reservemannschaft aktiv spielt, war bereits ein Jahr vor meinem Wechsel schon klar, dass ich den TSV Weißenbrunn in Richtung Thonberg verlassen würde. Zu erwähnen ist noch, dass ich in Weißenbrunn, trotz dieser Kenntnis, bis zum Schluss Unterstützung bei Trainer und Betreuern fand und mir am Ende alles Gute für die Zukunft gewünscht wurde.
... den bisherigen Saisonverlauf seines Teams
Marco Hühnlein: Nach unserem ersten Spiel und unserem Punktgewinn im Hinrundenderby gegen den TSV Weißenbrunn haben natürlich viele erwartet, um den Aufstieg mitmischen zu können. Jedoch wurden wir nach der blamablen Auswärtsniederlage bei der Zweiten Mannschaft des VfR Johannisthal und der Amtsniederlegung unseres Trainers Hans-Dieter Spindler, der eine sehr gute Arbeit verrichtete, schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Auch unter dem neuen Trainer Michael Fößel wollte es zunächst nicht so richtig laufen, bis zu unserem ersten Sieg, den wir gerade gegen den starken Aufstiegsfavoriten FC Gehülz, im Heimspiel verbuchen konnten. Vom Sieg beflügelt merkte man, wie ein Ruck durch die Mannschaft ging und wir konnten durch 15 Punkte aus unseren restlichen sieben Spielen, eine katastrophale Hinrundenbilanz vermeiden und wieder auf mehr hoffen.
... das Saisonziel
Marco Hühnlein: Dass wir aufgrund unseres schlechten Saisonbeginns und unkonstanten Leistungen in vielen anderen Spielen nicht mehr vom Aufstieg reden zu brauchen, ist denk ich mal jedem im Verein bewusst. Dennoch muss man nach vorne blicken und versuchen, durch eine gute Rückrunde, das Beste aus der Situation zu machen, sich weiterzuentwickeln und dadurch schon wieder auf die nächste Saison vorauszuschauen. Das Wichtigste ist, weiterhin mit Siegeswillen und höchstkonzentriert in jedes Spiel hineinzugehen und nebenbei den einen oder anderen Aufstiegsfavoriten, dadurch zu ärgern. Vielleicht ja schon am Sonntag, den TSV Weißenbrunn.
... das Derby
Marco Hühnlein: Wie schon im Hinspiel erwarte ich eine hart umkämpfte Partie, in der 22 hochmotivierte Spieler sich nichts auf dem Platz schenken werden. Da die meisten Spiele im Landkreis, an diesem Wochenende am Samstag stattfinden, lässt vieles auf eine gutbesuchte Zuschauerkulisse für dieses Sonntagsderby hoffen. Obwohl der Gastgeber eher favorisiert in diesem Spiel anzusehen ist, denke ich, dass wir durch eine geschlossene und vor allem kämpferische Leistung, wie in unserem zuletzt erspielten Auswärtserfolg in Küps, zumindest einen Punkt, wenn nicht sogar einen Dreier, mit nach Hause nehmen könnten.
... beide Mannschaften
Marco Hühnlein:Mit Mario Brozek setzt der TSV, genau wie wir mit Philipp Greiner, auf einen jungen Torhüter. Beide sind stark auf der Linie, aber auch aufgrund ihres Alters noch lernfähig. Ein wichtiger Mann in unserer Defensive ist, neben unseren beiden 18-Jährigen, Hans-Dieter Spindler, der trotz seinen 43 Jahren, aufgrund seiner Routine und Souveränität, derzeit unverzichtbar für die Mannschaft ist. Die Weißenbrunner Abwehr profitiert viel von ihrem schätzungsweise stärksten Mannschaftsteil, dem Mittelfeld. Besonders im Offensivspiel ist zu erwähnen, dass in diesem Bereich ein Patrick Tauber und Timo Wagner zusammen bereits 22 Tore in dieser Saison erzielten. Aber auch ich kann mit unserem Kapitän Christian Sigmund und Tobias Lux auf zwei starke und sehr konstant spielende Akteure im Mittelfeld zurückgreifen. Da mit Johannes Schuberth, einer unserer wenigen Angreifer noch gesperrt ist, liegt es wie schon zuletzt an Andreas Bittruf sich in der Sturmspitze aufzureiben. Da die Bierbrauer ihre meisten Tore bis jetzt aus dem Mittelfeld erzielten, kann ich nicht genau sagen, wer im Sturm spielen wird, wobei mit einem Florian Räther immer zu rechnen ist.
Zuletzt möchte ich anmerken, dass ich auf ein spannendes, aber vor allem auch sportlich faires Derby in Weißenbrunn und natürlich auf zählbaren Erfolg für den ATSV hoffe.
Dem kann sich anpfiff mit einem Dankeschön an Marco Hühnlein nur anschließen!