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Artikel veröffentlicht am 15.10.2009 um 00:00 Uhr

Ebing - Dörfleins: Das ABC zum Spiel

Großkampftag in Ebing. Obwohl beide Teams sportlich derzeit nicht gerade auf Rosen gebettet sind, erwartet man bei der SpVgg eine volle Hütte, wenn der Nachbar aus Dörfleins gastiert - gegen den man in der vergangenen Spielzeit nicht gewinnen konnte. anpfiff ist für Sie live dabei vom Top-Derby der Bezirksliga am kommenden Wochenende.

Von Bernd Riemke

Auswärts brachte Dörfleins bei sechs Auftritten immerhin schon viermal Zählbares mit nach Hause und überraschte dabei unter anderem mit einem 1:0 bei Tabellenführer Mitwitz

Beton rührt die Nagel-Truppe mit ihrer körperlich starken Defensive an. 19 gegentore sind aktuell der viertbeste Wert der Liga.

Chancentod? Mit Ramer, Deusel, Körber verfügt Dörfleins wohl über eines der gefährlichsten Sturmtrios der Liga. Letzterer zählt erst seit drei Spielen wieder zum Kader. Alle drei zusammen standen überhaupt erst in zwei Partien auf dem Feld.

Derbytime herrschte in Dörfleins in dieser Saison bereits viermal. Magere Ausbeute: ein Sieg und auswärts erst ein Treffer.

Ebing dagegen empfing drei geographische Nachbarn zum Duell und behielt jedesmal die Oberhand

Fairness: Während die SpVgg mit bis dato nur einer Gelb-Roten Karte zu den fairsten Teams der Liga zählt, mussten schon fünf Dörfleinser in der laufenden Saison vorzeitig zum Duschen. In den Derbies der letzten Saison gab es jeweils nur fünf gelbe Karten – auf dem Platz standen beim Schlusspfiff 22 Akteure.

Gunreben, Klaus: Ein Trainerfuchs, wie er im Buche steht, der Uwe Nagel schon selbst trainierte, als beide für den damaligen Bezirksoberligisten SpVgg Stegaurach tätig waren.

Hoch und runter ging es für beide Mannschaften in dieser Saison. Kleinen Serien folgten prompt wieder Niederlagen. Auf Platz acht steht die SpVgg Ebing mit ausgeglichenem Konto von sechs Siegen und sechs Niederlagen aber auch nur scheinbar im gesicherten Mittelfeld.

Kunzelmann, Rene und Michael Winter. Ebing hat gute Transferpolitik betrieben. Nicht nur diese beiden haben eingeschlagen und sind zu einer festen Größe geworden. Winter, aus der eigenen Jugend gekommen, konnte sogar schon sechs Treffer erzielen.

Libero? Gut ist, was erfolgreich ist. Solange Klaus Gunreben in Ebing trainiert und Reimund Helmreich seine Stiefel schnürt, wird es eine Viererkette wohl nicht geben…

Marco Baumgärtel. Seit Ebings Aushängeschild wieder für die Blau-Weißen verteidigt… hat sich zumindest hinsichtlich der Gegentore nichts geändert. Elf waren es in den sechs Partien ohne ihn – zwölf mit ihm

Näher geht’s kaum. Gerade einmal zwölf Kilometer Luftlinie trennen die beiden Ortschaften. Es darf eine wahre Völkerwanderung erwartet werden…

Oktober. In den letzten beiden Jahren konnte Ebing im „goldenen Oktober“ nur jeweils eine Partie gewinnen. Diesen „Oktobersieg“ gab es in der laufenden Serie bereits – am 4.10. beim 4:3 über TV Ebern.

Partystimmung in Ebing? Nur Kemmern hat auswärts höhere Zuschauerzahlen zu verzeichnen als der SV Dörfleins. Da Ebing ohnehin Zuschauerkrösus der Liga ist, darf sich der Kassier über eine satte Einnahme freuen.


	Das letzte Derby fand in Dörfleins statt. Im Mai 2009 trennten sich beide Teams 2:2 Unentschieden. Unser Bild zeigt eine Szene aus dieser Partie mit Stefan Hofmann (SVD, re.) und Michael Roppelt (Ebing, li.)
	anpfiff.info

Reimund Helmreich wird mit 41 Jahren wohl der älteste Akteur auf dem grünen Rasen sein. Sein wievieltes Derby er bestreitet, kann wohl nicht genau gezählt werden. Sein letztes dürfte es allerdings auch kein sein, denn er beweist stets aufs neue: Alter schützt vor Leistung nicht!

Scheloske, Frank. Er erzielte im letzten Jahr beim 2:0-Erfolg des SVD in Ebing beide Treffer für seine Farben. In diesem Jahr kam er in der Bezirksliga-Elf noch gar nicht zum Zug und hat bislang drei Einsätze in der Reserve zu Buche stehen.

Toptorjäger der SpVgg Ebing ist Michael Roppelt. Der inzwischen 32-Jährige hat von seiner Klasse nichts eingebüßt und ist immer noch ein Garant für den sprichwörtlichen Erfolg.

Unentschieden? Für die SpVgg Ebing wäre es das erste in der Spielzeit. Dörfleins hat bereits drei Punkteteilungen hinter sich. Alle auswärts – zweimal 0:0.

Vierzehn. Die Platzierung des SV Dörfleins. Gleichbedeutend mit dem ersten Abstiegsrang. Es wird also wieder Zeit für ein Erfolgserlebnis…

Weiß-blau gegen Weiß-grün. Die Farbe des Friedens herrscht vielsagend in beiden Vereinsfarben vor. Hoffen wir auf ein ebenso friedliches Derby.

Zu Hause ist Ebing eine Macht und gewann bislang fünf seiner sechs Heimspiele. Lediglich gegen den SC Reichmannsdorf musste man eine 1:2-Niederlage quittieren.