Eicha empfängt Ahorn: Hammerspiel zur „Trächer-Kerwa“ - anpfiff.info
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Artikel veröffentlicht am 27.08.2009 um 00:00 Uhr
Eicha empfängt Ahorn: Hammerspiel zur „Trächer-Kerwa“
Besser hätte die Spieltagseinteilung nicht sein können. Pünktlich zur „Trächer-Kerwa“ empfängt die SpVg Eicha den Lokalrivalen SpVg Ahorn. Ahorns zweiter Bürgermeister stand dazu Rede und Antwort. anpfiff ist aber nicht nur in Eicha im Topspieleinsatz.
Von Stefan Deuerling
Für die die SpVg Eicha ist es das schönste Wochenende im Jahr wenn die „Trächer-Kerwa“ stattfindet. Neben einem jährlich gelungenen Rahmenprogramm wird auch viel Fußball gespielt. Doch heuer gibt es den Fußballknüller schlechthin. Die SpVg Eicha empfängt die SpVg Ahorn zum innergemeindlichen Kirchweih-Derby. So wird es auf dem Hauptplatz neben dem Bierzelt wohl auch hoch her gehen, denn die Mannschaft des neuen Eichaer Trainers Peter Motschmann ist im Aufwärtstrend. Im Gegensatz zu letzter Serie wird man versuchen nicht in die Nähe der Abstiegsplätze zu rutschen, tabellarisch konnte man sich nach vier Spieltagen im oberen Drittel der Liga festsetzen und verweilt derzeit auf Platz sechs. Ein junges hungriges Team, dem der letzte Feinschliff im Trainingslager mit feiner und ruhiger Hand des Fußball(lehrer)s Peter Motschmann verpasst wurde.
 
Mit der SpVg Ahorn findet sich eine neue Mannschaft in der Kreisliga, die schon in früheren Jahren die Luft der höheren Klasse schnuppern durfte. Auf der Rechnung ihrer ehemaligen Konkurrenten der Vorserie in der Kreisklasse standen sie anscheinend nicht, aber das Eichhörnchen ernährt sich bekanntlich recht mühsam und so haben auch die Jungs von Trainer Andreas Junker die Punkte gesammelt wie Eicheln und stiegen prompt in die Kreisliga auf. Verdient war es auf alle Fälle, denn wie in Eicha wird auch in Ahorn guter Fußball gespielt und auf junge Leute gebaut. Neben dem sportlichen Aspekt kann man bei beiden Vereinen ein hervorragendes Umfeld aufweisen. Also wird das Kräftemessen nicht nur zum schönsten Ereignis, der Trächer-Kerwa, stattfinden. Nein! Man suchte sich auch die beste Zeit aus. Nach dem Vorspiel der Reserven duellieren sich die ersten Mannschaften um 17.00 Uhr zur besten Fußballzeit. Doch war da nicht noch was? Haben die Ahorner nicht noch eine kleine Schmach zu vergelten? Ganz genau. Am 31.07.2009 im Pokal wurde dem Liganeuling auf eigenem Platz eine 2:6 Niederlage gegen die Trächer beigebracht. Vielleicht gelingt es ja den Gästen aus Ahorn, dem Kirchweihtreiben etwas die Stimmung zu nehmen, was bei den genau an diesem Wochenende bestens aufgelegten Trächern wirklich schwer werden dürfte.
 
Um ein objektives Statement zu bekommen hat sich anpfiff mit dem stellvertretenden Gemeindeoberhaupt von Ahorn, Herrn Wolfgang Beyer unterhalten.
Ahorns zweiter Bürgermeister Wolfgang Beyer im Gespräch mit anpfiff.
privat
Herr zweiter Bürgermeister, am Wochenende findet ja bekanntlich die „Trächer-Kerwa“ statt. Anlässlich dieses Events kommt es zum fußballerischen Aufeinandertreffen der SpVg Eicha und der SpVg Ahorn. Haben Sie innerorts schon was vom Hype um dieses Spiel mitbekommen oder ist die Lage noch ruhig?
Wolfgang Beyer: Persönlich sind mir keine Fanausschreitungen bekannt. Beide Mannschaften sind ja gut in die neue Saison gestartet. Es ist zwar ein Fußballderby zwischen Eicha und Ahorn, aber das gab es auch schon zur meiner aktiven Fußballerzeit (vor 25 Jahren) mit Wüstenahorn. Diese Spiele sind mir in guter Erinnerung. Nach dem Spiel saßen wir (beide Mannschaften) kameradschaftlich noch auf zwei, drei Bier im Festzelt zusammen.
 
Verfolgen Sie das geschehen der beiden Vereine?
Wolfgang Beyer: Ja. Jeden Sonntag gegen 18:30 Uhr informiere ich mich per Internet über die Ergebnisse der Kreisklasse Coburg-Lichtenfels. Beim ersten Saisonspiel von Ahorn gegen ESV Lichtenfels war ich in Ahorn als Zuschauer mit dabei. Über die  spielerischen Leistungen von Eicha werde ich bestens informiert.
 
Ahorns zweier Bürgermeister (im Bild vorne mit Deutschlandtrikot) ist ein großer Fußballfan. Wie hier in der Münchner Allianz Arena beim Länderspiel als Zuschauer wird er auch am Sonntag in Eicha das Spielgeschehen beobachten.
privat

Wer ist Ihr Favorit im Derby?
Wolfgang Beyer: Eicha. Erstens haben sie den Heimvorteil und Zweitens schätze ich Eicha spielerisch etwas stärker ein. Ahorn sollte man aber nicht unterschätzen. Sie haben noch kein Spiel verloren und haben in den Spielen stets eine gute Mannschaftsleistung gezeigt.
 
Sind Sie am Sonntag um 17.00 Uhr in Eicha vor Ort?
Wolfgang Beyer: Ich gehe davon aus.
 
Gibt es noch etwas dass Sie beiden Mannschaften sagen möchten?
Wolfgang Beyer: Beide Mannschaften wünsche ich ein gutes Spiel. Kampfgeist und Fairness sollen das Spiel prägen. Ich hoffe, dass auch der Schiedsrichter sein bestes wie beide Mannschaften zu diesen Derby beiträgt.
 
Vielen Dank an den zweiten Bürgermeister der Gemeinde Ahorn, der sich trotz einiger Amtsgeschäfte für ein Interview Zeit genommen hat.

Und hier noch ein ganz besonderes Schmankerl für alle Fußballer anderer Teams. Die SpVg Eicha lädt alle Mannschaften, die sich in ihrem Vereinsanzug oder Shirt im Festzelt niederlassen, ein. Diese werden mit Freibier (siehe Anzeige bei anpfiff) belohnt!

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