Ebing - Oberhaid: Mythos Bezirksliga - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 06.08.2009 um 00:00 Uhr
Ebing - Oberhaid: Mythos Bezirksliga
Es ist erst der dritte Spieltag der noch jungen Saison in der Bezirksliga, doch für Aufsteiger FC Oberhaid steht bereits das dritte Knaller-Derby auf dem Programm. Bislang noch ohne Sieg soll nun der „Mythos Bezirksliga“ geknackt werden. Ausgerechnet bei der SpVgg Ebing, die sich vor heimischen Fans in einen Rausch spielen kann…
Von Bernd Riemke

Marco Hornung wartet mit dem FC Oberhaid noch auf den ersten Saisondreier.
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Eine gehörige Portion Lehrgeld musste der FC Oberhaid im Auftaktspiel gegen FSV Unterleiterbach bezahlen, als man schnell 0:2 in Rückstand geriet. „Ich habe dann umgestellt und bin selbst in die Innenverteidigung gegangen“, hat Neu-Trainer Marco Hornung die eigenen Schwachstellen schnell ausgemacht und entsprechend reagiert. Von diesem Zeitpunkt an lief es deutlich besser. Die Aufholjagd wurde belohnt und im ersten Spiel der erste Zähler eingefahren. In Kemmern wiederholte sich jedoch das Szenario und wieder waren es die Lücken in der eigenen Viererkette, die dem Gegner das Toreschießen leicht machten. „Wenn jeder die Leistung abruft, die er vom Potenzial her bringen kann, können wir in der Liga mithalten“, hat Hornung aber auch erkannt, dass „die Einstellung manch etablierter Spieler dazu führt, dass wir noch nichts Ertragreiches geholt haben“ und verweist zum einen sehr wohl darauf, dass in der Bezirksliga die Trauben ein wenig höher hängen, zum anderen ist er gleichermaßen überzeugt, dass seine Elf jenen „Mythos Bezirksliga“ schnell aus den Köpfen bringen muss. Jeder könne immer noch jeden schlagen. „Natürlich gibt es keine leichten Spiele, aber auch gegen vermeintlich schwere Gegner kann man drei Punkte mitnehmen“, freut sich Hornung bereits auf das Derby in Ebing, bei dem er einen heißen Tanz mit sicher zahlreichen Zuschauern erwartet. Spieltaktisch möchte er sich vor dem großen Nachbarschaftsduell noch nicht in die Karten blicken lassen. Sich selbst werde er dort aufstellen, wo ihn die Mannschaft am besten gebrauchen kann und über die Grundausrichtung seines Teams schweigt sich der Trainer aus und belässt es vielmehr bei einem leicht abgewandelten kaiserlichen Zitat: „Lassen wir uns überraschen…“


In typischer Pose wird Klaus Gunreben auch am kommenden Sonntag mit Feuereifer sein Team nach vorne treiben.
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Die Viererkette knacken

Überraschen lassen möchte sich sein Gegenüber Klaus Gunreben natürlich in keinster Weise und hat den kommenden Widersacher daher auch in der laufenden Serie schon unter die Lupe genommen.  „Ich rechne fest damit, dass Marcel Kutzelmann von Anfang an spielen wird. Ich halte ihn für einen überragenden Strafraumspieler, den wir gemeinsam mit Marcus Rohmer in den Griff bekommen müssen“, weiß der Trainerfuchs daher um die Stärken des Liga-Neulings. Die vermeintlichen Schwachstellen hat er indes ebenso ausgemacht. „Die Viererkette müssen wir knacken“, hat Gunreben zwar beobachtet, dass die FCO-Defensive in der Vorwärtsbewegung durchaus gefällig agiert, in der Defensive jedoch anfällig ist. Dies gilt es auszunutzen und über die Achse Helmreich – Stößel – Roppelt und die vor allem so gefürchteten Standards zum Erfolg zu kommen. Mehr noch als es in den beiden bisherigen Saisonspielen der Fall war, in denen vor allem in Steinberg das gegnerische Tor im zweiten Durchgang wie vernagelt schien. Da der Auftaktsieg gegen Kemmern indes durchaus als glücklich zu bezeichnen war, zieht Gunreben ein erstes positives Zwischenfazit. „Ich habe lieber durch einen Sieg drei Punkte, als durch zwei Unentschieden nur zwei Punkte.“ Doch genau wie Ebings Coach beim FCO die Stärken eher in der Offensive sieht, zwickt es auch bei seiner Elf in der Hintermannschaft. Die beiden Manndecker Merzbacher und Landgraf fallen verletzungsbedingt weiterhin aus, so dass sich die gelernten Mittelfeldakteure Holger Reitz (gegen Kutzelmann) und Christoph Fuchs (gegen Rohmer) wohl in der Innenverteidigung profilieren dürfen. Es ist alles angerichtet für ein Derby, das für Klaus Gunreben noch lebendige Erinnerungen wachruft. Bereits einmal stieg der FC Oberhaid in die Bezirksliga auf. Vor mehr als zwanzig Jahren in der Saison 1986/87. Der damalige Trainer? Klaus Gunreben. „Daher wünsche ich Oberhaid natürlich den Klassenerhalt und glaube, dass sie es wegen ihrer sehr guten Offensive auch schaffen…“ aber am kommenden Wochenende sollen die drei Punkte selbstredend in Ebing bleiben!

anpfiff wird von diesem und folgenden weiteren Spielen live und ausführlich für Sie berichten:

Kreisklasse 1
SV Hut Coburg - TSV Mönchröden II
A-Klasse 1
TSV Dörfles Esbach II - VPIK/FC Arabesque Coburg
A-Klasse 3
ASC Eyrichshof - SV Heubach

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