Der Schrecken aller Torhüter: Der FSV Buttenheim trifft und trifft und trifft - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 26.10.2006 um 17:00 Uhr
Der Schrecken aller Torhüter: Der FSV Buttenheim trifft und trifft und trifft
Wer hat die beste Offensive der Kreisliga – Spitzenreiter Tütschengereuth oder Verfolger Stübig? – Beides falsch. Die treffsichersten Stürmer der Vorrunde sind die des FSV Phönix Buttenheim, allen voran Spielertrainer Thomas Beck.
Von Robert Schäfer
Stolze dreizehnmal bereits versenkte Beck das Leder in des Gegners Tor, immerhin schon zwölfmal tat es ihm sein Sturmpartner Andreas Baumer gleich. Martin Kotissek als drittbester Schütze netzte immerhin auch schon fünfmal ein, die übrigen Phönixe trafen zusammengenommen weitere fünfzehnmal. Macht zusammen 45 Tore in vierzehn Spielen. Eigentlich, so sollte man meinen, müsste Buttenheim logischerweise auf dem ersten Platz der Tabelle stehen. Da aber rangiert bekanntlich die DJK Tütschengereuth, während der FSV „nur“ auf Position fünf liegt.  

Auf eigenem Platz fällt das Siegen schwer

Wirklich unglücklich über den Verlauf der Vorrunde ist man in der Levi-Strauss-Gemeinde dennoch nicht. „Mit unserem Sturm bin ich natürlich sehr zufrieden“, meint denn auch Michael Karmann, der Leiter der FSV-Fußballabteilung. „Im Großen und Ganzen sind wir recht variabel, einzig daheim haben wir massive Probleme, wenn sich die Gegner, die natürlich um unsere gute Offensive wissen, hinten rein stellen. Folglich fehlt uns bei Heimspielen noch die Konstanz, zumal wir in der Defensive vor der Saison wieder einige wichtige Leistungsträger an höherklassige Verein verloren haben. Dennoch bin ich persönlich natürlich nicht unzufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf“. Einer ist ohnehin über alle Diskussionen erhaben: Spielertrainer und Top-Torjäger Thomas Beck. „Thomas Beck ist für uns in menschlicher und sportlicher Hinsicht ein absoluter Glücksfall. Er ist höchst engagiert und passt einfach gut zu uns“, so Karmann. Der so Gelobte teilt denn auch weitgehend die Einschätzung von Karmann hinsichtlich des bisherigen Saisonverlaufs. „Ganz zufrieden bin ich mit der Vorrunde aber nicht“, konstatiert Beck. „Wie haben bereits fünf Niederlagen kassiert, drei davon auf eigenem Platz. Dies liegt allerdings vor allem daran, dass wir vor der Saison in der Defensive drei zum Teil sehr kurzfristige Abgänge zu verkraften hatten. Da Buttenheim nicht zu den Vereinen zählt, die großartige Einkäufe tätigen können, haben wir die Lücken mit jungen Spielern aufgefüllt, die sich erst noch eingewöhnen mussten. Daher haben wir die Saison schlecht begonnen, fügen uns aber mittlerweile gut ineinander“.  

Beck: „Jeder kann treffen“

Der Lohn der Mühen: Schritt für Schritt hat sich der FSV in der Tabelle nach vorne gearbeitet, zuletzt war man auch zuhause mal wieder siegreich – und das immerhin gegen den Tabellendritten aus Aschbach. An der Offensive der Buttenheimer gibt es ohnehin nichts zu bemängeln, 45 Tore sprechen eine eigene Sprache. „Unsere gute Torausbeute liegt an unserer gesamten Spielausrichtung. Unser ganzes Spielsystem ist offensiv ausgerichtet, entsprechend häufig treffen wir“, erläutert Beck die Hintergründe der Buttenheimer Torgefährlichkeit. Sich selbst und seine 13 Tore mag Beck nicht beurteilen, über seine Kollegen aber findet er nur lobende Worte. „Martin Kotissek agiert sehr gut hinter den Spitzen und hat im Vorjahr sogar noch häufiger getroffen. In dieser Saison war er zwar längere Zeit im Urlaub, hat aber dennoch schon fünf Tore erzielt. Andreas Baumer wiederum war in den Vorjahren immer wieder von Verletzungen geplagt. In diesem Jahr aber ist er endlich mal verletzungsfrei, daher hat er auch schon zwölfmal getroffen. Daneben haben wir auch noch eine ganze Reihe junger Stürmer, wie etwa Nihat Gündogdu, der unlängst in Hallstadt zwei Tore erzielt hat. Diese jungen Leute harmonieren gut mit den anderen und passen gut in unser Team. Der große Vorteil also, den wir haben, ist der, dass eigentlich jeder treffen kann. Das macht uns so stark“. Dies wird die Konkurrenz wohl auch in Zukunft noch das eine oder andere Mal zu spüren bekommen. Und wenn es dem Phönix auch noch gelingt, seine Heimschwäche endgültig abzulegen, könnte in der Endabrechnung durchaus etwas mehr drin sein als Rang fünf. 

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