Wohin geht die Reise?: Der Kampf im und ums Mittelfeld - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 22.10.2008 um 20:32 Uhr
Wohin geht die Reise?: Der Kampf im und ums Mittelfeld
Tabellenachter gegen Siebten. Auf den ersten Blick ist das zwar nicht unbedingt ein Knüller, doch nicht zuletzt ob der enormen Ausgeglichenheit der Bezirksliga in dieser Saison ist es allemal ein richtungsweisendes Spiel. Die Abstände nach vorne und hinten sind gleichermaßen dünn und doch richtet sich der Blick beider Teams zunächst nach unten, denn zu den Abstiegsrängen soll ein Polster geschaffen werden. anpfiff berichtet ausführlich vom Mittelfeld-Knaller
Von Bernd Riemke
Hat TBVfL-Trainer Kai Müller (li.) wieder Grund zum Jubeln wie beim ersten Auswärtssieg der Saison (5:1 in Lichtenfels)?
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Sechs Siege, ein Unentschieden und nur zwei Niederlagen. Die bisherige Amtszeit von Nuestadts Trainer Kai Müller kann sich durchaus sehen lassen. Mit der roten Laterne übernommen, führte er seine neue Mannschaft mit einer eindrucksvollen Serie zwischenzeitlich ins Mittelfeld der Tabelle. "Das war eine reine Motivationssache", spielt Müller seinen Anteil am wieder eingekehrten Erfolg zwar herunter, doch es ist unverkennbar, dass der Neue dem Team wieder Leben eingehaucht hat. Goalgetter Martin Schillig ist das beste Beispiel. Traf er unter Müllers Vorgänger kein einziges Mal, so stehen inzwischen sechs Tore für ihn zu Buche und damit hat er maßgeblichen Anteil am Höhenflug der Puppenstädter, die die Vorgaben ihres Übungsleiters "gut angenommen" haben, wodruch es "von alleine gelaufen ist", wie Müller den Lauf seit seinem Amtsantritt nüchtern zusammenfasst. Euphorisch wird man beim TBVfL deshalb jedenfalls noch lange nicht. Der Blick geht weiter nach hinten. Etablieren und Absichern lautet die Devise und dazu sollen aus den noch ausstehenden vier Partien bis zur Winterpause nach Möglichkeit sechs Punkte her. "25 Punkte bis zum Jahreswechsel sind das Ziel, denn dieses Jahr werden vielleicht nicht einmal 40 Punkte zum Klassenerhalt reichen", weiß Müller um die enge Leistungsdichte des 16er-Feldes. Um die Rechnung aufgehen zu lassen, wird in Dörfleins ein Zähler angestrebt. "Die Heimspiele sind wichtig und auswärts 'mal einen Punkt mitnehmen", so das Credo Müllers, der auch das Gastspiel beim SVD mit der gewohnten 4-4-2-Taktik angehen wird. Auch wenn ihm mit Harald Gehl nach dessen Bänderriss ein wichtiger Antreiber auf der linken Seite noch länger fehlen wird.

Heimnimbus wahren

SVD-Trainer Uwe Nagel hat gut lachen, ist er doch mit seinem Aufsteiger weiter auf dem Vormarsch.
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"Eine spielstarke Truppe mit einem guten Jochen Horbelt", wartet auf den TBVfL. Vor allem eine Truppe, die nach verpatztem Start endlich Fuß gefasst hat und vor allem auf heimischem Terrain die nötigen Punkte gegen den Abstieg holt. Seit der Auftaktpleite gegen den 1.FC Lichtenfels (2:3) konnte kein Team mehr einen Dreier aus Dörfleins entführen. Ein Verdienst jedoch nicht nur des Antreibers Horbelt, sondern auch von Torjäger Daniel Körber. Vom TSV Augsfeld gekommen, enttäuschte er die in ihn gesteckten Erwartungen nicht und konnte bereits zehn Treffer auf der Habenseite verbuchen. Da fällt es nicht so schwer ins Gewicht, dass die Torschützen vom Dienst aus der letzten, der Aufstiegssaison noch nicht so richtig in Tritt gekommen sind. Christian Ott traf in neun Einsätzen erst zweimal und auch Grischa Deusel brachte es auf ebenso viele Nominierungen und nur einen Treffer mehr. Die Ausgeglichenheit ist es jedoch, die den Liganeuling so unberechenbar macht. Zehn Torschützen können die Grün-Weißen bis dato auf ihrer internen Liste verbuchen. Beinahe jeder Mannschaftsteil versprüht Torgefahr und die soll auch gegen den Tabellennachbarn aus Neustadt zum Tragen kommen. Mit einem Sieg könnte man sogar nach oben 'ranschnuppern. Dann müsste die Nagel-Elf nur noch ein Manko abstellen, denn gegen die ganz Großen der Liga gelang bis jetzt noch kein einziger Sieg. Nur gut, dass sich der kommende Gegner selbst nicht jenen "ganz Großen" zählt... Mit der Fortführung einer kleinen Serie könnte SV Dörfleins am Wochenende nach der jüngsten Niederlage in Mitwitz auf jeden Fall wieder zu Punkten kommen: In den letzten drei Partien trafen Horbelt & Co jeweils genau zweimal...!

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