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Artikel veröffentlicht am 01.06.2017 um 12:00 Uhr

Die Meister der B-Klassen: Zwei von vier sind dann mal weg!

Vier B-Klassen gibt es im Spielkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels. In allen vier wurde ein Meister gekürt, zwei von vier Titelträgern, nehmem ihr Aufstiegsrecht wahr und gehen in der kommenden Saison in der A-Klasse an den Start. Zwei verzichten, wobei in einem Fall ein Zweiter nachrückt.

Von Marco Heumann

B-Klasse 1

Ganz am Ende gab es noch mal was Neues! Im 24. und letzten Spiel der Saison 2016/2017 kassierten die Jungs von Martin Mnich ihre erste Niederlage auf dem Platz. 2:4 hieß es gegen den TSV Dörfles-Esbach 2. Zuvor hatte man nur am Grünen Tisch die vom Coach höchstpersönlich abgebrochene Partie gegen den TSV Cortendorf verloren. In den restlichen 22 Partien gab es neben drei Unentschieden und vier kampflosen Siegen auch 15 echte Dreier, zuletzt ein 8:3 gegen den SC Jura Arnstein 3, das die Meisterschaft vorzeitig sicherte. Das vor einem Jahr von Martin Mnich angestoßene Projekt – mit einem Team aus Flüchtlingen und Deutschen neues Leben auf das Gelände des TSV Bertelsdorf zu bringen – ist nicht nur sozial, sondern auch sportlich ein voller Erfolg. Eine Liga höher wird sich nun vielleicht auch noch zeigen, wie das Multi-Kulti-Team mit Misserfolg umgehen kann. Der letzte und gleichzeitig erste konnte noch ausführlich gefeiert werden. Meisterpokal inklusive.

Meister der B-Klasse 1: TSV Bertelsdorf

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B-Klasse 2

Wie in der B-Klasse 1 sicherte sich auch in der B-Klasse 2 ein Rückkehrer den Titel. Nach einem Jahr Pause schickte der FC Burgkunstadt wieder eine Zweite ins Rennen um Punkte und Tore. Einst in der Kreisliga zu Hause, in der die Erste der Schuhstädter jetzt wieder aufstieg, wurde das Team von Daniel Höppel seiner Favoritenrolle, die ihm viele vor der Saison zugedacht hatten, mehr als gerecht. Zwar gab es in den ersten neun Begegnungen zwei Niederlagen und ein Unentschieden, aber danach marschierte die Reserve des Ex-Landesligisten. Angefangen mit einem 8:1 beim SSV Ober-/Unterlangenstadt gab es in 17 Partien mit 16 Dreiern und einem Unentschieden seit 1. Oktober 2016 tolle 49 Zähler. Noch beeindruckender fällt das Torverhältnis aus dieser Zeit aus. 94 eigenen Treffern, mehr als fünf im Schnitt je Spiel, stehen nur fünf kassierte gegenüber. Gesichert wurde der Titel just mit dem einzigen Punktverlust – einem 1:1 beim FV Mistelfeld. Nachdem auch die Erste in der kommenden Runde eine Liga höher spielt, wollen sich auch Kapitän Manuel Willschek und seine Mitspieler künftig in der A-Klasse beweisen.

Meister der B-Klasse 2: FC Burgkunstadt 2

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B-Klasse 3

90 Zuschauer bei einer Partie der B-Klasse sind gewiss kein Alltag. Gezählt wurde diese Kulisse am 12. Mai beim TSV Rossach. Da stand das „Endspiel“ um den Titel in der B-Klasse 3 an. Die gastgebende Reserve des TSV erwartete die SG SV Hafenpreppach 2/SVM Untermerzbach 2. Nach 90 Minuten jubelten die Gäste. Mit einem in der Höhe überraschenden 4:0 hatten sie den Titel perfekt und das erste Jahr der Spielgemeinschaft endgültig zu einer Erfolgsgeschichte gemacht. Vor der Runde fanden die Nachbarn – bei den ersten Mannschaften Rivalen um den Aufstieg in der A-Klasse 3 – zusammen. Gemeinsam stellte man eine Truppe, die zu einer der großen Überraschungen der Saison werden sollte. Vom ersten Spieltag an, stand man in der Spitzengruppe der Liga und war nie schlechter als auf Platz drei. Einziger Durchhänger waren zwei Niederlagen im September, denen aber bis zum Ende der Runde 16 Spiele mit 44 Punkten folgten. Obwohl das „Projekt“ sich als Erfolgsmodell erwiesen hat und die Erste des SV in die Kreisklasse aufgestiegen ist, verzichten die Hafenpreppacher auf den Sprung in die A-Klasse und spielen auch in der Saison 2017/2018 in der B-Klasse.

Meister der B-Klasse 3: SG SV Hafenpreppach 2/SVM Untermerzbach 2

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B-Klasse 4

Oldies but Goldies! Bereits zum zweiten Mal in den vergangenen drei Jahren sicherte sich die Reserve des TSV Windheim den Titel in der B-Klasse. Zum Meistermacher wurde Marco Pohl, der im direkten Duell mit dem SV Neuses 2 das entscheidende 1:0 erzielte. Einer von elf regulären Siegen, zu denen sich noch drei kampflose gesellen. Dazu gab es zwei Unentschieden und zwei Niederlagen, beide vor der Winterpause, eine davon gegen das später zurückgezogene Team des TSV Küps 2. Mit zwölf Partien mit 34 Zählern seit Anfang Oktober holte sich der TSV die Meisterschaft. Wie schon vor zwei Jahren prägen zahlreiche Oldie das Team, allen voran Top-Torjäger Andreas Frauenhofer (elf Einsätze mit 22 Treffern) und Andreas Vetter, der mit 48 Jahren der älteste Spieler war, der für den Meister auf dem Feld stand. Der geht übrigens auch in der kommenden Runde weiter in der B-Klasse an den Start. Aufsteigen wird stattdessen der Zweite SV Neuses 2, der jedoch die vielen „Oldies“ in der Truppe durch junge Spieler ersetzen möchte.