"Wäre sonst noch mehr möglich": Staffelsteiner Jungs trotzen Verletzungspech - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 23.10.2015 um 15:00 Uhr
"Wäre sonst noch mehr möglich": Staffelsteiner Jungs trotzen Verletzungspech
Der Aufsteiger ist schnell in der Bezirksoberliga angekommen. Nach der Auftaktniederlage haben die Schützlinge von Stefan Nöth rasch mit dem Punkte sammeln begonnen und damit mögliche Zweifel an der Ligatauglichkeit bereits frühzeitig verscheucht. Freilich wäre nach den bisher ordentlichen Auftritten noch mehr als der Ligaerhalt drin, wenn es nicht drei Kicker mit Verletzungen böse erwischt hätte.
Von Hans-Jürgen Wunder
"Ich war ja bei den ersten beiden Partien noch im Urlaub. Aber mit der Rolle, die wir als Neuling bisher gespielt haben, können wir, glaube ich, absolut zufrieden sein", zieht Jugendcoach Stefan Nöth nach sieben ausgetragenen Partien schon mal eine positive Zwischenbilanz. Als Neuling begannen die Staffelsteiner gleich furios, also sie beim Auftaktspiel in Burgkunstadt unter der Regie von Co-Trainer Bernd Faulstich durch den Flachschuss von Tim Poka früh eine Führung vorlegen konnte. Allerdings musste man dann doch noch Lehrgeld bezahlen. Bereits vor der Pause geriet man in Rückstand und musste sich am Ende der JFG Kunstadt-Obermain leistungsgerecht mit 1:3 beugen. Allerdings ließen sich die Nöth-Schützlinge davon keinesfalls beeindrucken. Eine Woche später setzten es gleich den ersten Dreier, und zwar beim 2:1-Heimerfolg gegen die JFG Steigerwald - eines der hoch eingeschätzten Teams der Liga.

Der erste Bezirksoberligatorschütze der Staffelsteiner nach der Rückkehr: Tim Poka (li.)
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Spitzenreiter ins Wanken gebracht

Für Coach Stefan Nöth selbst gab es nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub auch gleich ein kleines Erfolgserlebnis. Beim 1:1-Unentschieden in Münchberg holte man den ersten Auswärtszähler und nach dem 3:1-Heimsieg gegen die Mannschaft aus dem Frankenwald kamen die Staffelsteiner richtig auf Touren. Auffällig hier wie in den nachfolgenden Begegnungen: Die Defensive scheint richtig gut zu passen. "Wir hatten schon in der letzten Saison ganz ordentlich verteidigt. Zusätzlich konnten wir im Sommer mit Niklas Hormann aus Memmelsdorf einen richtig starken Torwart bekommen und auch Innenverteidiger Tobias Betz aus Bamberg macht seinen Job richtig gut", freut sich der Staffelsteiner über die Verstärkungen. Allerdings hatte man sich eine Woche später bei der JFG Stiftland sicher mehr als das erneute Remis auf fremden Platz ausgerechnet. "Da mag vielleicht auch die weite Anreise eine Rolle gespielt haben, denn wir waren eineinhalb Stunden unterwegs und das steckte noch in den Knochen. Und außerdem gehen meine Jungs am Abend auch gerne mal weg", erklärt Stefan Nöth verschmitzt. Doch es folgte ein bemerkenswerter Heimauftritt gegen den hohen Ligafavoriten aus der Domstadt. "Wir hatten die Partie die Partie gegen Don Bosco Bamberg eigentlich lange Zeit dominiert. Leider hatten wir einen dummen Elfer gebaut und hinten raus fehlten dann noch zehn Prozent Power", lässt Nöth den höchst respektablen Auftritt beim 1:1-Remis gegen den Spitzenreiter noch einmal Revue passieren. Es folgte aber, wie so oft nach starken Auftritten, ein Rückschlag bei der 0:1-Heimniederlage gegen die JFG Maintal-Friesenbachtal. "Das Spiel fand auf unserem Trainingsplatz statt. Unter dem Strich muss ich sagen, dass das komplett überhaupt nichts war", resümiert der frischgebackene UEFA B-Lizenzinhaber.     

Auch für David Zapf ist nach schwerer Knieverletzung erst mal eine längere Pause angesagt.
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Drei Langzeitverletzte

Obwohl die Serie erst zu einem Drittel absolviert ist, gibt es schon drei Kreuzbandrisse aus dem TSV-Lager zu vermelden. David Zapf, Tim Eckardt und Thomas Büttner hat es erwischt, wobei letzterer die Fußballschuhe erst einmal an den Nagel gehängt hat, um sein berufliches Fortkommen nicht zu gefährden. Da kann Stefan Nöth von Glück sprechen, dass er mit einem ursprünglich 22-köpfigen Kader relativ breit aufgestellt ist. Dazu zählen auch die B-Jugendlichen Philipp Kraus und Timo Schaub, die aber nur aushelfen, weil sie normal in ihrer Truppe gebraucht werden, die ebenfalls in der Bezirksoberliga kickt. Damit haben die Staffelsteiner auch über die Saison hinaus gute Perspektiven und die gute Jugendarbeit zahlt sich jetzt schon aus, wenn der Nachwuchstrainer berichtet: "Ein Benedikt Sebald ist schon regelmäßig bei der Ersten mit dabei und auch Tim Poka oder Jan Kohmann haben schon bei den Herren reingeschnuppert. Ich empfinde das als Bestätigung für meine Arbeit." Allerdings gibt es auch für die U19-Vertretung noch ambitionierte Ziele und dabei gilt es, neben einem gesicherten Mittelfeldplatz zu erringen, auch noch, das Kreispokalendspiel gegen Meeder zu gewinnen. Stefan Nöth jedenfalls, der auch einmal im Herrenbereich arbeiten möchte, freut sich schon darauf: "Die Vereinsverantwortlichen sind mit meiner Arbeit zufrieden und haben mir berichtet, dass sie sich nicht daran erinnern können, wann wir das zuletzt geschafft haben."    

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Tabelle Bezirksoberliga


Saisonbilanz B. Sebald

 
18/19
5
1
0
0
R
0
0
16/17
16
1
0
2
R
1
0
16/17
3
0
0
0
R
0
0
15/16
17
1
0
0
R
0
0
15/16
3
3
0
0
R
0
0
15/16
12
0
0
3
R
0
0
14/15
2
0
0
0
R
0
0
13/14
2
0
0
1
R
0
0
12/13
5
0
0
1
R
0
0
Gesamt
65
6
0
7
0
1
0

Steckbrief S. Nöth

Stefan Nöth
Spitzname
Coach
Alter
47
Geburtsort
Bamberg
Wohnort
Kemmern
Familie
verheiratet, 4 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
178 cm
Gewicht
90 kg
Hobbies
Fussball, Basketball, Eishockey
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
offensives Mittelfeld
Erfolge
Aufstieg in die BOL;
Kreispokalsieger 2.Hauptrunde im Pokal gegen Würzburger Kickers und somit erster Trainer im Raum Coburg der gegen eine Profimannschaft ein Pflichtspiel hatte.

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