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Artikel veröffentlicht am 21.05.2015 um 12:00 Uhr

Letzte Ausfahrt Buchbach?: Ein Spiel dauert (mindestens) mehr als 27 Stunden

Ist das Heimspiel gegen den TSV Buchbach das letzte des FC Eintracht Bamberg in der Regionalliga? Eigentlich schon! Schließlich sind die Domstädter auf dem Papier seit dem vergangenen Wochenende abgestiegen. Wenn, ja wenn da nicht die Hintertür über die Zweite Liga wäre. anpfiff.info zeigt mögliche Konstellationen auf.

Von Marco Heumann

Samstag gegen 16.45 Uhr! Schlusspfiff im Bamberger Fuchspark! Das Ende einer „Seuchen-Saison“, wie sie FC-Eintracht-Chef Mathias Zeck in einer Pressemitteilung des Vereins in dieser Woche bezeichnete? Spieler, die enttäuscht am Boden liegen? Abstiegs- und Abschiedstränen?

Wie geht es nach dem Samstag weiter? Auch Norbert Schlegel weiß, unabhängig vom Ergebnis am Samstag nach dem Schlusspfiff noch nicht, ob der FC Eintracht Bamberg eine weitere (Relegations-)Chance im Kampf um den Klassenerhalt bekommt.

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Irgendwie ein "seltsames" Spiel

Eigentlich schon! Schließlich steht seit dem 1:1 beim SV Heimstetten in der vergangenen Woche fest, dass der FCE die Regionalliga bestenfalls als Vorletzter, also auf einem direkten Abstiegsplatz, abschließen wird. Dennoch wird der Gang in die Bayernliga am Samstag noch nicht besiegelt sein. Auf die Zuschauer wartet damit ein „seltsames“ Spiel. Eines, in dem es eigentlich um nichts mehr geht, aber dennoch um viel gehen kann. Eines, das mit dem Schlusspfiff noch nicht zu Ende ist, sondern erst gut 24 Stunden später. Am Pfingstsonntag gegen 17.15 Uhr.
Da werden die Spiele in der Zweiten Liga abgepfiffen. Dann entscheidet sich womöglich das Schicksal der SpVgg Greuther Fürth und des TSV 1860 München, die den Bambergern, trotz Abstieg auf dem Papier eine weitere (Relegations-)Chance auf den Klassenerhalt bescheren könnten, wenn sie aus dem Unterhaus des Deutschen Fußballs in die Dritte Liga absteigen.
„Wir müssen unsere Aufgabe erledigen. Das heißt: wir müssen unser Heimspiel gegen Buchbach gewinnen“, gibt Trainer Norbert Schlegel via Pressemitteilung die einzig mögliche Parole für die Partie des letzten Regionalliga-Spieltags aus. Ähnlich sieht es Mathias Zeck: „Wir wollen und müssen am Samstag nochmal kämpfen bis zum Umfallen, damit wir mit drei Punkten in der Endabrechnung auf Platz 17 landen. Denn falls am Sonntag tatsächlich der TSV 1860 München oder die SpVgg Fürth aus der 2. Liga absteigen sollten, dann müssen wir uns diese allerletzte Chance, über die Relegation doch noch in der Regionalliga zu bleiben, auf jeden Fall erhalten.“

Bei der vielleicht letzten Ausfahrt nur in der Zuschauerrolle: Silas Göpfert (hi. - hier gegen Würzburgs Adam Jabiri) ist nach seiner roten Karte in Heimstetten gesperrt. Den Innenverteidiger könnte Nino Dirnbek ersetzen, der beim letzten Auswärtsspiel der Saison sein Comeback feierte.

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"Natürlich schauen wir auch nach oben!"

Paradoxerweise ist ein Dreier gegen die Schwaben aber genauso wenig ein Grund für großen Jubel wie eine Niederlage zum Abschluss für Tränen über den endgültig besiegelten Abstieg sorgen wird. Der FC Eintracht hat sein Schicksal nicht mehr in der eigenen Hand. Selbst der Sturz auf den letzten Tabellenplatz – falls die Domstädter verlieren und der SV Seligenporten sein Heimspiel gegen den FC 05 Schweinfurt gewinnt – könnte für den Klassenerhalt über den Umweg Relegation reichen, wenn beide bayerischen Zweitligisten absteigen und damit auch ihre U23-Vertretungen in der Regionalliga. „Natürlich schauen wir auch nach oben, was dort passiert“, erklärt Norbert Schlegel. „Was anderes bleibt uns doch sowieso nicht übrig.“
Ob am Sonntag, um kurz vor halb sechs aber tatsächlich klar ist, wohin die Reise des FCE geht? Gute Frage! Wenn ein bayerischer Vertreter 16. der Zweiten Liga wird und in die Relegation mit dem Drittliga-Dritten Holstein Kiel muss, dauert die Ungewissheit gar noch bis 2. Juni an. Erst dann sind die Entscheidungsspiele zwischen Liga zwei und drei abgeschlossen. Die Relegation zur Bayernliga würde sich in diesem Fall gar bis 13. Juni hinziehen. Zeit für eine Sommerpause bliebe dann kaum, da die Spielzeit 2015/2016 sowohl in der Bayern- als auch in der Regionalliga bereits Mitte Juli startet.

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Leser-Kommentare

Zum Forum (auch zum Eröffnen neuer Diskussionsthemen)

Was wäre, wenn...

Der FC Eintracht Bamberg steigt direkt ab…

…bei einer Niederlage gegen den TSV Buchbach,...

…wenn der SV Seligenporten gewinnt und 1860 München oder die SpVgg Greuther Fürth den Klassenerhalt schaffen.

...wenn der SV Seligenporten nicht gewinnt, aber 1860 München und die SpVgg Greuther Fürth den Klassenerhalt schaffen.

…bei einem Unentschieden gegen den TSV
Buchbach,...

…wenn der SV Seligenporten gewinnt und 1860 München oder die SpVgg Greuther Fürth den Klassenerhalt schaffen.

…wenn 1860 München und die SpVgg Greuther Fürth den Klassenerhalt schaffen.

…bei einem Sieg gegen den TSV Buchbach,...

…wenn 1860 München und die SpVgg Greuther Fürth den Klassenerhalt schaffen.

Der FC Eintracht Bamberg geht in die Relegation…

…bei einem Sieg gegen den TSV Buchbach,...

…wenn 1860 München oder die SpVgg Greuther Fürth absteigen.

…bei einem Unentschieden gegen den TSV Buchbach,...

…wenn der SV Seligenporten gewinnt und 1860 München und die SpVgg Greuther Fürth absteigen.

…wenn der SV Seligenporten nicht gewinnt und 1860 München oder die SpVgg Greuther Fürth absteigen.

…bei einer Niederlage gegen den TSV Buchbach,...

…wenn der SV Seligenporten gewinnt und 1860 München und die SpVgg Greuther Fürth absteigen.

…wenn der SV Seligenporten nicht gewinnt und 1860 München oder die SpVgg Greuther Fürth absteigen.

Die Konstellation in Liga zwei

Die SpVgg Greuther Fürth verliert in Leipzig

In diesem Fall würden die Kleeblätter direkt absteigen, wenn zwei der vier aufgeführten Spielausgänge eintreffen. Erfüllt nur einer der vier Konkurrenten die genannten Voraussetzungen muss Fürth in die Relegation.

1860 München: Sieg, Unentschieden, wenn Fürth mit zwei oder mehr Toren Unterschied verliert
FC St. Pauli: mindestens Unentschieden
FSV Frankfurt: Sieg, Unentschieden, wenn Fürth mit sieben oder mehr Toren Unterschied gewinnt
Erzgebirge Aue: Sieg

Die SpVgg Greuther Fürth holt in Leipzig einen Punkt

In diesem Fall würden die Kleeblätter direkt absteigen, wenn zwei der fünf aufgeführten Spielausgänge eintreffen. Erfüllt nur einer der fünf Konkurrenten die genannten Voraussetzungen muss Fürth in die Relegation.

SV Sandhausen: mindestens unentschieden
FC St. Pauli: Sieg
TSV 1860 München: Sieg
FSV Frankfurt: Sieg
Erzgebirge Aue: Sieg mit mindestens neun Toren Differenz

Die SpVgg Greuther Fürth gewinnt in Leipzig

In diesem Fall wären die Schützlinge von Mike Büskens in jedem Fall gerettet.

1860 München verliert in Karlsruhe

In diesem Fall würden die Löwen direkt absteigen, wenn beide unten aufgeführten Spielausgänge eintreffen. Erfüllt nur einer der beiden Konkurrenten die genannten Voraussetzungen muss 1860 in die Relegation.

Erzgebirge Aue: Sieg, Unentschieden, wenn 1860 mit mehr als sieben Toren Differenz verliert
FSV Frankfurt: mindestens Unentschieden, Niederlage, die um sechs Tore niedriger ausfällt als eine Niederlage von 1860

1860 München holt in Karlsruhe einen Punkt

In diesem Fall würden die Löwen direkt absteigen, wenn zwei der vier unten aufgeführten Spielausgänge eintreffen. Erfüllt nur einer der vier Konkurrenten die genannten Voraussetzungen muss 1860 in die Relegation.

FSV Frankfurt: Sieg
Erzgebirge Aue: Sieg
FC St. Pauli: mindestens Unentschieden
Greuther Fürth: Unentschieden, Niederlage mit einem Tor Differenz

1860 München gewinnt in Karlsruhe

In diesem Fall hätten die Löwen den direkten Abstieg in jedem Fall vermieden. Gewinnt der FSV Frankfurt um mindestens sechs Tore höher als die Münchner, müssten sie in die Relegation, wenn gleichzeitig alle anderen unten aufgeführten Teams die entsprechenden Resultate liefern.

FSV Frankfurt: Sieg mit mehr als fünf Toren Unterschied als der Sieg von 1860
FC St. Pauli: Sieg
SpVgg Greuther Fürth: Sieg
SV Sandhausen: Unentschieden, Sieg, wenn 1860 München mit mindestens drei Toren Differenz gewinnt.