Nach 4:0 gegen Frensdorf: TSV Schammelsdorf ist Kreisliga-Meister - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 10.05.2015 um 21:16 Uhr
Nach 4:0 gegen Frensdorf: TSV Schammelsdorf ist Kreisliga-Meister
Glückwunsch TSV Schammelsdorf! Die Mannschaft von Dominik Kauder hat es geschafft. Mit einem 4:0-Erfolg im Heimspiel gegen den SV Frensdorf machte man schon zwei Spieltage vor Saisonschluss den Meistertitel in der Kreisliga perfekt. Damit spielt das Team in der kommenden Runde in der Bezirksliga, die man im Sommer 2014 in der Relegation noch knapp verpasst hatte.
Von Marco Heumann
Der ASV Sassanfahrt als Meistermacher! Irgendwie hatte sich abgezeichnet, dass es genauso kommen könnte, wie es jetzt kam. Lange bot der FSV Unterleiterbach dem TSV Schammelsdorf an der Spitze der Kreisliga Paroli. Zuletzt jedoch schien den Jungs von Jürgen "James" Schmitt ein wenig die Luft auszugehen. Drei Spiele ohne Dreier waren es bis zum Sonntag. Eine Mini-Krise, die der TSV Schammelsdorf nutzte, um sich mit drei Zu-Null-Siegen erst an die Tabellenspitze zu setzen und dann die Führung dort nach und nach auszubauen. Sechs Zähler lag man vor dem Wochenende vorne. Ein erster kleiner Matchball für den Titel. Heimsieg gegen Frensdorf und FSV-Punktverlust gegen Sassanfahrt lautete die Rechnung.

Michael Massak als Türöffner

Seine Hausaufgaben erledigte das Team mit einem 4:0 gegen den SV Frensdorf mehr als souverän. Michael Massak spielte nach 28 Minuten mit seinem 13. Saisontreffer den Türöffner. Marvin Lessner legte noch vor der Pause das 2:0 nach. Es war angerichtet. Vor allem als aus Unterleiterbach die Kunde von einem torlosen Remis nach 45 Minuten gen Schammelsdorf drang. Matthias Kubiak (75.) und Claus Christmayr (63.) beseitigten dann die letzten Zweifel am eigenen Dreier. Fortan galt das Interesse weniger dem eigenen als dem Spiel in Unterleiterbach. Dort war immer noch kein Tor gefallen. Das sollte auch bis zum Schlusspfiff so bleiben. Der wiederum löste dann in Schammelsdorf riesigen (Meister-)Jubel aus.
Was vor einem Jahr - damals als Aufsteiger - noch knapp verpasst wurde, ist diesmal gelungen. Der Titelgewinn im Bamberger Oberhaus und der erstmalige Aufstieg in die Bezirksliga! Dominik Kauder hat im vierten Jahr als Trainer beim TSV sein zweites Meisterstück abgeliefert. Der 32-Jährige - einst für den SV Memmelsdorf in der Bayernliga am Ball - blieb damit im Rhythmus. Ein Jahr Zweiter in der Kreisklasse mit Scheitern in der Relegation, ein Jahr später die Meisterschaft - und jetzt das gleiche Muster eine Liga höher.
Jetzt geht's los: Der TSV Schammelsdorf ist Meister der Kreisliga!
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"Ich bin stolz, so eine geile Truppe zu trainieren!"

"Ich bin einfach nur stolz so eine geile Truppe zu trainieren", kommentierte der Erfolgscoach im Gespräch mit anpfiff.info kurz nach dem Schlusspfiff den Höhepunkt seiner bisherigen Zeit in Schammelsdorf. Ein Titel, der vielen logisch, aber noch mehreren verdient erscheint. Klar hat der TSV ein mit jeder Menge Bayern- und Landesliga-Erfahrung geprägtes Team - genannt seien hier exemplarisch der Spielertrainer selbst, Michael Massak, Matthias Kubiak, Claus Christmayr oder Paul Biskup - aber dem 32-Jährigen ist es auch immer wieder gelungen talentierte Spieler in seine Mannschaft einzubauen, zuletzt den erst 18 Jahre alten Jan Völkl. Vor allem aber ist es Dominik Kauder gelungen aus jung und alt, erfahren und noch grün hinter den Ohren, abgezockt und wild eine funktionierende Einheit zu bilden, die sich auch von Rückschlägen nicht aus der Bahn werfen lässt.

Immer die richtige Antwort gefunden

Der knapp verpasste Meistertitel, nebst Niederlage in der Relegation und verkürzter Sommerpause hinterließ keine Spuren. Ebensowenig der "Stotterstart" in die Runde, als einem 2:1 gegen den FSV Unterleiterbach zwei Niederlagen mit dem gleichen Resultat folgten. Die wurden mit neun Spielen, in denen es acht Siege und nur eine Niederlage gab, beantwortet. Beeindruckend! Im Oktober gab es dann - just gegen den SV Frensdorf, gegen den jetzt der Titel perfekt gemacht wurde - mit 3:4 die zweite Niederlage der Saison, gefolgt von einem 2:2 gegen Burgebrach und wenig später vom 1:3 im Schlager beim FSV Unterleiterbach! Krise?
Weit gefehlt! Bis zur Winterpause brachte sich die Elf mit drei Siegen - unter anderem einem vogelwilden 6:4 beim SC Kemmern - wieder in Stellung. Der Titel, das war eigentlich jedem klar, als das Fußballjahr 2014 zu Ende ging, wird im Frühjahr erneut nur über den TSV Schammelsdorf vergeben.
Daran änderte auch das 0:0 gegen die DJK Tütschengereuth zum Start ins Fußballjahr 2015 nur wenig. Im Gegenteil das torlose Remis erlaubte einen ersten Blick auf die neue Stärke der Schammelsdorfer. Für den Trainer der entscheidende Titelfaktor. "Schlüssel zur verdienten Meisterschaft war unser überragendes Defensivverhalten", sagt Dominik Kauder. "Da haben wir in der Wintervorbereitung hart an uns gearbeitet und haben dies in der Rückrunde klasse umgesetzt!", lobt er sein Team völlig zu Recht, wie ein Blick in die Statistik zeigt. In neun Begegnungen oder 810 Minuten im Jahr 2015 gab es für den Meister nur noch drei Gegentore, sprich alle 270 Minuten eines. In sechs Partien stand die Null, zuletzt viermal in Folge. Eine Quote, die den Unterschied und letztendlich auch den Meister machte.

So sehen Sieger aus!
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"Die Jungs haben sich das verdient!"

"Die Jungs haben sich das in der Rückrunde einfach verdient", freut sich der Trainer. "Jetzt genießen wir unsere Meisterschaft!" Natürlich mit einer ausführlichen und feuchtfröhlichen Feier, die zeigen wird, dass der TSV nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben, nicht nur während der 90 Minuten, sondern auch in der dritten, vierten oder fünften Halbzeit meisterwürdig ist.
Was aber nicht heißt, dass die Saison jetzt abgehakt wäre. Schließlich stehen noch zwei Begegnungen an. "Nächste Woche geht es für uns in der Liga weiter", stellt der Trainer (noch) nüchtern fest. "Es gibt noch sechs Punkte vergeben und die wollen wir noch einfahren..." Da spricht der Meister!

anpfiff.info wünscht dem Kreisliga-Meister viel Spaß beim Feiern! Lasst es ordentlich krachen Jungs!

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Tabellenverlauf Schammelsdorf


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