Heißer Juniorenauftakt: "Wir haben sieben Schützen statt zwei" - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 10.03.2015 um 20:00 Uhr
Heißer Juniorenauftakt: "Wir haben sieben Schützen statt zwei"
Nichts mit gemütlichem Start in die Punkterunde des neuen Jahres in der U19-Kreisliga. Beim Nachholspiel zwischen der SG Seibelsdorf/Unter-/Oberrodach und dem Spitzenreiter Staffelstein könnten gleich die Weichen in Richtung Meisterschaft und Bezirksoberligaaufstieg gestellt werden. Zumindest die Nöth-Elf geht dabei mit weißer Weste und großem Selbstvertrauen in diese Partie. 
Von Hans-Jürgen Wunder
Als Stefan Nöth zum TSV Staffelstein und dabei zu den A-Junioren kam, betrat er völliges Neuland. "Ich habe früher in Bamberg gespielt, war aber bereits in Jugendjahren nach Mittelfranken gekommen. Da habe ich dann beim SC Feucht gekickt," berichtet der frühere Mittelfeldspieler, der nach einer schweren Verletzung seine Laufbahn vorzeitig beenden musste. Also sattelte er auf Trainer um und beschäftigte sich schnell mit der C-Lizenz im Leistungsfußball. Nach den Umzug Richtung Kemmern suchte er aber ein neues Betätigungsfeld und statt bei der Herren hat er nun über die Trainerbörse ein neues Team im Nachwuchsbereich gefunden. "Ich bin in Staffelstein prima aufgenommen worden und kann auf eine gute Unterstützung durch Oliver Streibart, Thomas Löffler oder Jürgen Ullreich zählen," freut sich der ehemalige Domstädter. Eine Zusammenarbeit, die bereits reichlich Früchte getragen hat. Nach elf Siegen in elf Partien stehen die Nöth-Schützlinge in der U10-Kreisliga unangetastet an der Spitze - durch sind sie aber noch lange nicht.

Eigene Handschrift

Gelungener Einstand beim TSV: Stephan Nöth.
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"Die Jungs ziehen volles Rohr mit. Das ist nicht selbstverständlich, denn ich pflege einen etwas härteren Führungsstil," bekennt der Nachwuchscoach, der 26 Kilometer von seinem Wohnort bis zum Sportplatz fährt. Natürlich hat es auch etwas gedauert, bis sich die Junioren mit den Vorstellungen ihres Übungsleiters vertraut gemacht hatten. "Jeder erzählte mir natürlich, wo er stark ist und wo er gerne spielen würde. Ich bevorzuge aber, mit ein eigenes Bild davon zu machen," berichtet Stephan Nöth von den ersten Schritten. Bei der knappen 2:1-Auftaktsieg gegen die sehr wehrhafte JFG Haßgau/Weisachtal war zunächst noch etwas Sand im Getriebe und der 5:3-Erfolg gegen die JFG Lautergrund nach einer zerfahrenen Partie ließen den neuen Mann erkennen, dass noch genügend Arbeit auf ihn warten würde. Danach lief es jedoch immer besser, griffen die Vorstellungen vom Nachwuchstrainer über System und Abläufe immer wirkungsvoller. Mit einer hohen Trainingsbeteiligung zwischen 17 und 23 Jungs konnte Nöth auch personell aus dem Vollem schöpfen. "Es war nicht notwendig, immer den Druck ganz hoch zu halten. Die Spieler merken es mitunter an den Wechseln, dass bei einer hohen Führung nicht mehr so viel Gas gegeben werden muss. Wir konnte aber wie beim 6:0-Sieg in Dörfles-Esbach immer wieder hochfahren, wenn es sein musste," berichtet der ehemalige Co-Trainer bei den Senioren.   

Im vergangenen Jahr bei der Hallenmeisterschaft traten die Staffelsteiner noch als Bezirksoberligist auf - und wollen wieder dort hin.
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Klassischer Show-Down?

"Wir haben eine sehr gute Vorbereitung hinter uns. Dem FC Coburg waren wir knapp mit 1:0 unterlegen, die JFG Rödental haben wir dagegen mit 5:1 in die Wüste geschickt," weiß Stephan Nöth von den Kräftevergleichen mit den Bezirksoberligisten nach der Winterpause zu berichten. Sofern man noch in der höchsten Jugendklasse auf Bezirksebene wäre, so der Übungsleiter, könnte man dort sicher gut mithalten und sich vorne platzieren. Doch so weit ist es noch nicht. Am Samstag steht erst einmal der wegweisende Zweikampf mit den Seibelsdorfern an, die zum härtesten Aufstiegsrivalen avanciert sind. "Während die zwei Schützen haben, besitzen wir sieben," spielt Nöth darauf an, dass mit Nikolai Masel und Nico Gehring die treffsichersten Stürmer der Liga vom Gegner kommen und TSV-Goalghetter Lukas Schütz "nur" auf Rang 3 zu finden ist. Seit dem 8. Februar sind die TSV-Kicker auf dem Platz, jeden zweiten Tag hat der Übungsleiter zum Aufgalopp gerufen. Bis auf die verhinderten Studenten oder Azubis, die länger arbeiten mussten, sind die jungen Staffelsteiner diesem Ruf auch eifrig gefolgt. Nur Lars Chichy, der ohnehin nur sporadisch zum Einsatz gekommen war, hat sich mittlerweile in Richtung zweite Herrenmannschaft verabschiedet. "Wir haben jetzt in Seibelsdorf und dann beim Dritten in Haßgau zwei echte Schlüsselspiele. Aber die Mannschaft ist fit, wir können in Bestbesetzung antreten und die Truppe weiß genau, wann sie 110 Prozent geben muss," blickt Stephan Nöth zuversichtlich auf die entscheidende Woche. Gut möglich, dass der ehemalige Bamberger das Team auch nach der Serie in der Bezirkoberliga unter seinen Fittichen haben wird - auch wenn in Sachen Aufstieg ebenso wie bei der Vertragsverlängerung noch nichts in trockenen Tüchern ist.        

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Tabelle Kreisliga Coburg-Kronach

Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
11
48
:
9
33
2
11
54
:
15
30
5
12
27
:
25
16
6
12
24
:
34
16
7
11
21
:
20
15
8
12
23
:
31
14
9
11
17
:
26
13
10
10
15
:
36
12
11
10
18
:
26
10
12
12
27
:
36
9
13
11
9
:
51
3


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2014/15
bis 12/2013
2013/14
2012/13
2012/13

Steckbrief S. Nöth

Stefan Nöth
Spitzname
Coach
Alter
47
Geburtsort
Bamberg
Wohnort
Kemmern
Familie
verheiratet, 4 Kinder
Nation
Deutschland
Größe
178 cm
Gewicht
90 kg
Hobbies
Fussball, Basketball, Eishockey
Starker Fuß
Rechtsfuß
Lieb.-Position
offensives Mittelfeld
Erfolge
Aufstieg in die BOL;
Kreispokalsieger 2.Hauptrunde im Pokal gegen Würzburger Kickers und somit erster Trainer im Raum Coburg der gegen eine Profimannschaft ein Pflichtspiel hatte.


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