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Artikel veröffentlicht am 11.05.2014 um 12:42 Uhr

Drei Spieltage vor Schluss!: FC Redwitz ist Bezirksliga-Meister

Schon vor der Saison waren sich alle Experten einige, dass kaum ein wenig an den Siemensgemeindlern auf dem Weg zur Meisterschaft in der Bezirksliga vorbeiführen würde. Von Beginn an setzte sich die Kalb-Truppe vorne fest und übernahm kletterte am achten Spieltag endgültig auf den Platz an der Sonne, den man seither nicht mehr abgab!

Von Bernd Riemke

Der letzte Schritt war noch mal ein richtig schwerer. Das entscheidende Duell in dem der letzte Zähler zur Meisterschaft eingefahren werden sollte war ausgerechnet das gegen den Tabellenzweiten aus Frohnlach, der mit seinen jungen Wilden selbst noch um den Relegationsplatz kämpft. In einer intensiv geführten Partie gelang Patrick Schuberth der goldene Treffer zur Meisterschaft. Der 27-Jährige ist einer derjenigen, der weiß wie Landesliga geht. Schließlich verfügt der FC Redwitz über einen insgesamt ebenso breit aufgestellten wie erfahrenen Kader. Lediglich David Daumann, Markus Mex und Maximilian Leffer zählen zu der Kategorie U23, wobei selbst Mex (drei Partien für Mönchröden) und insbesondere Daumann (eine Serie in Burgkunstadt) schon Landesligaluft geschnuppert haben.

Patrick Schubert war der Mann des goldenen, entscheidenden Tores, das den Aufstieg in die Landesliga endgültig besiegelte.

anpfiff.info

Erstmals auf Verbandsebene

Seit mehr als acht Jahren steht Erfolgscoach Uwe Kalb in verantwortungsvoller Position am Spielfeldrand. Ihm gelang 2008 erstmals der Sprung in die Bezirksliga, die er 2011 sogar mit dem Aufstieg in die Bezirksoberliga toppte. Das Gastspiel dort dauerte nur eine Spielzeit lang. Nun schlägt die Mannschaft ein ganz neues Kapitel in der Vereinshistorie des FC Redwitz auf. Die Meisterschaft in der Bezirksliga ist gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die Landesliga und damit dem Sprung auf Verbandsebene. In nahezu allen Bereichen ist der FC Redwitz Ligaspitze. Die beste Heimelf, die beste Auswärtsmannschaft, der Herbstmeister und die Mannschaft mit den wenigsten Gegentoren ist vollkommen zurecht vorzeitig Meister der Bezirksliga West. Womit sich wieder einmal die alte Weisheit „defense wins cahmpionship“ bewahrheitet. Es ist müßig aus einem Kader von 18 nahezu gleichwertigen Akteuren die herauszupicken, die den Unterschied machen. Und doch sind es vermeintlich unter anderem die geradezu perfekt ausgewählten Neuzugänge, die aus einer spielstarkem Team eines machten, das neue Maßstäbe setzte. Maurice Koch ist nicht nur einer der Top-Vorbereiter der Liga, sondern brilliert auch noch als Torschütze. Daniel Fischer ist genau der Typ, der dem FCR lange Zeit gefehlt hat – einer der vorne Tore schießt. Markus Mex und Christian Goller machten aus dem Prunkstück, das die Hintermannschaft des FCR seit jeher gewesen ist, eine schier uneinnehmbare Festung. Sage und schreibe 19 Mal stand hinten die Null – in mehr als der Hälfte aller Spiele hätte also ein Treffer gereicht, um als Sieger den Platz zu verlassen. Doch auch diese Zeiten sind 2013/14 vorbei. Es gab zwar trotzdem sieben Mal das knappste aller Ergebnisse zugunsten des FCR, doch immerhin elfmal traf die Abteilung Attacke mindestens dreimal im Verlauf der 90 Minuten. Schlussendlich bewies die Kalb-Elf auch und gerade in den direkten Duellen Nervenstärke. Gegen die Teams auf den Plätzen zwei bis fünf holte Redwitz in acht Partien 15 von möglichen 24 Zählern und ging nur im Heimspiel gegen Mönchröden als 0:1-Verlierer vom Platz – eines von gerade einmal vier Spielen, in denen die Tormaschine nicht traf. Zahlen und Fakten, die eindrucksvoll das belegen, was allzu oft auf dem grünen Rasen deutlich wurde: Der FC Redwitz ist ein würdiger und jederzeit verdienter Meister der Bezirksliga Oberfranken West 2013/14.