"Schielen auf Platz 3": SV Wernsdorf in Lauerstellung - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 05.12.2007 um 20:17 Uhr
"Schielen auf Platz 3": SV Wernsdorf in Lauerstellung
Fünf Jahre A-Klasse sind genug. Die Gastspiele in der Kreisklasse in der letzten Dekade waren meist nur von kurzer Dauer, doch den "Stammplatz" in der A-Klasse würde der SV Wernsdorf gerne abtreten. Die Aussichten sind zur Saisonhalbzeit nicht die aller schlechtesten, wie Abteilungsleiter Stefan Müller bestätigte.
Von Bernd Riemke
Herr Müller, mit Abstrichen können Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf durchaus zufrieden sein.
Stefan Müller: Es hätte natürlich schon ein bisschen besser laufen können, da wir mitunter leichtfertig Punkte verschenkt haben. Ich denke vor allem an das Spiel in Würgau, wo wir 90 Minuten auf ein Tor gespielt und trotzdem 0:1 verloren haben. Gerade die Punkte gegen Teams aus dem hinteren Tabellenfeld fehlen natürlich am Ende.

Sie haben den Aufstieg aber noch nicht aus den Augen verloren?
Stefan Müller: Das Ziel in der untersten Klasse sollte immer lauten, möglichst weit vorne zu landen. Wir streben aber nicht mit aller Macht den Aufstieg an. Mit der Truppe ist es bislang recht gut gelaufen und vieles wird auch davon abhängen, wie wir aus den Startlöchern nach der Winterpause kommen. Wir schielen schon noch Richtung 3. Tabellenplatz.

Mit einem Trainerduo, das vor der Saison Neuland betreten hat.
Stefan Müller: Zunächst möchte ich sagen, dass wir auch mit dem Vorgänger Harald Helgert sehr zufrieden waren, doch zum Schluss fand er nicht mehr den richtigen Draht zur Mannschaft. Jörg Kotz, der selber auch noch spielt und Michael Behr, der mehr von der Bank aus agiert haben ihre Sache vorher bei unserer Damenmannschaft schon sehr ordentlich gemacht und da war es für uns keine Überlegung, den Weg mit beiden einzuschlagen. Sie sind sehr engagiert und sprechen viel mit den Spielern.

Apropos Spieler. Ihre Mannschaft ist vergleichsweise jung. Entspricht das der Devise im Verein?
Stefan Müller: Wir haben in der Tat wenige "ältere", die auch gerade erst 30 Jahre alt sind und sonst viele junge Spieler. Wir waren in Wernsdorf schon immer der Meinung, dass wir keine Spieler "kaufen", sondern mit dem Potanzial, das da ist, versuchen, eine vernünftige Mannschaft auf die Beine zu stellen.

Das scheint in dieser Saison wieder absolut gelungen zu sein?
Stefan Müller: Wir treten in der Tat sehr geschlossen auf. Das ist auch unsere große Stärke, dass wir eigentlich keinen echten Schwachpunkt in der Mannschaft haben. Auf der anderen Seite möchte ich einzelne Spieler gar nicht hervorheben. Was uns fehlt ist die nötige Konstanz, um vielleicht noch weiter vorne zu stehen.

Dennoch ist der Aufstieg mittelfristig angedacht?
Stefan Müller: Wir haben uns da keinen Masterplan zurecht gelegt. Wenn es dieses Jahr nicht klappt, werden wir nächstes Jahr natürlich wieder angreifen. In Vorbereitungsspielen gegen höherklassige Mannschaften sind wir auch schon gut dagestanden, so dass uns da sicher nicht bange sein müsste.

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