SpVgg Stegaurach: Phrasenschwein füttern, Punkte behalten - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 23.08.2007 um 18:00 Uhr
SpVgg Stegaurach: Phrasenschwein füttern, Punkte behalten
Nur 1:1 im Derby gegen den FC Strullendorf. Irgendwie kommt die SpVgg Stegaurach in der Landesliga Nord nicht so recht vom Fleck. Am Samstag wartet zudem die schwere Heimaufgabe gegen die SpVgg Selbitz. Allerdings: Gerade gegen die vermeintlichen Spitzenteams zogen sich die Aurachtaler immer gut aus der Affäre.
Von Marco Heumann
„Hinten sicher stehen und vorne treffen, dann klappt’s.“ Norbert Zeck lacht, als er diesen Satz spricht. Eine fußballerische Binsenweisheit, die beim Stammtisch des DSF unweigerlich zur Zahlung ins Phrasenschwein führen würde. Das weiß auch der Co-Trainer der SpVgg Stegaurach.
Dennoch, irgendwie haben die scherzhaft gesprochenen Worte für die Aufgabe, die die Aurachtaler erwartet einen wahren Kern. Hinten sicher stehen – genau das, wird am Samstag von Stephan Winterstein und Co erwartet. Schließlich geht es gegen die SpVgg Selbitz, eine der offensivstärksten Mannschaften der Liga.

Immer für einen Treffer gut. Christian Trunk (hier im Spiel beim FC Haßfurt)
Foto: Horling

Und vorne? Da waren Christian Trunk und seine Nebenleute zuletzt tatsächlich (fast) immer für mindestens einen Treffer gut.
„Das wird für uns leichter als im Derby gegen den FC Strullendorf“, erläutert Zeck mit Blick auf den Samstag. Diesmal ganz ohne zu lachen. Diesen Satz meint er ernst. Die Aurachtaler zeigten ihre bisher besten Saisonleistungen gegen Alemannia Haibach (2:0-Sieg) und beim VfL Frohnlach sowie beim SV Friesen (jeweils 0:1). Drei Teams, die wie Selbitz, zu den Favoriten der Landesliga zählen. Drei Teams, die wie Selbitz das Spiel machen und versuchen ihre Offensivstärke in Tore umzumünzen.

Kompakt stehen und dann kontern

„Für uns ist es einfacher und besser, wenn wir reagieren können“, macht Zeck, der in dieser Woche Henry Schwinn, der in Kroatien im Urlaub weilt, vertritt, klar, dass seiner Elf diese Außenseiterrolle liegt. Kompakt stehen und dann Kontern – das ist das Stegauracher Spiel. „Ich traue uns mindestens einen Punkt, wenn nicht gar den Sieg zu“, macht der Co-Trainer in Optimismus.
Schließlich haben die Selbitzer durchaus auch Schwächen. „Das sieht man schon beim Blick auf das Torverhältnis.“ 16 Gegentreffer sprechen nicht unbedingt für eine stabile Defensive. Im Spiel nach vorne ist die Elf von Trainer Werner Thomas aber wohl das Nonplusultra der Landesliga. „Mit den vielen ehemaligen Hofer Bayern sind die unheimlich spielstark.“ Robert Kilin gilt als einer der besten offensiven Mittelfeldspieler der Klasse. Mit Erwin Okraffka vom Bayernligisten FC Ismaning hat er Unterstützung bekommen. Und im Sturm ist Markus Bächer nach einer langen Verletzung wieder fit. Der Goalgetter, der in der letzten Vorrunde nach Belieben traf, erzielte am Dienstag gegen den SV Friesen seinen ersten Saisontreffer. Verzichten müssen die Ostoberfranken allerdings auf Daniel Sam, der zum 1. FC Nürnberg 2 wechselte.

Derby kein Maßstab

Norbert Zeck erwartet von seiner Elf in jedem Fall eine bessere Leistung, als im Derby am letzten Freitag. Das dürfe kein Maßstab sein. „Ein insgesamt schwaches Spiel“, hat Zeck gesehen. Mit dem Resultat können die Aurachtaler leben. Auch wenn ein Zähler aus einer Heimpartie eigentlich zu wenig ist. „Die Strullendorfer hatten die besseren Chancen, so dass wir mit einem Punkt zufrieden sein müssen.“
Gegen Selbitz sind erstmals in dieser Saison alle Mann an Bord. Was auch für den Co-Trainer Folgen hat. Er wird wohl zunächst auf der Bank Platz nehmen. Neben Trainer Henry Schwinn. Der ist rechtzeitig zum zweiten Heimspiel in Folge wieder da und wird vor dem Spiel zusammen mit seinem Co die Taktik festlegen. Der weiß genau, was sein Chef bis dahin von ihm erwartet. „Ich muss die Jungs richtig heiß auf das Spiel machen.“

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