SpVgg Erlangen verpasste knapp den Aufstieg: Aydin löst Penna ab - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 29.06.2007 um 10:50 Uhr
SpVgg Erlangen verpasste knapp den Aufstieg: Aydin löst Penna ab
Die Entscheidung überraschte. Enzo Penna ist nicht mehr Trainer bei der SpVgg Erlangen. Nach nur einem Jahr verlässt der Italiener den Kreisligisten, obwohl seine Premierensaison durchaus erfolgreich verlief. Fußball-Abteilungsleiter Holger Müller nimmt zum Trainerwechsel Stellung und lässt das knapp verlorene Relegationsspiel noch einmal Revue passieren.
Von Christoph Laskowski
Ambitioniertes Trio: Holger Müller, Kapitän Thomas Legassa und der neue Trainer Dursun Aydin (v.l.).
Sven Schweitzer

Haarscharf verpasste die SpVgg den Aufstieg. Nach nur einer Minute gingen die Erlanger bei der entscheidenden Partie in Forth gegen Ottensoos in Führung - doch das Tor von Joschka Kissel reichte nicht. Kurz nach der Pause glich der Gegner nach einem individuellen Fehler auf der Außenbahn aus und erzielte kurz vor Schluss den umjubelten Siegtreffer. „Ein Traumtor“, muss Holger Müller neidlos anerkennen. „Nach einer Flanke von der linken Seite ließ der Stürmer abtropfen, der Dropkickschuss aus 20 Metern landete genau im Torwinkel.“ Die Aufstiegsträume waren damit beendet – und kurz darauf auch das Engagement von Enzo Penna. Wieso es zum Bruch zwischen Vorstand und Trainer kam, ist nicht gänzlich geklärt. „Wir waren in verschiedenen sportlichen Teilbereichen nicht einer Meinung und befanden uns einfach nicht auf demselben Weg. Warum wir uns getrennt haben, weiß einzig allein der Vorstand, Enzo und ich."

Frisches Blut kommt

"Wir können uns aber nach wie vor in die Augen schauen“, erklärt Müller die aus seiner Sicht in „beiderseitigem Einvernehmen“ getroffene Maßnahme. Finanzielle Gründe sollen dabei aber nicht den Ausschlag gegeben haben. Nun soll es also ein „Neuer“ richten bei der SpVgg. In der kommenden Saison wird Dursun Aydin, der zuvor die A-Junioren trainierte, an der Seitenlinie stehen. Trotz der erfolgreichen Vorsaison nimmt Müller den Druck von dessen Schultern: „Es wird eine harte Liga. Wir wollen dem Team Zeit geben, sich zu entwickeln und erstmal Punkte gegen den Abstieg sammeln.“ Zumal Torjäger Andreas Tully dem Verein den Rücken kehrte und zukünftig in Baiersdorf die Fußballschuhe schnürt. „Frisches Blut“ steht der ohnehin schon jungen Mannschaft der „Spieli“ (Durchschnittsalter in der Vorsaison: 22,5) jedenfalls ausreichend zur Verfügung. 14 (!) Spieler rücken von den A-Junioren hoch in den Herrenbereich.

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