Spannung pur in der Frauen-Bezirksliga: Nervenkitzel bis zuletzt - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 22.06.2011 um 00:00 Uhr
Spannung pur in der Frauen-Bezirksliga: Nervenkitzel bis zuletzt
Nur selten gab es nach einer Vorrunde so viele ratlose Trainer wie in der Bezirksliga Ost. Sollten die Übungsleiter ihre Spielerinnen vor einem harten und gnadenlosen Abstiegskampf warnen, oder doch den süßen Genuss des Aufstiegs preisen. Nur für zwei Teams war nach wenigen Spielen die Richtung schnell klar. 
Von Hans-Jürgen Wunder

Nichts anbrennen ließ die Himmelkronerin Lisa Schlegel (in blau) beim 2:1 Sieg beim Auswärtsspiel in Münchberg,
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In der kurzen Geschichte der Donndorfer Frauenmannschaft konnten die Akteurinnen bisher alle Höhen und Tiefen auskosten, die das Fußballerleben so mit sich bringt. Erst hagelte es deftige Niederlagen, dann glückte der Aufstieg in die Bezirkliga und nach wenigen Spieltagen und drei Siegen in Folge grüßten die Ries-Schützlinge sogar als Spitzenreiter. Danach ging es jedoch wieder in die andere Richtung, und als in der Rückrunde mehrere Abiturientinnen ausfielen, schwammen die Felle im Kampf gegen den Abstieg davon, so dass es jetzt erst einmal wieder in die Kreisliga geht. Obwohl die Motschenbacherinnen und die Unterkotzauerinnen am Ende sechs Punkte Abstand zu Donndorf erarbeiten konnten, haben beide Teams lange zittern müssen. Für die Frauen des Trainertrios Hasemann / Witzgall / Will war es wohl der knappe 2:1 Erfolg gegen das Schlusslicht, der den Klassenerhalt bescherte. Dagegen hat sich die kreuzbandverletzte Untersteinacher Spielertrainerin Marion Partenfelder nach schwachen Abwehrleistungen ihres Teams selbst ins Tor gestellt und mit Glanzparaden für die nötigen Sicherheit und überlebenswichtige Punkte ihrer Truppe gesorgt.
 

Nach der Roten Karte gegen Keeperin Daniela Batzer musste erst einmal die Feldspielerin Silvia Kempf in den Untersteinacher Kasten - und wurde danach von Spielertrainerin Marion Partenfelder abgelöst 
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Endspiel um Relegation

Beim FC Marktleuthen sorgte dagegen der Trainerwechsel in der Winterpause von Andreas Knudsen zu Herbert Hagn für frischen Schwung, so dass sich die Mannschaft aus dem Fichtelgebirge relativ schnell aus der bedrohten Zone befreien konnte. Mehr ausgerechnet hatte sich dagegen Hans Marterer als Trainer der DJK Kulmbach, doch nachdem seine Frauen mit zwei Niederlagen in die Rückrunde gestartet waren, wurde der Abstand zur Tabellenspitze zu groß, um noch einmal ernsthaft ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können. Die Oberkotzauerinnen mit Top-Torjägerin Carmen Rauh lag im Gegensatz dazu lange in Lauerposition, ohne jedoch den entscheidenden Schritt nach vorne zu schaffen. Dabei half das 1:1 gegen Spitzenreiter Münchberg im ersten Spiel nach der Winterpause nicht weiter und als am drittletzten Spieltag mit 2:1 in Kulmbach verloren wurde, schwanden auch die Chancen, zumindest an der Relegation teilnehmen zu dürfen. So lieferten sich der FC Gefrees und der TSV Himmelkron am letzten Spieltag ein echtes Finale um den Relegationsplatz. Während die Himmelkronerinnen auf eine gute Rückrunde zurückblicken konnten, bewiesen die Frauen von Jörg Träder bei diesem Treffen die bessere Tagesform und entschieden die Partie klar mit 4:1 für sich. Allerdings mussten sich die Gefreeserinnen dann dem Vertreter der Bezirksliga West, der Spvgg Dietersdorf mit 2:3 im Aufstiegsspiel beugen, so dass sie ein weiteres Jahr in der Bezirksliga einplanen müssen. Nicht mehr dabei sein werden dann die Frauen des FC Eintracht Münchberg. Bekanntlich haben es die Albrecht-Schützlinge trotz der Zitterpartien in den letzten Spielen mit einem 7:3 in Donndorf doch noch geschafft, in die Bezirksoberliga vorzustoßen.



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