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Artikel veröffentlicht am 20.05.2011 um 16:00 Uhr

Wer ist am Ende oben?: Mögliche Entscheidung am Wochenende

Es wird extrem spannend werden am Wochenende in der A-Klasse 2 Kronach: Noch drei Mannschaften dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf die ersten beiden Plätze machen. Auch kann nach diesem Wochenende bereits der Meister feststehen. Grund genug, um sich die entscheidenen Duelle genauer anzuschauen.

Von Benjamin Langguth

Der FC Pressig muss auswärts beim SV Vikoria Kehlbach ran. Der Tabellenführer steht mit 44 Punkten an der Spitze der A-Klasse 2 Kronach und hat beste Karten auf den Meistertitel. Sollte Lahm/Hesselbach verlieren, und der TSV Windheim nur unentschieden spielen, wäre man bei einem eigenen Sieg vorzeitig Meister der A-Klasse. Doch kampflos werden sich die Kehlbacher nicht ergeben, hofft der Trainer Norbert Neubauer doch auf eine Überraschung. Allerdings wird es ganz schwer werden. Im Hinspiel konnten sich die Pressiger souverän mit 4:1 durchsetzen, und sollten auch auswärts beim Tabellenvorletzten keinen Zweifel an ihrer Stärke aufkommen lassen. Allerdings lassen die letzten Ergebnisse der Pressiger die Verfolger hoffen: Verlor man bei elf Siegen vor dem Winter von zwölf Spielen nur eins, hat man nach dem Winter einmal verloren und bereits zweimal unentschieden gespielt.

Jäger und Gejagter

Die Mannschaft von Spielertrainer Christian Buckreus, der SSV Lahm/Hesselbach, spielt beim TSV Teuschnitz. Es wird sicherlich kein einfaches Spiel für den Tabellenzweiten. Die Teuschnitzer sind motiviert, wollen die Saison gut zu Ende zu spielen, und dem neuen Coach zeigen, dass sie im nächsten Jahr selbst um den Aufstieg mitspielen können. Im Hinspiel gab es ein souveränes 5:1 für die Hesselbacher zuhause, doch auswärts werden die Trauben höher hängen. Allerdings befindet man sich in einer Top-Verfassung. So konnte man dem Spitzenreiter Pressig ein 2:2 daheim abtrotzen und den Meisterschaftskampf offen halten. Natürlich haben die Hesselbacher einen psychologischen Vorteil - sie sind die Jäger von Pressig. Die Pressiger müssen als Gejagte den nervlichen Druck standhalten, doch auch die Hesselbacher sind selbst die Gejagten. Denn auch der TSV Windheim lauert auf einen Ausrutscher des momentanen Tabellenzweiten Lahm/Hesselbach.

Toptoräger Andre Welsch wird mit seiner Mannschaft alles versuchen, um am Ende auf einem der beiden vorderen Plätze zu stehen.

anpfiff.info

Topspiel in Lauenstein

Doch der TSV Windheim hat die größte Hürde der drei Kandidaten zu überspringen. Denn in Lauenstein steht das Topspiel des 19. Spieltags an: Lauenstein als Vierter empfängt den Dritten Windheim. Die Lauensteiner allerdings haben ihre gute Ausgangsposition in den letzten Spielen verspielt. Zuhause gegen Teuschnitz setzte es eine unnötige Heimniederlage. Somit müssten alle drei Konkurrenten an beiden Spieltagen patzen, um noch reelle Chancen auf einen der beiden vorderen Plätze zu haben. Die Mannschaft der Stunde ist der TSV Windheim. Konnte man doch alle Spiele nach dem Winter gewinnen. Sogar der Tabellenführer Pressig wurde auswärts mit 3:2 bezwungen. Doch die schwache Vorrunde hat die Windheimer um eine bessere Ausgangsposition beraubt. So muss man auf einen Ausrutscher von Lahm/Hesselbach, beziehungsweise Pressig hoffen, um auf einen der beiden Spitzenplätze zu springen. Trotzdem muss auch der TSV Windheim erstmal seine Hausaufgaben erledigen und seine beiden ausstehenden Partien gewinnen. Im Hinspiel verlor man daheim gegen den FC Lauenstein mit 1:2. Es ist also Wiedergutmachung angesagt für die Schwarz-Roten.

Bei einem Sieg von Pressig und einer Niederlage von Lahm/Hesselbach, sowie keinem Sieg von Windheim, wäre Pressig vorzeitig Meister. Ansonsten würde der letzte Spieltag besonders interessant werden, denn so würde wirklich erst am letzten Spieltag feststehen, wer Meister und wer Zweiter ist.