Stappenbach – Pettstadt II: Eine ganz enge Kiste - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 10.03.2011 um 00:00 Uhr
Stappenbach – Pettstadt II: Eine ganz enge Kiste
Was für ein Auftakt in das Fußballjahr 2011! Gleich zu Beginn stehen sich an diesem Samstag die punktgleichen Tabellenführer der Kreisklasse 3 gegenüber. Die beiden Topfavoriten haben einen einigermaßen beruhigenden Vorsprung auf den ärgsten Verfolger DJK-SV Sambach und scheinen den Aufstieg unter sich auszumachen. anpfiff wird für Sie live dabei sein und berichten, wenn um 15.00 Uhr das Topspiel angepfiffen wird.
Von Ralf Riemke
Sollten beide Teams sogleich an ihre Form aus dem alten Jahr anknüpfen können, dürfte kein Zweifel daran bestehen, dass der Aufstieg nur über sie laufen wird. Der SV Pettstadt II holte sich mit sieben Siegen aus den letzten acht Spielen 2010 rein formal die Pole-Position. Dabei gab es durchaus beeindruckende Erfolge gegen die Konkurrenz aus Vorra, Frensdorf und Schlüsselfeld. Die DJK Stappenbach war nicht minder erfolgreich, hat genauso viele Punkte eingeheimst und steht nur wegen der schlechteren Tordifferenz auf Platz 2. Außerdem hat sie noch eine Partie weniger auf dem Konto. Die Begegnung gegen den TSV Burghaslach fiel der schlechten Witterung zum Opfer und wird am 07. April nachgeholt werden.


Außenseiterrolle dankend angenommen: Der Sambacher Trainer Stephan Rust schiebt die Bürde des Favoriten gerne dem aktuellen Topduo zu


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Der Verfolger


Sechs Punkte hinter dem Duo rangiert die DJK-SV Sambach, die demnach mit einem Sieg ihrerseits im Heimspiel gegen den TSV Burghaslach auf drei Zähler an den zweiten Platz heranrücken könnte. Ganz abschreiben darf man die Sambacher also nicht. Deren Trainer Stephan Rust spricht selbst davon, eventuell mit seiner Mannschaft „das Zünglein an der Waage“ spielen zu wollen. Sollten sie es vermeiden können, wie in der Vorrunde geschehen, zu viele Unentschieden zu erreichen und stattdessen die Dreier einfahren, dann könnten sie tatsächlich noch ganz oben mit reinschnuppern. Zum direkten Aufeinandertreffen mit einem der beiden Konkurrenten kommt es erst am 23. April (SV Pettstadt II) beziehungsweise am drittletzten Spieltag am 15. Mai (DJK Stappenbach).

Der Favorit

Als Favorit für den begehrten ersten Platz wird oft der SV Pettstadt II genannt. Das sieht selbst Matthias Remki, Spielertrainer der DJK Stappenbach, so. „Sie haben das beste Material und können nachlegen“, meint er. Damit spielt er auf eventuelle Nachrücker aus der ersten Mannschaft an. Aber auch ohne die lief es bei den Pettstadtern prima. Mit Steffen Schwandner, Michael Rausch und Michael Baldauf haben sie eine bärenstarke Offensive. Mit bisher schon 73 Treffern schießen sie nahezu aus allen Rohren und haben schon 20 Tore mehr erzielt als die Stappenbacher.  Das genannte Trio hat gar zusammen bereits 47-mal getroffen! So stapelt man selbst beim Sportverein nicht mehr tief. Die anfängliche Skepsis ist mittlerweile dem Willen gewichen, den Aufstieg zu packen. Die Spieler wollen und selbst der ansonsten zurückhaltende Trainer Christof Dennerlein nimmt dieses Wort mittlerweile in den Mund. Die Vorbereitungsspiele der Mannschaft waren, von den Ergebnissen her betrachtet, eher durchwachsen. Wie der aktuelle Leistungsstand ist, wird sich am Samstag zeigen.


Florian Wagner (re.) in Aktion. Auch dank seiner Torgefahr steht die DJK Stappenbach ganz oben


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Der große Wurf


Für Matthias Remki wird am Ende der Saison als Trainer Schluss sein bei der DJK Stappenbach. Wie anpfiff berichtete, wird er von Hans Höck abgelöst werden. Dass er sich mit dem Aufstieg verabschieden will, gibt er selbst zu. Auf dieses Ziel arbeitet man in Stappenbach hin. „Unser Ziel ist es, vorne dranzubleiben“ formuliert Remki dennoch vorsichtig. Oftmals wird als „Schwäche“ seines Teams die Abhängigkeit von Florian Wagner genannt. Der 29-jährige, stets von anderen Vereinen umworben, hat bis dato 17-mal getroffen und damit fast ein Drittel der Tore für sein Team erzielt. Er wird mit Sicherheit ein ausschlaggebender Faktor sein, wenn es darum geht, oben zu bleiben. Die Kompaktheit des Teams hat aber bisher auch für sich gesprochen. Oftmals wurden verletzungsbedingte Ausfälle kompensiert. So scheint es momentan danach auszusehen, als ob es bis zum Ende der Saison ein Kopf-an-Kopf-Rennen geben könnte. Und wer weiß, vielleicht gelingt den Stappenbachern ja zum Auftakt in das neue Fußballjahr gleich wieder der große Wurf.

Das Hinspiel

Das Hinspiel gewannen sie nämlich auswärts mit 3:2. Damals gingen sie schon nach wenigen Sekunden in Führung und konnten diese bis zur Pause auf 3:0 ausbauen. Die Pettstadter waren völlig von der Rolle und mussten tatenlos zusehen, wie der Gegner ein ums andere Mal gefährlich vor ihrem Tor aufkreuzte. Nach der Pause zeigte sich den Zuschauern ein gänzlich anderes Bild. Die Heimmannschaft drückte den Gegner in die eigene Hälfte, spielte sich Chance um Chance heraus und scheiterte zu oft an Gästekeeper Walz. So schaffte sie nur noch den Anschlusstreffer gegen zum Schluss in Unterzahl aufopferungsvoll kämpfende Stappenbacher.

Sollte das Spiel am Samstag auch nur annähernd einen solchen Unterhaltungswert bieten, dann würde es seinem Ruf als Topspiel mehr als gerecht werden. anpfiff wird Sie davon unterrichten und ausführlich aus Stappenbach berichten.

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