Torspektakel des Tages: Wilder Ritt in Wärcha - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 15.10.2023 um 13:45 Uhr
Torspektakel des Tages: Wilder Ritt in Wärcha
SPIELTAG AKTUELL Zum Verfolgerduell in der Bezirksliga Oberfranken/West der Frauen empfing der SV Würgau Lokalrivalen SV Wernsdorf. Insbesondere im ersten Durchgang entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, an dessen Ende nach 90 Minuten ein ebenso spektakuläres wie leistungsgerechtes 4:4-Remis stand. anpfiff.info sprach mit beiden Trainern.
Von Bernd Riemke

Die Partie unter der Leitung des jederzeit überzeugenden Unparteiischen Werner Dippold war noch keine fünf Minuten alt, da mussten beide Torfrauen schon das erste Mal hinter sich greifen. Die frühe Führung der Gäste egalisierte Julia Dremel, die im weiteren Verlauf einen Dreierpack schnüren sollte. Dass weder die drei Tore des Youngsters, noch die vier Auswärtstore der Wernsdorferinnen zu einem Sieg reichten, lag an den Nehmerqualitäten beider Teams. Zweimal ging der Gast in Führung, zweimal glich Würgau wieder aus. Als Würgau dann selbst zweimal in Führung ging, kam die Elf um Spielführerin Laura Fuchs zweimal wieder zurück. So stand nach zum Teil wilden 90 Minuten ein jederzeit gerechtes Unentschieden, das zum Teil sehr schön herausgespielte Treffer bot, zum Teil fielen die Tore jedoch auch begünstigt durch individuelle Fehler in den gegnerischen Hintermannschaften. Zwischenzeitlicher "Sieger" der Partie ist zumindest vorläufig Spitzenreiter Roth/Michelau, der damit den Vorsprung auf seine beiden Verfolger auf fünf Punkte ausbauen konnte, wenngleich der weiterhin ungeschlagene SV Würgau noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat. Das sagten die beiden Trainer nach dem Schlusspfiff:

Lisa Spangel (re.), die es hier mit Emely Hartmann aufnimmt, spielte eine starke Partie im Zentrum und erwies sich als verlässliche Ballverteilerin.
anpfiff.info

Markus Pfeufer (SV Würgau)
: Wernsdorf hat zwei Tore schön herausgespielt, hatte bei individuellen Fehlern von uns allerdings auch das Glück auf seiner Seite. Das hat sich dann ausgeglichen, als Anna-Katharina Friedrichs störte und von der Torfrau angeschossen wurde. So müssen wir am Ende zu Hause mit einem Unentschieden zufrieden sein. In der letzten Minute haben wir sogar noch die Chance in einer eins-gegen-eins-Situation das 5:4 zu erzielen, dann ist der Deckel drauf. Letztlich haben wir auf Wernsdorf nichts eingebüßt und fahren nächste Woche zum Spitzenreiter, wo wir wieder nicht verlieren wollen.

Simon Albert (SV Wernsdorf): Mit dem Punkt können wir leben. Es war ganz wichtig, dass wir gegen einen direkten Konkurrenten nicht verloren haben. So wie das Spiel gelaufen ist, ist es vollkommen OK, dass wir die Punkte teilen. Es ist schade, denn wir hätten gerne mehr mitgenommen, aber dafür wir haben wieder zu viele Fehler gemacht. In Drucksituationen passiert uns das noch zu oft, dass wir hektisch werden. Auf der anderen Seite haben wir das Selbstvertrauen, vorne immer für ein Tor gut zu sein. Allerdings sind wir natürlich nicht so vermessen, alles in Grund und Boden zu schießen. So heißt es heute 4:4 und damit treten wir die Heimreise an.

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Spielstenogramm

Tore: 0:1 Brown (1.), 1:1 Dremel (3.), 1:2 Friedrich (16.), 2:2 Friedrichs (24.), 3:2 Dremel (35.), 3:3 Payne (41.), 4:3 Dremel (53.), 4:4 Brown (60.)
Gelbe Karten: Greif A. (68.) / Eberlein (64.)
Zuschauer: 80 | Schiedsrichter: Werner Dippold


Tabelle Bezirksliga Oberfranken/

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
7
36:6
21
2
7
31:9
16
3
6
22:9
16
4
6
22:13
12
10
7
3:21
1
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

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