Alles andere als lahm: Endspurt für die Schnecken - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 15.04.2007 um 06:00 Uhr
Alles andere als lahm: Endspurt für die Schnecken
Nein, lahm sind diese Schnecken ganz sicherlich nicht. Nach drei Vierteln der Saison belegt Neuling SC Heiligenstadt einen hervorragenden vierten Platz in der Tabelle und kann das Thema „Abstieg“ eigentlich schon jetzt getrost zu den Akten legen. Kein Wunder, dass Spielertrainer Alexander Spath zufrieden auf das bisher Geleistete zurückblickt.
Von Robert Schäfer
„Mit dem Verlauf der Saison sind wir im Verein bislang sehr zufrieden, zumal wir als Vierter zugleich auch bestplatzierter Aufsteiger in der Kreisliga sind“, so der Übungsleiter zum überraschenden Abschneiden seiner Mannschaft. Und dabei, und das ist vielleicht das wirklich Erstaunliche, könnten die „Schnecken“ sogar noch besser dastehen, gäbe es da nicht ein sehr spezielles Problem.  

Personelle Engpässe nach der Vorbereitung

„Nach der Vorbereitung haben wir immer ein strukturelles Problem“, erläutert Spath die signifikanten Startschwierigkeiten seiner Elf sowohl am Saisonbeginn als auch zum Auftakt nach der Winterpause. „Ein nicht unerheblicher Teil der Spieler steht uns in dieser Zeit nicht zur Verfügung, da sie entweder durch das Studium oder durch die elterliche Landwirtschaft gebunden sind. Etwa vier Wochen lang fehlen uns dann fünf bis sechs wichtige Akteure, das kommt dann natürlich auch in den Ergebnissen zum Tragen“. Ein Blick auf die Resultate bestätigt dies. Die verheerend hohen Pleiten am Saisonbeginn gegen Tütschengereuth und Stübig sowie nach Ende der Winterruhe in Naisa waren letztlich vor allem eine Folge der geschilderten Problematik. Da diese aber im Verein bekannt ist, verfiel niemand in Panik. „Die Niederlagen kamen ja nicht gerade überraschend. Ärgerlich ist es aber schon, dass man sich vielleicht noch mehr vornehmen könnte, wenn wir nicht immer wieder auf wichtige Spieler verzichten müssten“.  

Ziel: Mitspielen um Platz drei

Sich noch mehr vorzunehmen, möglicherweise ja einmal mit einem Auge in Richtung Bezirksliga zu schielen – ist das ein Gedanke, der auch schon Alexander Spath gekommen ist? – So ganz will der Coach einen späteren Aufstieg nicht ausschließen – wenn auch nicht mehr in dieser Runde. „Auch wenn wir in der Kreisliga bislang wenig Probleme haben – nach oben geht in dieser Saison sicher nur noch wenig, Stübig und Tütschengereuth dürften den Aufstieg wohl unter sich ausmachen. Wir wollen uns daher zunächst einmal in der Kreisliga etablieren und in diesem Jahr nach Möglichkeit noch um Platz drei mitspielen. Was die weitere Zukunft betrifft, so gilt es natürlich, auch weiterhin gut mitzuspielen, allein schon, um entsprechend Zuschauer anzulocken. Ich selbst habe aber lange genug Bayern- und Landesliga gespielt, um zu wissen, dass man als Sportler natürlich immer aufsteigen will. Mittelfristig würden auch wir, wenn sich die Möglichkeit ergäbe, ganz gerne mal ans Tor zur Bezirksliga anklopfen. Es wäre unbefriedigend, sich mit dem Status quo zufriedenzugeben, wenn die Chance zum Aufstieg besteht“. Noch freilich ist es nicht ganz so weit. Als Aufsteiger, der über weite Strecken der bisherigen Saison mehr als nur gut mitgespielt hat, verschaffte sich der SC Heiligenstadt jedoch einigen Respekt bei den Konkurrenten, von denen vor der Runde nicht wenige den Neuling als logischen Absteiger gehandelt hatten. Das aber dürfte sieben Spieltage vor Ende der Serie sicherlich kein Thema mehr sein, eher schon der angestrebte dritte Platz, von dem den SC Heiligenstadt derzeit ganze zwei Punkte trennen.    

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