Neun Neue für den FSV Stadeln: Ein Quartett kommt vom SC Feucht - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 25.04.2023 um 06:00 Uhr
Neun Neue für den FSV Stadeln: Ein Quartett kommt vom SC Feucht
Seine Hausaufgaben in Hinblick auf die kommende Saison hat man beim FSV Stadeln zum Großteil schon gemacht. Dank einer famosen Hinrunde ist der Klassenerhalt trotz eines ernüchternden Frühjahres in der Tasche. Für den künftigen Kader konnten neun Neuzugänge verpflichtet werden, darunter ein Quartett vom Bayernligisten SC Feucht.
Von Marco Galuska
Feucht-Kapitän Marco Weber wechselt in einem Quartett zum FSV Stadeln.
fussballn.de / Strauch
"Wir ändern nichts an unserer Philosophie und holen keine Vertragsamateure. Ich weiß, dass uns das keiner glauben wird, aber es ist so", schickt Joachim Schempp, Sportvorstand beim FSV Stadeln, voraus, als er von den Personalien berichtet, die man am Kronacher Wald in der kommenden Saison zu sehen bekommen wird. Zum aktuellen Stand werden sich neun Neuzugänge den Stadelnern anschließen, darunter auch zwei Rückkehrer. Allein vom Bayernligisten SC Feucht kommt ein Quartett.

Max Hering ist der Rückkehrer vom SC Feucht, der als feste Größe in der Defensive maßgeblichen Anteil am Aufstieg der Stadelner hatte und nach zwei Jahren in der Zeidlergemeinde nun zum Team von Manfred Dedaj zurückkehren wird. Vom Bayernligisten, bei dem sich im Zuge der Umstrukturierung ein größerer Umbruch anbahnt, kommt Hering nicht allein, sondern in Begleitung von Kapitän Marco Weber, Max Höhenberger und Tim Ruhrseitz. Zumindest auch eine Feuchter Vergangenheit hat Lukas Zieglmeier, der vom SC Großschwarzenlohe kommt.

Nach zwei Jahren kehrt Max Hering vom SC Feucht nach Stadeln zurück.
fussballn.de / Schlirf

Der zweite Rückkehrer neben Hering ist ebenfalls ein Defensivspieler: Aljoscha Schnierstein wird nach einem Jahr beim TSV Buch wieder zum FSV wechseln. Zu den Planungen für das kommende Spieljahr - und die Perspektive darüber hinaus - zählt auch die Verpflichtung zweier junger Talente: Nikolaos Xygas kommt aus der Jugend des FSV Erlangen-Bruck, Leon Müller aus der Nachwuchsschmiede der JFG Wendelstein.

Noch fängt Benedikt Willert die Bälle für die DJK-SC Oesdorf, der EX-FCN-Keeper wechselt im Sommer nach Stadeln.
Detlef Knispel

Weil es Stammkeeper Hannes Weyherter nach München verschlägt (sein Pass bleibt in Stadeln), hat man auch auf der Torwart-Position reagiert und mit Benedikt Willert vom Bezirksligisten DJK-SC Oesdorf einen besonderen Fang gemacht. Der 21-Jährige spielte nicht nur in der Jugend beim 1. FC Nürnberg, sondern stand auch schon in zwei Partien der 2. Bundesliga für den Club (in Bochum und zu Hause gegen Bielefeld) über volle 90 Minuten im Kasten.

"Wir bekommen da sehr viel Qualität dazu, darauf freuen wir uns. Es ist aber auch klar, dass nicht ein einzelner Spieler, sondern die Mannschaft den Erfolg ausmacht. Ich habe aber allesamt als tolle Jungs kennengelernt, die wir sicher schnell bei uns integrieren werden", sagt Trainer Manfred Dedaj zu den Neuzugängen und lobt dabei explizit die Arbeit von Hennes Weiß, dem neuen Team-Manager: "Er hat einfach tolle Arbeit geleistet bei den Verpflichtungen und ich bin sehr froh, dass er bei uns ist, weil wir mit ihm einfach Dinge verbessern und viele Sachen erneuern. Er ist als Bindeglied zwischen Mannschaft und Vorstand ganz wichtig für das Team und mich!

Kunstrasenplatz soll Mitte Juni bespielbar sein

Der C-Platz in Stadeln befindet sich aktuell auf dem Weg zum Kunstrasenplatz. Dieser soll dann ab Mitte Juni schon bespielbar sein.
fussballn.de

Wer aktuell am Sportgelände der Stadelner entlang fährt, dem dürfte nicht entgangen sein, dass dort ein großes Vorhaben in die Tat umgesetzt wird. Der hintere Trainingsplatz ist bereits abgetragen und schweres Gerät steht bereit, damit in den kommenden Wochen dort der lang ersehnte Kunstrasenplatz entsteht. Das schmucke Vereinsgelände wird dann wesentlich bereichert und bietet beste Trainingsbedingungen. "Das ist ein Meilenstein für uns! Wir hatten zwar mitunter die Möglichkeit zur SpVgg Greuther Fürth und mit der Jugend zum TSV Sack auszuweichen, worüber wir sehr dankbar sind, aber natürlich ist das dann ein absoluter Gewinn, wenn der Platz ab Mitte Juni fertig ist", freut sich Schempp.

Einbruch seit der Winterpause

Trotz der Verstärkung für den Kader der 1. Mannschaft und der Modernisierung des Sportgeländes ist freilich nicht alles eitel Sonnenschein beim FSV Stadeln. Der miserable Start nach der Winterpause mit nur einem Punkt aus sieben Partien liegt allen Beteiligten im Magen, auch wenn der Klassenerhalt dank einer überragenden Vorrunde und aktuell 44 Punkten nicht mehr gefährdet ist. "Die Vorbereitung lief schon nicht wie gewünscht, dass es jetzt aber so schlecht läuft, war nicht abzusehen. Wir machen leider zu viele Fehler. Es ist genau das Gegenteil zu dem, was uns im vergangenen Jahr ausgezeichnet hat", sagt Schempp, der aber wie auch Trainer Dedaj überhaupt nicht den Einsatz des zuletzt ausgedünnten Kaders in Abrede stellen will: "Das Engagement stimmt nach wie vor bei denen, die da sind!

Auch gegen den FC Herzogenaurach gingen die Stadelner leer aus. Ein Standard sorgte für die 0:1-Niederlage.
fussballn.de / Oßwald

Jüngstes Beispiel war die 0:1-Niederlage gegen Herzogenaurach am vergangenen Samstag, als eine Unachtsamkeit bei einem Freistoß das Spiel entschied. "Wir haben eigentlich mehr Ballbesitz, bekommen derzeit aber einfach blöde Gegentore, teilweise aus Situationen ohne Gefahr. Außerdem fehlt uns die Durchschlagskraft nach vorne. So grausam die Ergebnisse aktuell auch sind, wir geben jetzt nicht auf in den verbleibenden Spielen. Denn da interessiert mich die kommende Saison absolut null! Es geht jetzt darum, daran zu arbeiten, dass wir baldmöglichst wieder erfolgreich sind", sagt Dedaj klar und will in den kommenden Partien den berühmten Bock umstoßen. Erst nach Abschluss des Spieljahres soll sich der Blick wieder auf das richten, was ab der Saison 2023/24 ansteht. Die Perspektive könnte schlechter sein.

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