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Artikel veröffentlicht am 01.04.2010 um 00:00 Uhr

Baiersdorfer SV - ASV Neumarkt 2: Duell der Meister Part II

Ungleicher könnten die Ambitionen vor der Saison nicht sein. Auf der einen Seite mit dem Baiersdorfer SV der ambitionierte Meister der Bezirksliga Nord, der nach Höherem strebt, auf der anderen Seite mit dem ASV Neumarkt II der Meister der Bezirksliga Süd, der nichts - aber rein gar nichts - anderes als den Klassenerhalt im Sinn hat. Nachdem das Spiel zu Beginn der Rückrunde wetterbedingt abgesagt wurde, steigt nun am Samstag der zweite Versuch - allerdings sind die Vorzeichen gleich geblieben.

Von Sebastian Baumann

Die Heimelf

Der Baiersdorfer SV hat in der ersten BOL-Saison da angeknüpft, wo er in der Bezirksliga aufgehört hat und spielt oben mit. Zwar pflegt Coach Enzo Penna immer gepflegtes Understatement, doch gegen einen Durchmarsch in die Landesliga hätte der Aufstiegsspezialist sicherlich nichts einzuwenden. Für den neuen Abteilungsleiter Thomas Grimm hat die Reserve erste Priorität. Das erste Ziel des Vereins sei es die zweite Mannschaft in die Kreisliga zu bekommen. Gegen einen zeitgleichen Aufstieg der ersten Mannschaft hätte der Verein aber mit Sicherheit auch nichts.
In den ersten beiden Partien nach der Winterpause bestätigte die Mannschaft allerdings nur teilweise die Aufstiegsambitionen. Zwar gelang gegen die abstiegsbedrohte SG Nürnberg-Fürth 1883 ein imposanter Auftritt - 0:6 stand es am Schluss für Baiersdorf - doch gegen das Kellerkind aus Lauf konnte der BSV nicht an diese Leistung anknüpfen. Ein mageres 1:1 stand am Ende zu Buche. Zu wenig, um aus eigener Kraft den Platz zwei zu verteidigen oder noch einmal den Tabellenführer aus Forchheim zu attakieren. Der Rangdritte aus Feucht hat so mit einem Nachholspiel (ausgerechnet gegen Lauf) die Möglichkeit den zweiten rang zu erkämpfen.


	Baiersdorf will zum Jahn aufschließen (blaue Trikots), da ist ein Sieg gegen den Mitaufsteiger Pflicht.
	anpfiff.info

Der Gast

So richtig rund läuft es weiterhin in Neumarkt nicht. Immerhin konnte die Landesliga-Truppe schon einige Punkte einfahren und sich damit von der Abstigszone entfernen. Wichtig wäre das vor allem für die BOL-Reserve, denn wenn der Klassenerhalt der ersten Mannschaft in trockenen Tüchern ist, dann kann der Verein seiner Reserve mit Personal aushelfen, zumindest wäre das für Abteilungsleiter Hubert Kirsch ein Gangbarer Weg. In den beiden Rückrundenpartien konnte seine Elf in der BOL auf alle Fälle noch nicht überzeugen.
Zwar spielte die Mannschaft jeweils gegen zwei Favoriten, doch jeweils 0:4 gegen Forchheim und Stadeln sorgen bestimmt nicht für großes Selbstbewusstsein bei der Truppe von Ioan Pal. Zusätzlich sorgte die Suspendierung von Semso Rekic und die damit verbundene Solidarität von Florim Nreci dazu, das zwei wichtige Spieler der Vorrunde nicht mehr zur Verfügung stehen. Alles in allem keine guten Voraussetzungen für das Spiel.

Das Hinspiel gewann im übrigen Baiersdorf mit 0:2 vor immerhin 30 Zuschauern. Das war und ist der Minusrekord der BOL bis heute. Bleibt zu hoffen, dass ein paar mehr Zuschauer dieses Spiel am Samstag ab 16:00 Uhr. Sollte aber kein Problem sein, denn im Schnitt schauen knapp 200 Zuschauer beim BSV zu.