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Artikel veröffentlicht am 10.11.2021 um 14:00 Uhr

Keine Ausnahmen: BFV: Nachholspiele noch in diesem Jahr

Die Zeit der Spielabsagen und Spielverlegungen hat längst begonnen. Dass die ausgefallenen Spiele noch im Jahr 2021 nachgeholt werden müssen, stört viele Vereine. Gruppenspielleiter Harald Saß erklärt die Hintergründe.

Von Uwe Kellner

Der Rahmenspielplan des Kreises Erlangen-Pegnitzgrund beinhaltet zwei Nachholspieltage am 21.11.2021 und 28.11.2021. Bis zu diesem Zeitpunkt können Nachholspiele angesetzt werden. Sollte die Wetterlage es zulassen und die Vereine es wollen, kann auch noch im Dezember, wie im Bezirk, gespielt werden.

"Auch wenn es sich die letzten Wochen und Monate auf dem Fußballplatz
nicht so angefühlt hat, so befinden wir uns noch immer in einer Ausnahmesituation aufgrund des Pandemiegeschehens. Niemand kann sagen, wie sich die Lage entwickelt", erklärt Gruppenspielleiter Harald Saß. Deswegen hat der Fußballverband in die Spielordnung entsprechende Regelungen aufgenommen, wie während der Pandemie zu verfahren ist. "Auf Grundlage der Spielordnung, hier insbesondere des § 93, hat die Kreisspielleitung bereits vor Rundenbeginn darauf hingewiesen, dass Vorrundenspiele nur innerhalb der Vorrunde verlegt werden können und Spiele des Jahres 2021 auch in 2021 gespielt werden müssen."

Ziel sei es, eine Situation wie in der letzten Saison zu vermeiden. Hier entschied bei Saisonabbruch mitunter ein ausgetragenes Spiel mehr oder weniger über den Auf- und Abstieg. Fehlen mehrere Spiele, kann es sogar sein, dass eine Spielgruppe überhaupt nicht gewertet werden kann.

"Um dies zu verhindern, wurde im § 59 der Spielordnung ein neuer Absatz eingefügt, der den Spielleitern mehr Möglichkeiten bei der Spielansetzung und Handhabung von Spielausfällen einräumt, bis hin zur Spielansetzung beim Gegner oder auf neutralem Platz", erklärt Harald Saß. "Bislang musste davon aber nur wenig Gebrauch gemacht werden, da es dankenswerter Weise zumeist gelang, mit den Vereinen gemeinsam eine passende Ansetzung zu vereinbaren." Die Kreisspielleitung ist bestrebt, alle noch ausstehenden Spiele in 2021 auszutragen und bittet hierfür die Vereine auch weiterhin um Verständnis und Mitwirkung. "Ausnahmen können schon alleine aus Gründen der Gleichbehandlung und Fairness gegenüber allen Vereinen nicht gemacht werden, auch wenn die Spielleiter natürlich Verständnis für die unverschuldeten personellen Probleme mancher Vereine haben", so Harald Saß abschließend. "Ob, wann und wie es dann in 2022 weitergeht, wird sich zeigen."

Die Spielleiter des BFV haben erweiterte Kompetenzen bei den Spielansetzungen bekommen. trotzdem handeln sie weiterhin im Sinn der Vereine und nicht gegen sie. In der aktuellen Situation ist die Arbeit der BFV-Spielleiter nahezu ein Halbtags-Job.

anpfiff.info