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Artikel veröffentlicht am 01.01.2021 um 06:00 Uhr

Helmut Wolff macht weiter: Die Spieli setzt auf Kontinuität

Pünktlich zum Jahreswechsel hat die SpVgg Erlangen Nägel mit Köpfen gemacht und die Trainerfrage für die kommende Saison geklärt. Helmut Wolff wird auch in der kommenden Saison Übungsleiter des ersten Fußballvereins Erlangens sein und soll die Mannschaft wieder weiter nach oben in der Tabelle führen. Zuerst steht aber der Klassenerhalt auf dem Programm.

Von Sebastian Baumann

fussballn.de / Strauch

Es war keine leichte Aufgabe für Helmut Wolff, als er die SpVgg Erlangen im Sommer übernahm. Schließlich war gerade Corona-Pause, es durfte nicht richtig trainiert werden und dann ging es ewig nicht los. “Ein großes Kompliment an Helmut, wie er das hinbekommen hat”, sagt Holger Müller gegenüber anpfiff.info, der sich freut, dass sein Trainer auch in der kommenden Saison weitermacht. Schließlich war der Start des neuen Übungsleiters alles andere als gut. Die ersten drei Spiele holte die Mannschaft nur einen Punkt, ausgerechnet im Spiel gegen den Ex-Verein von Wolff, den SV Buckenhofen. Als die Spieli dann in Adelsdorf mit 0:5 unterging, sah es ganz miserabel in der Tabelle aus. “Da hatten wir die bisher beste Halbzeit der Saison gespielt und verlieren dennoch so hoch”, erinnert sich Holger Müller mit Grauen an das Spiel gegen den SCA, der seine Chancen eiskalt ausnutzte und mit einem Tor vor der Halbzeitpause und zwei schnellen nach dem Pausentee die Unistädter abzockten.

In den letzten drei Spielen platzte bei der Mannschaft von Helmut Wolff der Knoten.

fussballn.de / Strauch

Drei Siege in Serie

Doch danach zeigte die Mannschaft, was in ihr steckt. “Nach dieser Niederlage so zurückzukommen war schon richtig gut”, freut sich Müller. “Schließlich haben wir gegen Veitsbronn noch nie gut ausgesehen und dann gewinnen wir hochverdient mit 5:1.” Es folgte ein weiteres 5:1 gegen den TSV Burgfarrnbach und ein Sieg gegen Lauf, sodass die SpVgg Erlangen den Abstand auf den Relegationsplatz ausbauen konnte. “Schade, dass wir dann nicht mehr gegen Tennenlohe spielen durften”, ergänzt der Abteilungsleiter, der gerne noch gegen den Tabellenletzten einen Sieg geholt hätte, um noch beruhigter Weihnachten zu feiern. “Aber auch das Spiel musst du erst mal gewinnen, irgendwann gewinnt auch Tennenlohe das erste Mal.” Sieben Spiele hat die Spieli jetzt Zeit, um die restlichen Punkte zum Klassenerhalt einzufahren, hat aber noch einige Brocken im Spielplan, wie die beiden Spitzenteams aus Gutenstetten und TSCS Nürnberg.

Holger Müller freut sich über die Verlängerung mit seinem Trainer.

anpfiff.info

Der Traum von einem richtigen Derby

In der kommenden Saison soll dann auf alle Fälle nicht mehr gezittert werden bei den Erlangern, die langfristig wieder eine Rolle im vorderen Drittel spielen wollen. “Wir wollen auch wieder richtige Derbys spielen”, sagt Holger Müller in Anspielung auf Joachim Uhsemann, den Manager des SC Eltersdorf, der die Spiele gegen Bruck als einzig richtige Derbys bezeichnet hatte, mit einem Schmunzeln. Ob damit ein Aufstieg in die Landesliga gemeint ist, lässt Müller offen, aber natürlich ist es nicht der Anspruch des Abteilungsleiters und des Vereins nur im Tabellenkeller der Bezirksliga rumzukrebsen. “In den letzten Spielen hat die Mannschaft gezeigt, was sie kann und das war richtig gut”, ergänzt Müller. “Wir werden die Truppe auf alle Fälle punktuell ergänzen.”

Zusätzlich kommt die komplette U19 in den Herrenbereich, auch hier sind einige Talente dabei, denen der Funktionär den Sprung in die Erste Mannschaft zutraut. “Es sind gute Spieler dabei, die aber sicherlich noch Zeit brauchen werden.” Oder vielleicht auch nicht, denn vielleicht überzeugt der ein oder andere Nachwuchsmann den Trainer gleich nachhaltig. Schließlich ist der Nachwuchs auch schon in der Wintervorbereitung bei den Herren dabei. Perfekte Voraussetzungen, um sich kennenzulernen.