"Wir sind noch nicht durch!": Burggrafenhofs Trainer Judt mahnt zur Vorsicht - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 03.05.2019 um 06:30 Uhr
"Wir sind noch nicht durch!": Burggrafenhofs Trainer Judt mahnt zur Vorsicht
Das 6:4 gegen die Turnerschaft Fürth war nicht nur ein Spektakel, es war ein erneuter Befreiungsschlag des SV Burggrafenhof im Abstiegskampf. Bei einem Vorsprung von sieben Punkten ist die Ausgangslage für den Ligaverbleib vielversprechend, doch Spielertrainer Juri Judt mahnt davor, das Saisonziel zu frühzeitig als erreicht anzusehen - es warten auch noch heiße Duelle gegen viele Kellerkinder...  
Von Michael Watzinger
Juri Judt (in rot-weiß) und sein SV Burggrafenhof haben sich in eine gute Ausgangslage für den Klassenerhalt gebracht.
fussballn.de / Kühnel
18 Spieltage war Ligaprimus Turnerschaft Fürth ohne jede Niederlage durch die Liga marschiert, ehe ein 6:4-Spektakel den Höhenflug des Primus stoppte. Der SV Burggrafenhof wurde zum Stolperstein der Mesek-Elf und machte die Liga wieder spannend. Gleichzeit bedeutete der Heimsieg gegen den Favoriten einen erneuten Befreiungsschlag für Juri Judt und seine Mannen im Abstiegskampf. Sieben Zähler beträgt der Vorsprung des SVB nun gegenüber den Abstiegsrängen. Grund sich zurückzulehnen sieht Spielertrainer Judt allerdings noch lange nicht: "Natürlich freuen wir uns über den Sieg gegen die Turnerschaft und über drei wichtige Punkte. Allerdings ist damit der Klassenerhalt nach wie vor noch nicht endgültig gesichert - ich werde also so lange weiter nerven, bis auch rechnerisch nichts mehr anbrennen kann."

Durch einen 6:4-Heimsieg gegen Spitzenreiter Turnerschaft Fürth (in blau) konnte sich der SV Burggrafenhof noch einmal richtig Luft im Abstiegskampf verschaffen.
Jan Botzenhardt

Der Ex-Profi sieht die Situation ganz nüchtern, daran ändert auch das Spektakel gegen die Turnerschaft nichts: "Wichtig waren für uns in erster Linie die drei Zähler. Das 'Wie' spielt in unserer aktuellen Lage keine allzu große Rolle. Mir ist auch egal, ob der Gegner vier, fünf oder sechs Tore gegen uns schießt, solange am Ende drei weitere Punkte auf unserem Konto stehen."

Dem Spielertrainer ist klar, dass angesichts der Ausgeglichenheit der Liga noch immer einiges möglich ist - auch und trotz der guten Ausgangslage seiner Mannschaft. "Vor der Winterpause waren Mannschaften wie Fischbach oder auch Wacker auf dem Papier schon abgeschlagen, Teams wie beispielsweise Falke oder Eibach hatten eine vermeintlich ruhige Rückrunde vor sich - und doch befinden sich jetzt alle im Abstiegskampf. Alleine deshalb tun wir gut daran, weiter konzentriert an die Sache heranzugehen!"

Betrachtet man das Restprogramm des SV Burggrafenhof so ist diese Sichtweise durchaus vernünftig, schließlich geht es für die Judt-Truppe in den verbleibenden Spielen unter anderem noch gegen Hajduk, Germania, Fischbach und Wacker, also gegen vier Teams, die noch um den Klassenerhalt kämpfen - und gleichzeitig Burggrafenhof wieder tiefer mit in den Abstiegsstrudel ziehen könnten. 

In den verbleibenden Spielen geht es für Burggrafenhof noch gegen einige Sorgenkinder der Liga (hier aus dem Hinspiel gegen den SV Wacker). Es bedarf also weiterhin einiger Zähler, um den Klassenerhalt rechnerisch endgültig unter Dach und Fach zu bekommen. 
Jan Botzenhardt

Den Auftakt macht die Partie gegen den KSD Hajduk. Judt ist sich der Bedeutung dieses Spiels durchaus bewusst: "Der KSD hat sich im Winter noch einmal verstärkt und sind ein unangenehmer, spielstarker Gegner - gerade auf dem Kunstrasenplatz kommen sie gut zurecht und haben einen Vorteil. Wir müssen uns umstellen, wollen nicht jammern, sondern den nächsten Schritt hin zu unserem Saisonziel machen."

Der Klassenerhalt ist das ständige Ziel des SVB. Judt möchte seinen Teil dazu beitragen und dann in der neuen Saison wieder angreifen: "Ich habe dem Verein bei meinem Antritt versprochen, mindestens zweieinhalb Jahre hier Trainer zu sein. Dieses Versprechen werde ich einhalten."

Nun sollen die letzten Punkte für das Klassenziel eingefahren werden. Für Judt spielt die Tatsache, in den letzten Spielen viele direkte Konkurrenten vor der Brust zu haben, eine untergeordnete Rolle: "Die Liga ist ohnehin so ausgeglichen, mit Ausnahme der Turnerschaft und Raitersaich, die qualitativ den anderen Mannschaften aus meiner Sicht voraus sind, kann jeder jeden schlagen. Also spielt es keine Rolle, wo die Teams in der Tabelle angesiedelt sind - wir müssen uns auf unsere Leistung konzentrieren. Dann werden wir unser großes Ziel erreichen."

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Die Spiele vom Wochenende



Tabelle Kreisliga Nürnberg

Pl.
Team
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Tore
Pkt
1
24
58:32
49
2
24
59:36
48
3
24
58:44
43
4
24
52:38
41
5
24
40:34
41
7
24
36:25
37
10
24
37:45
31
11
24
40:48
29
12
24
36:41
28
14
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36:55
23
15
24
25:45
19
16
24
24:65
15
Direkter Vergleich bei Punktgleichheit

Formbarometer Kreisliga Nürnberg

Pl.
Team
Tore
Pkt
1
13:1
12
 
SpVgg Mögeldorf
11:2
12
 
Raitersaich
11:2
12
 
3:2
6
 
4:4
5
 
1:6
4
13
DJK Falke
3:12
3
15
SC Germania
3:11
1
16
3:11
0
Punkte aus den letzten 4 Spielen. Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel.

Teamvergleich

 
vs
Tabellenplatz
8
 
10
gewonnene Spiele
10
 
11
Zu-Null-Spiele
7
 
9
Spiele ohne Treffer
6
 
7
Formbarometer*
8
 
6
erzielte Tore
60
 
48
versch. Torschützen
15
 
11
Direkte Duelle **
2
0
1
Team-Vergleich
6
:
2
* Punkte aus den letzten vier Spielen, ** nur Pflichtspiele berücksichtigt.


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