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Artikel veröffentlicht am 15.03.2018 um 10:27 Uhr

SV Hagenbüchach: Jäger und Gejagter zugleich

Die Kreisklasse 3 startet - so Petrus will - am Sonntag komplett aus der Winterpause. Dabei ist im Tabellenkeller und im Titelrennen Spannung vorprogrammiert. Interessant ist dabei freilich der Vergleich zwischen dem DTV Diespeck und dem SV Hagenbüchach, der inklusive der Testspiele seit 16 Partien ungeschlagen ist und nun mit Marcel Schreiber den bisherigen DTV-Torjäger in seinen Reihen hat.

Von Marco Galuska

Die Sportfreunde Laubendorf (in schwarz) und der SV Hagenbüchach liefern sich noch ein Duell aus der Ferne um Rang eins.

Stephan Schmidt

Keine Klagen hört man beim SV Hagenbüchach über die alles andere als einfache Vorbereitung. Coach Ahmet Dönmez reagierte auf die Umstände, verlegte Einheiten ins Fitnessstudio, Spiele fanden auf Kunstrasen oder (im wahrsten Sinne des Frostes) Hartplatz statt. Bei der SG Neustadt/Aisch gab es einen 7:1-Kantersieg, auch gegen den FSV Weißenburnn (7:4) und gegen die DJK Oberasbach (6:2) zeigte sich der SVH torhungrig, gegen den SV Poppenreuth holte man obendrein ein beachtliches 1:1-Remis.

Schreiber trifft auch im Hagenbüchacher Trikot

Marcel Schreiber

fussballn.de

"Die Ergebnisse passen, aber viel wichtiger war mir, dass wir viele Dinge ausprobieren konnten und auch davon hat viel geklappt", ist Dönmez zufrieden. Lob gibt es auch für Neuzugang Marcel Schreiber, der seine Torjägerqualitäten in jedem Spiel unter Beweis stellen konnte: "Er ist sehr gut bei uns angekommen, passt sich hervorragend in die Truppe ein."

Dass die Vorbereitungsergebnisse für die Liga aber ein Muster ohne Wert sind, das weiß auch der SVH-Trainer, der vor dem Start beim Kellerkind DTV Diespeck warnt: "Die haben vor der Winterpause immerhin 1:1 gegen Laubendorf gespielt und wollen uns ganz sicher auch ärgern. Marcel Schreiber brennt auf seinen Einsatz gegen seinen Ex-Verein, aber umgekehrt gilt das eben genauso für die Diespecker."

Warnung vor jedem Gegner

Ahmet Dönmez

fussballn.de

Aber nicht nur am kommenden Spieltag warnt Dönmez vor der Gefahr eines Patzers: "Wir müssen immer aufpassen, das geht ganz schnell und wichtige Punkte sind weg. Unterschätzen sollten wir keinen einzigen Gegner in der Liga. Unser Ziel ist es, wieder in ähnlicher Form zu punkten, wie in der Hinrunde. Wir sind seit 16 Spielen ungeschlagen, alle meine Jungs ziehen mit, sind fit und heiß auf den Start. Das müssen wir jetzt auch auf dem Platz zeigen."

So sehen sich die Hagenbüchacher in der Rolle des Gejagten, auch wenn man selbst Jagd auf den Spitzenrang der Sportfreunde Laubendorf, die am Sonntag in Petersaurach gastieren, macht. An Ostern soll das Nachholspiel gegen den Hauptkonkurrenten steigen, dann hofft man auf zahlreiche Zuschauer und in Hagenbüchach wie in Laubendorf gleichermaßen auf Big Points.