Vor dem Topspiel der Kreisklasse 1: Das Meister-Endspiel - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 27.04.2009 um 00:01 Uhr
Vor dem Topspiel der Kreisklasse 1: Das Meister-Endspiel
Es ist das absolute Topspiel der Kreisklasse 1: Am Donnerstagabend empfängt der Spitzenreiter FSV Großenseebach den Verfolger aus Weisendorf. Mit einem Heimsieg machen die Seebacher die Meisterschaft so gut wie perfekt – bei einem Weisendorfer Sieg könnte es dagegen noch einmal richtig eng werden.
Von Benni Kraus
In den letzten Wochen hat sich das Vorderfeld in der Kreisklasse 1 doch merklich sortiert: Niederndorf und Hammerbach dürften nach einigen Punktverlusten aus dem Aufstiegsrennen ausgeschieden sein, aber auch Frauenaurach und die DJK Erlangen mussten zuletzt gegenüber dem Spitzenduo abreißen lassen.

Somit geht es am Donnerstag am Hannberger Weg um nicht weniger als die Meisterschaft: Denn gewinnt der ASV auswärts, kann er - unter der Voraussetzung, dass das Nachholspiel ebenfalls erfolgreich gestaltet wird – drei Spieltage vor Rundenschluss bis auf einen Punkt an den Leader heranrücken. Siegt dagegen der FSV zu Hause, reicht bereits ein weiterer Heimerfolg am Sonntag, um die Meisterschaft rechnerisch perfekt zu machen.

Szene aus dem Spiel FSV Großenseebach - DJK Erlangen vom vorvergangenen Sonntag (3:2). Georg Luegmaier (DJK, rechts) ahnt wohl schon, das es gleich weht tut, denn Stefan Hofmann ist ein bisschen zu spät dran.
FSV Großenseebach

Trotzdem will Seebach-Trainer Uwe Voit von einem besonderen Duell nichts wissen. „Wir bereiten uns vor wie auf jede andere Partie auch und denken nach wie vor nur von Spiel zu Spiel“ sagt der Chefcoach. Da seine Mannschaft am Sonntag spielfrei war, hat er die Gelegenheit genutzt, um die Weisendorfer beim 6:0-Heimerfolg gegen Niederlindach zu beobachten. „Die haben einen guten Lauf und sind zu Recht mittlerweile Zweiter“ zeigt der FSV-Trainer durchaus Respekt vor der Fuchsbauer-Truppe.


Uwe Voit
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Gesonderte Maßnahmen, wie etwa eine durchaus vorstellbare Manndeckung gegen Spielertrainer Bernd Fuchsbauer oder Torjäger Tommi Stockhorst, der mit der Empfehlung von 34 Treffern in 21 Spielen an den Seebach kommt, wird er aber trotzdem nicht vornehmen. „Es gibt keine Manndeckung mehr, wir werden wie immer im Raum verschieben und übergeben“ macht Voit klar, dass er von seinem erfolgreichen Konzept nicht abrücken wird.

Dieses Konzept erwartet am Donnerstag aber im wahrsten Sinne des Wortes die Meister-Prüfung. Denn mit dem ASV kommt die Mannschaft des Jahres 2009 an den Hannberger Weg. Alle sieben Saisonspiele haben die Weisendorfer nach der Winterpause gewonnen, das Torverhältnis aus diesen Partien (31:6) spricht für sich.

Weisendorfs Tommi Stockhost im Spiel nach vorne (unser Bild gegen den TSV Frauenaurach). Generell ist Stockhorst aber auch ein ganz heißer Tipp, wenn es um die letzten Ballkontakte direkt vor der Kiste geht.
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Und endlich scheint bei der Fuchsbauer-Elf neben den guten spielerischen Ansätzen auch einmal das Ergebnis zu stimmen: Wurden doch auch die Konkurrenten aus Frauenaurach (6:3) und Niederndorf (4:1) deutlich besiegt. Die Strategie, durch zusätzliche Neuzugänge im Winter den Konkurrenzkampf im Kader nochmals anzuheizen und dadurch den Erfolg zu erzwingen, scheint nun aufzugehen.

Aber auch die Gastgeber sinf gut drauf - wie schon über die gesamte Saison. Die Seebacher haben lediglich das erste Spiel nach der Winterpause nicht gewonnen (0:0 in Hammerbach). Danach folgten sechs Siege in Serie. „Wir haben auch nicht nachgelassen“, weiß Uwe Voit und ergänzt: „Auch wenn unsere Ergebnisse manchmal nicht so überzeugend waren – die Punkte haben wir gemacht, und auch das zeichnet uns aus.“


Uve Voit (links) und Karl Mirschberger, das Trainerteam des FSV Großenseebach in der Wintervorbereitung. Am Donnerstag dürfen sie hoffentlich Mütze und Regenjacke zu hause lassen.
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Das Meister-Endspiel der Kreisklasse 1 wird anpfiff am Donnerstag vor Ort beobachten und darüber ausführlich berichten. Mit Karl-Heinz Doneff hat der Verband einen Schiedsrichter eingeteilt, der für diese Aufgabe definitiv die nötige Erfahrung mitbringt. Dass die Akteure seine Entscheidungen jedoch nicht übermäßig vorlaut kritisieren dürfen, sollten sie wissen.

Anstoß ist um 18:30 Uhr am Hannberger Weg. Und für alle Beteiligten gilt wohl, was Uwe Voit so schön gesagt hat: „Eine gewisse Spannung ist da. Wir sind hochmotiviert. Wir freuen uns auf das Topspiel.“

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