Das elfte Jahr für Sven Löhner: „Nach Kirwa und Urlaub war Vorbereitung fürn ..." - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 22.08.2017 um 18:00 Uhr
Das elfte Jahr für Sven Löhner: „Nach Kirwa und Urlaub war Vorbereitung fürn ..."
Die SG am Lichtenstein ist mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet. Trainer Sven Löhner sah gute Ansätze, wird die nächsten Partien jedoch wieder mit einer Notelf auf dem Platz stehen. Von irgendwelchen Ambitionen will der langjährige Trainer sowieso nichts wissen, dafür fehlt seiner Mannschaft die Bereitschaft an der eigenen Fitness zu arbeiten, sagt ihr Coach.
Von Uwe Kellner
Nach elf Jahren noch Weggefährten übrig

Sven Löhner trainiert den SC Pommelsbrunn in seiner elften Saison. Auf die Frage, ob es noch jemand so lange ausgehalten hat, muss der 39-Jährige kurz überlegen, nennt mit Philipp Benisch und Daniel Hönig jedoch zwei wackere Recken, die die Zeit über mit ihrem Trainer in Pommelsbrunn verweilten. Aus der Führungsriege des Vereins tauchen Namen wie Markus Bauer oder Stefan Pirner ebenfalls seit eh und je auf und begleiteten den Trainer durch das vergangene Jahrzehnt. Einige der elf Jahre kickte Pommelsbrunn sogar in der Kreisliga, mittlerweile hat es den Anschein, als müsse man sich mit der Kreisklasse begnügen. „Bei uns ist nichts mit Schnuppern. Wenn die Leute bereit wären, geschlossen über Wochen an ihrer Fitness zu arbeiten oder regelmäßig da zu sein, dann könnten wir um Platz vier bis fünf mitspielen“, sagt Sven Löhner, der von der Qualität seiner Mannschaft überzeugt ist. In der vergangenen Rückrunde hat sein Team sein Können immer aufblitzen lassen.

Ein Fels in der Brandung. SG-Torwart Philipp Benisch.
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Ein Sieg, eine Niederlage

Allerdings wird die SG am Lichtenstein, wie die Spielgemeinschaft aus dem SV Hohenstadt und dem SC Pommelsbrunn in der dritten Saison heißt, bereits am Donnerstag in der Nachholpartie gegen Aufsteiger SV Offenhausen bereits wieder improvisieren müssen. „Aufgrund von Urlaubern und Verletzten müssen beziehungsweise dürfen wir auf unseren Yavuz Kavak zurückgreifen und auf sechs bis acht Spieler aus der Zweiten. Das wird sich danach fortsetzen.“ Der 44-Jährige Yavuz Kavak stand bereits im vergangenen Spiel gegen den FS V Weißenbrunn auf dem Feld, welches 0:1 verloren ging. „Der Gegner war deutlich besser, aber wir haben kämpferisch dagegen gehalten. Weißenbrunn war ballsicher und gut organisiert. Allerdings hat unser Torwart, der Philipp Benisch, riesig gehalten und mit ein bisschen Glück hätten wir einen Punkt geholt“, resümiert Sven Löhner, der mit seinen 39 Jahren ebenfalls noch selbst auf dem Rasen steht: „Elf Leute müssen wir ja auf´s Feld schicken.“ In der Vorwoche wurde der SC Eckenhaid 2 mit 4:0 bezwungen. „Ich will den Eckenhaidern nicht zu nahe treten, aber das war von uns eine erbärmliche Leistung. Wir hatten lediglich vorne schnelle Leute drin, die die Geschenke des Gegners ausgenutzt haben.“

Erst Kirwa, dann Urlaub

„Wenn wir komplett sind, ist es schwer, uns zu schlagen“, sagt Sven Löhner und unterstreicht, dass sein Team eine gute Geschwindigkeit nach vorne hat. Grundsätzlich bevorzugt der Trainer, seine Jungs in einem 4-2-3-1 spielen zu lassen, um die Schnelligkeit seiner Außenbahnspieler zur Geltung kommen zu lassen. Allerdings wird er dieses Spielsystem erst einmal ummodeln müssen. „Von meinen fünf Offensiven ist gerade noch einer da. Anfang August können die Spieler nicht in den Urlaub, weil da Kirwa ist. Danach fliegen sie weg und nach Kirwa und Urlaub war die Vorbereitung sowieso für den Arsch.“ Sein Spielerkader hat sich im Vergleich zum Vorjahr insofern verändert, als dass sein Spielführer Christian Mertel pausiert, aber sicherlich dennoch das eine oder andere Mal gebraucht wird. Ansonsten ist es das Ziel, junge Spieler einzubauen, was sich jedoch als schwierig erweist.

Spielertrainer Sven Löhner (Mi.) ist nun seit bereits elf Jahren beim SC Pommelsbrunn tätig. Er erkennt Unterschiede zu vergangenen Tagen.
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Das Leid mit der Jugendarbeit


Die Jugendarbeit ist wichtig, keine Frage. Das weiß auch Sven Löhner. Die Früchte, die diese trägt, sind jedoch nicht so reichlich wie erwartet. „Eigentlich sollten jetzt die ersten Jahrgänge rauskommen“, sagt Sven Löhner und spricht die Jugendarbeit an, die vor vielleicht 15 Jahren in der Spielgemeinschaft begonnen hat und bei der man wieder alle Altersklassen besetzt hat. „Jetzt stellt sich heraus, dass es viele andere Interessen gibt. Wenn du in der C-Jugend 15 Spieler hast, kommen nicht automatisch alle davon in die Herrenmannschaften und die die übrig bleiben betreiben den Fußballsport wie eine Einzelsportart ohne eine Verpflichtung der anderen Spieler gegenüber.“ Mal sind sie da, mal nicht, andere Aktivitäten werden nicht mehr hinten angestellt. Diese Beobachtung macht Sven Löhner. „Früher hatte man noch den Anspruch am Wochenende nicht der schlechteste auf dem Sportplatz sein zu wollen. Man wollte nicht, dass die anderen mehr laufen müssen, nur weil man selbst nicht mehr laufen kann.“ Anderswo, so hat der SGL-Trainer beobachtet, ist diese Entwicklung genauso, jedoch mit Ausnahmen. Dennoch will der Trainer der Jugendarbeit nicht den Sinn absprechen. „Jugendarbeit lohnt sich allein für die Kinder, damit sie sich bewegen, lernen wie sie sich in einer Gruppe verhalten und miteinander sprechen. Viele Kinder können heutzutage ja kaum noch über einen Baumstamm laufen ohne runterzufallen.“

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