Kreisliga 1: Uttenreuth vor dem großen Ziel: Nur noch ein Sieg zur Meisterschaft - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 21.04.2009 um 11:52 Uhr
Kreisliga 1: Uttenreuth vor dem großen Ziel: Nur noch ein Sieg zur Meisterschaft
Am Donnerstag könnte es so weit sein: Der SC Uttenreuth gastiert dann beim TV 48 Erlangen und kann mit einem Auswärtssieg vorzeitig die Meisterschaft perfekt machen. Im aktuellen Kreisliga-Update beschäftigt sich anpfiff aber auch mit dem Kampf um Platz zwei und schaut in den Tabellenkeller, wo sich erste Trends abzeichnen.
Von Benni Kraus
Mit dem überzeugenden Ergebnis von 5:2 nahmen die Uttenreuther am Sonntag auch die schwere Auswärtshürde in Kirchehrenbach. Damit hat der SCU 16 Punkte Vorsprung auf die Verfolger, sechs Spieltage vor Rundenschluss: Fragt man den Rechenriesen Adam, stellt man fest, dass in diesen Partien überhaupt nur noch 18 Punkte zu vergeben sind. Mit einem Erfolg am Donnerstagabend beim TV 48 Erlangen können die Rot-Schwarzen also bereits vorzeitig Meisterschaft und Aufstieg perfekt machen.

„Für uns zählt immer der Moment“


Armin Appelt
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Trotzdem hält SCU-Trainer Armin Appelt den Ball gewohnt flach und lässt vorzeitige Euphorie gar nicht erst aufkommen. Feierlichkeiten sind selbstverständlich noch nicht geplant und sollen sich spontan entwickeln, wenn es so weit ist. „Das Spiel beim TV gehen wir genauso an wie jedes bisherige Spiel“ sagt der Coach. „Für uns ist immer nur der Moment wichtig. Also Dienstagabend Abschlusstraining, dann ab spätestens Donnerstag 17:15 Uhr Konzentration auf die Aufgabe. Wir wollen jedes Spiel gewinnen, auch das gegen den TV.“

Es ist wohl anzunehmen, dass Uttenreuth einen der nächsten sechs Matchbälle nutzen wird – falls das überhaupt nötig ist. Denn das der SCU so haushoch überlegen die Tabelle der Kreisliga 1 anführt, liegt auch an der fehlenden Konstanz der Teams im Verfolgerfeld, die sich gegenseitig die Punkte klauen. Momentan steht mal wieder der ATSV Erlangen auf Rang zwei, nach seinem 6:0-Erfolg in Herzogenaurach.

Zwei Spiele, sechs Punkte. Die Bilanz gegen Kirchehrenbach ist für Tabellenführer Uttenreuth in dieser Saison makellos. Auch wenn beide Partien durchaus eng waren.
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Wer wird Zweiter?






In der Rückrunde präsentiere sich der ATSV bisher als stabilstes Team im Verfolgerfeld (5 Siege) und hat erst einmal verloren, gegen Konkurrent Burk. Die Forchheimer Vorstädter wiederum zogen jüngst gegen Lonnerstadt mit 0:1 den Kürzeren und brachten damit die Kaiser-Truppe wieder zurück ins Aufstiegsrennen. Eigentlich schien ja für Lonnerstadt der Kampf um Platz zwei nach zuletzt schwachen Resultaten (2:2 gegen Herzogenaurach, 1:2-Niederlage in Dechsendorf) schon vorbei zu sein, auch weil man gegen den Konkurrenten TV 48 zu Hause mit 0:3 unterging.


Lonnerstadt und der TV 48 stolperten zuletzt häufiger. In den direkten Duellen gab es in dieser Saison jeweils einen Auswärtssieg.
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Doch auch die Alterlanger offenbaren momentan ungewohnte Fitnessdefizite, sowie eine gewisse Lethargie angesichts des feststehenden Trainerwechsels im Sommer. Deshalb verschenkten auch sie zuletzt fleißig Punkte (0:0 beim VfB Forchheim, 1:1 gegen Wimmelbach). Noch hat der TV 48 zwar das Nachholspiel in Muggendorf (30.4.) in der Hinterhand. Davor heißt es aber für Vujevic und sein Team: Am Donnerstag gegen Leader Uttenreuth bestehen.

Wettlauf um Platz 12

Im Tabellenkeller liefern sich seit der Winterpause der FC Dechsendorf und der VfB Forchheim einen interessanten Wettlauf um Platz 12. Am vorletzten Spieltag werden beide Teams in einem möglichen Endspiel beim VfB aufeinander treffen. Gerade sind die Forchheimer Nordstädter nach einer wenig inspirierten Vorstellung gegen Eltersdorf II wieder auf den Relegationsplatz gerutscht, weil die Weiher-Kicker zeitgleich ihr Spiel gegen Hausen gewannen.

Aufwärmen für den Endspurt: Der VfB Forchheim ist in den verbleibenden sechs Spielen gefordert. Diese Woche stehen zwei schwere Auswärtsspiele an: Am Donnerstag in Lonnerstadt, und am Sonntag beim Abstiegskandidaten Hausen.
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Doch dass dieser Wettlauf zwischen dem VfB und den Dechsendorfern bisher durchaus intensiv war und beiden Mannschaften bereits einige Punkte gebracht hat, spürt die halbe restliche Liga. Mit Weilersbach rutschte jüngst ein Überraschungsteam der Vorrunde wieder näher an die Abstiegszone als geplant. Erst zwei Punkte holte die Gloria aus sieben Rückrundenspielen. Aber auch die Pumas aus Herzogenaurach und der TKV Forchheim sind noch nicht ganz gesichert.

Und die drei verbliebenen Mannschaften unter dem Strich? Mittlerweile müsste schon eine Serie herhalten, damit sich eines dieser Teams noch aus der Gefahrenzone retten kann. Muggendorf zeigte zwar zuletzt ansteigende Form, holte in den sechs Spielen nach der Winterpause schon fast so viele Zähler wie in der gesamten Vorrunde und darf noch ein Spiel mehr als die Konkurrenz austragen. Trotzdem ist der Weg zum rettenden Ufer weit – genau wie für Hausen, deren mehrmalige Trainerwechsel in der Rückschau insgesamt eher als wirkungslos beurteilt werden können. Und Wimmelbach muss am Donnerstag unbedingt sein Heimspiel gegen Dechsendorf gewinnen, wenn man den direkten Abstieg noch irgendwie vermeiden will.

Allerletzte Chance für Wimmelbach am Donnerstag: Auf heimischem Geläuf (Bild) muss Dechsendorf unbedingt besiegt werden.
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