SC Feucht - SC 04 Schwabach 4:2: Feucht überzeugt gegen schwache Schwabacher - anpfiff.info
Artikel veröffentlicht am 23.03.2013 um 13:00 Uhr
SC Feucht - SC 04 Schwabach 4:2: Feucht überzeugt gegen schwache Schwabacher
Mit einem insgesamt souveränen 4:2-Heimsieg gegen den abstiegsbedrohten SC 04 Schwabach vergrößerte der SC Feucht den Abstand auf den Tabellenkeller und rangiert weiter im gesicherten Mittelfeld. Daniel Wolf (21.) und Oliver Skuza (35.) sorgten mit ihren Treffern für die beruhigende Feuchter Pausenführung. Richtig bitter verlief für die Gäste auch die zweite Spielhälfte...
Von Michael Watzinger
SC Feucht - SC 04 Schwabach 4:2 (2:0)

Richtig bitter verlief für die Gäste auch die zweite Spielhälfte, als nach 56. Minuten SCF-Angreifer Patrick Hobsch bei einem Zweikampf mit 04-Kapitän Philipp Tauch zu Fall kam und dieser als "letzter Mann" eine streitbare Rote Karte sah. In der Folge geriet der Sieg der Mösle-Truppe nicht mehr in Gefahr, auch wenn nach Al Hassans 3:0 ein wenig der Schlendrian Einzug hielt. So leistete sich die Heimelf nach dem zwischenzeitlichen 3:1-Anschlusstreffer der Schwabacher durch Sebastian Walter (79.) in Person von Wolf den Luxus eines verschossenen Foulelfmeters (82.) und musste nach dem entscheidenden 4:1 durch Hobsch (87.) auch noch einen weiteren Gegentreffer zum 4:2-Endstand durch Eugen Probst hinnehmen (90.).


Der SC Feucht konnte seine Position im gesicherten Mittelfeld der Landesliga durch einen letztlich ungefährdeten 4:2-Heimsieg über den SC 04 Schwabach weiter festigen. Für die Gäste beginnt die Luft im Abstiegskampf hingegen dünner zu werden. Den besseren Start in die Partie erwischte Schwabach allerdings dennoch. Durch frühes Pressing und gutem Zweikampfverhalten gelang es zunächst die Mösle-Elf in Schach zu halten. So war es auch nicht verwunderlich, dass Sebastian Walter für die Gäste den ersten Torschuss der Partie abgab, als er sich zuvor robust im Zweikampf behauptete, dann aber an Keeper Markus Kredel scheiterte (8.).

Patrick Hobsch setzt sich durch
In der Anfangsphase des Spiels taten sich der spätere Torschütze zum 4:1, Patrick Hobsch (in rot am Ball) und sein SC Feucht gegen mutig auftretende Gäste aus Schwabach schwer. Mit zunehmender Spielzeit jedoch fand die Mösle-Truppe besser in die Partie und verdiente sich den Heimsieg.
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Auf der Gegenseite gab Feucht nach gut einer Viertelstunde in Person von Christian Schönweiß einen ersten Versuch ab, der allerdings harmlos war. Aus dem Spiel heraus wollte bei den Hausherren zunächst wenig gelingen. Umso gefährlicher war der SCF jedoch nach Standardsituationen, doch der hervorragende 04-Keeper Martin Tschinkel reagierte mehrmals herausragend und hielt seine Mannschaft so im Spiel. So wehrte der Zerberus beispielsweise einen von Spielbühler stark getretenen Freistoß im letzten Moment ab und lenkte auch den Nachschuss mit einem Blitzreflex an die Querlatte (20.). Keine 60 Sekunden später war allerdings auch Tschinkel machtlos, als Kapitän Philipp Tauch ein verheerender Fehlpass in die Füße von Daniel Wolf unterlief, der den Ball trocken aus 20 Metern unter die Latte jagte. Keine fünf Minuten später hatte Wolf dann Pech, als sein Schuss im letzten Moment von der Linie gekratzt wurde. In der Folge war Feucht deutlich Herr im Haus und machte weiter Druck. Schwabach hingegen verlor nach der guten Anfangsoffensive zunehmend den Faden, außerdem musste Ex-Feucht-Akteur und Dergah-Neuzugang Mike Zander verletzungsbedingt früh das Feld verlassen (25.). Einzig Walter sorgte mit zwei weiteren Versuchen kurzzeitig für Aufregung im SCF-Strafraum (30., 32.). Zielstrebiger präsentierten sich weiter die Hausherren, doch Hobsch, der sich über links durchsetzen konnte, scheiterte an Tschinkel, ehe Wolf mit seinem Nachschuss an einem gegnerischen Abwehrbein hängen blieb. Der beste Angriff der ersten Hälfte wurde dann in der 35. Minute mit dem verdienten 2:0 belohnt. Über rechts wurde der sehr agile Artur Dutt in Szene gesetzt, der bis zu Grundlinie durch- und in den Strafraum eindrang. Mit großer Übersicht legte er den Ball zurück auf den mitgelaufenen Oliver Skuza, der aus gut zehn Metern keinerlei Mühe hatte, den Ball flach einzuschieben. Dass es jedoch nicht knapper in die Kabinen ging, hatte die Mösle-Elf dem Umstand zu verdanken, dass der schnelle Flügelspieler Eleftherios Sadikis in der Schlussminute der ersten Hälfte mit seiner Volleyabnahme aus rund 14 Metern an der Latte scheiterte.

Gündogan im Zweikampf
So sehr sich Serdal Gündogan (in blau) und Schwabach auch wehrten, in den entscheidenden Phasen war der SC Feucht zur Stelle - und der SC 04 hatte nicht das nötige Glück auf seiner Seite, wie beim Lattenkracher von Flügelmann Sadikis.
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Der zweite Durchgang begann von beiden Teams recht verhalten. Der erste richtige Aufreger ereignete sich elf Minuten nach Wiederanpfiff und sollte vorentscheidend für den Ausgang der Partie sein: In einem Laufduell um den Ball zwischen Feuchts Winter-Neuzugang Patrick Hobsch und Schwabachs Kapitän Philipp Tauch kam der Angreifer der Heimelf kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall. Der nicht immer sicher wirkende Unparteiische Florian Heilgemeir entschied auf Notbremse und damit auf glatt Rot für Tauch - eine harte Entscheidung. Die nominelle Überzahl spielte den Feuchtern fortan deutlich in die Karten und der eingewechselte Ali Rashid Al Hassan sorgte nach erneut toller Vorarbeit von Dutt aus kurzer Distanz für das 3:0 (71.). Skuza und Dutt vergaben in den Folgeminuten weitere Möglichkeiten für die Mösle-Elf. Für einen kurzen Schockmoment für in der Schlussphase lethargisch wirkende Feuchter sorgte dann Sebastian Walter, der für Schwabach nach einer Standardsituation zur Stelle war und den Anschlusstreffer zum 3:1 herstellte (79.). Die große Gelegenheit zur endgültigen Entscheidung verpasste dann Daniel Wolf, als er nach Foul an Dutt zum Strafstoß antrat, mit seinem etwas zu unplatzierten Schuss allerdings am toll reagierenden Tschnkel scheiterte (82.).

Tschinkel pariert Wolf-Strafstoß
Schwabachs Torhüter Martin Tschinkel (in gelb) hielt, was auch nur ansatzweise zu halten war und bot eine hervorragende Partie. Hier parierte der Zerberus den Strafstoß von Daniel Wolf (2. v.l.). Allerdings konnte auch Tschinkel die Niederlage seiner Mannschaft nicht verhindern. Schwabach steckt damit weiter tief im Abstiegskampf.
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Dass nicht noch einmal richtig Spannung in den Schlussminuten aufkommen wollte, lag an der guten Parade von Feucht-Keeper Kredel, der gegen den völlig freistehenden Eugen Probst klasse hielt (86.). Im Gegenzug saß dann der Konter der Heimelf, als einmal mehr Dutt über außen durchbrach und mustergültig Hobsch bediente, der den Ball aus rund sieben Metern zum 4:1 über die Linie drückte. Den Schlusspunkt setzten schließlich noch einmal die tapfer kämpfenden Gäste, die durch Probst in der Nachspielzeit noch zum 4:2-Endstand kamen.


Feucht: Kredel, Distler (57. Al Hassan), Schorr, Dutt (90. Gentes), Spielbühler, Hobsch, Skuza, Schönweiß, Schulz, J. Marx, Wolf (83. Ceri) 


Schwabach: Tschinkel, Kupfer, Schaller, Dziajlo, Zander (25. Probst), Jovic (46. Schuffenhauer), Tauch, Sadikis, Walter, Sekulic (46. Heyer), Gündogan


Tore: 1:0 Wolf (21.), 2:0 Skuza (35.), 3:0 Al Hassan (71.), 3:1 Walter (79.), 4:1 Hobsch (87.), 4:2 Probst (90.)


SR: Heilgemeir (Augsburg) / Zuschauer: 150


Rote Karte: Tauch (SC 04 Schwabach) wegen Notbremse (56.)


Besonderes Vorkomnis: Tschinkel (SC 04 Schwabach) hielt Foulelfmeter von Wolf (82.).

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Spielstenogramm

Tore: 1:0 Wolf (21.), 2:0 Skuza (36., Dutt), 3:0 Alhassan (73., Dutt), 3:1 Probst E. (81.), 4:1 Hobsch (87., Dutt), 4:2 Probst E. (90.)
Gelbe Karten: Schönweiß - Foulspiel (64.), Spielbühler - Foulspiel (86.) / Gündogan - Foulspiel (40.), Dziajlo - Foulspiel (53.) | Rote Karten: - / Tauch - Notbremse (57.)
Zuschauer: 100 | Schiedsrichter: Florian Heilgemeir (TSG Stadtbergen)


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